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"Ich möchte das Spiel an mich reißen"

Wird Unruhestifterin Bühl im Viertelfinale zum X-Faktor?

Auch auf Klara Bühl wird es im EM-Viertelfinale ankommen
Auch auf Klara Bühl wird es im EM-Viertelfinale ankommen
Foto: © IMAGO/Laci Perenyi
18. Juli 2025, 11:40

Immer gefährlich, immer aktiv: Klara Bühl könnte mit ihrer Extraklasse im EM-Viertelfinale zur Schlüsselspielerin werden.

Wenn Klara Bühl mal nicht an Fußball denken möchte, benutzt sie gerne ihre Hände. Dann häkelt die Nationalspielerin fröhlich vor sich hin, oder die 24-Jährige greift neuerdings zu einem Lego-Set, das sie sich extra für die EM angeschafft hat. Ihre "kreative Ader" lebt Bühl aber auch auf dem Platz aus.

"Ich möchte das Spiel an mich reißen, weil ich das Gefühl habe, dass ich dann der Mannschaft am meisten bringe", sagte Bühl dem "SID" auf die Frage, wie sie ihre Rolle als Führungsspielerin interpretiere. Bei der EM hat das vor dem Viertelfinal-Kracher gegen Frankreich noch nicht zu einem Tor oder Assist geführt, doch immer war die Flügelspielerin vom Double-Gewinner FC Bayern der konstanteste Aktivposten bei flatterhaften deutschen Auftritten.

"Sehr stolz", betonte Bühl, könne sie daher auf ihre bisherigen Leistungen in der Schweiz sein - und müsse sich wie auch Jule Brand im Vergleich mit den starken französischen Flügelspielerinnen "gar nicht verstecken", sondern könne "Leichtigkeit und Kreativität ausstrahlen". Denn das "ist etwas, das uns auszeichnet - und das wollen wir auch auf den Platz bringen", kündigte Bühl voller Selbstvertrauen an.

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Bühl soll Unruhe stiften

Wenn die 70-malige Nationalspielerin ins Dribbling geht, bekommt die gegnerische Abwehr mit Bühls Mix aus Wucht und Finesse Probleme. Ihre Aufgabe sei, "dass ich viel Unruhe stifte, dass ich für Überraschungsmomente sorge, und dann die Abwehr des Gegners aus der Balance bringe. Wenn dann andere die Tore machen, ist das für mich auch total in Ordnung."

Sie genieße es "gerade extrem, dass mir Dinge leichtfallen", sagte Bühl, die trotz des Rückschlags im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) "überzeugt" ist, "dass wir ein erfolgreiches Turnier spielen". Die jüngsten Fehler dürften am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel gegen Les Bleues aber "auf keinen Fall wieder passieren", betonte sie im Bild-Interview.

Ihre starke Form ist kein Zufall, ganz im Gegenteil. Neuroathletisches Training und die Arbeit mit einem Mentaltrainer zahlen sich aus, wie Bühl erklärte. Beides helfe ihr, "körperlich und mental auf den Punkt da zu sein und über 90 Minuten den Fokus zu behalten", sagte sie: "Ich habe über die letzten zwei, drei Jahre herausgefunden, was mir guttut. Das ist entscheidend für eine gewisse Konstanz."

Der Lohn: Der FC Barcelona warb heftig um ihre Dienste. Doch Bühl entschied sich für einen Verbleib in der Bundesliga und verlängerte beim FC Bayern bis 2027. Die Leistungsträgerin, die nebenbei ihr Medienmanagementstudium absolvierte, habe in den vergangenen Jahren "noch einmal die nächste Entwicklungsstufe genommen", erklärte Bayern-Direktorin Bianca Rech dem SID: "Ihr Spiel ist flexibler und unberechenbarer geworden."

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