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"Ich glaube nicht, dass ..."

Noch mehr Betrügerei im Skispringen? Superstar äußert sich

Österreich dominierte den Skisprung-Weltcup der vergangenen Saison
Österreich dominierte den Skisprung-Weltcup der vergangenen Saison
Foto: © IMAGO/JULIA PIATKOWSKA
18. Juli 2025, 14:00
sport.de
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Die Skisprung-Saison 2024/25 wurde von den Österreichern klar dominiert. Superstar Stefan Kraft rechnet allerdings nicht zwingend damit, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.

"Das wäre wünschenswert, aber die Konkurrenz schläft nicht", sagte der 32-Jährige im Interview mit der "Kleinen Zeitung" und legte nach: "Sie werden versuchen, uns zu kopieren, aber wir entwickeln uns ja auch weiter. Außerdem muss man schauen, wie sich die neuen Regeländerungen auswirken." 

Diese sehen auch neue Bestrafungen vor, um dem Material-Betrug, der am Rande der Weltmeisterschaft bei den Norwegern für heftige Diskussionen sorgte, einzudämmen. Erstmals werden ab der neuen Saison Gelbe und Rote Karten an Springer verteilt, die bei Kontrollen auffällig oder disqualifiziert werden.

Skispringen: Norwegens Betrügerei ärgert Kraft

"Ich bin absoluter Befürworter davon", so Kraft über die vom Weltverband angestoßenen Änderungen: "Mit Mathias Hafele und Jürgen Winkler hat die FIS jetzt zwei absolute Fachmänner als Kontrolleure installiert. Sie haben die Chance, das konsequent zu machen. Und schaffen sie das, wird es künftig keine strengen Regeln mehr brauchen."

Manipulationen, wie sie das norwegische Team offenbar im vergangenen Winter vornahm, wird es nach Ansicht des Routiniers nicht mehr geben: "Ich glaube nicht, dass man sich das dann noch traut. Wenn 40 Liter Luftdurchlässigkeit erlaubt sind, dann probierst du es nicht mehr mit 39,3 Liter. Das steht nicht dafür, wenn dir dann eine Sperre von zwei Weltcup-Wochenenden droht."

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Dass es überhaupt soweit gekommen ist, ärgert den Österreicher. "Noch steht ja nicht fest, welches Urteil die FIS fällt. Aber gegenüber uns haben die Norweger noch keine Reue gezeigt", so Kraft: "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie nichts davon gewusst haben. Und wenn sie davon gewusst haben, dann ist zumindest eine Entschuldigung fällig."

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