Kehrt der erst zu Jahresbeginn in Blitzgeschwindigkeit degradierte Liam Lawson in der Zukunft noch einmal zu Red Bull Racing zurück? Möglich, wie eine Zeitung aus der Heimat des Neuseeländers erfahren hat, die dem Formel-1-Piloten gute Chancen im Red-Bull-Kosmos zurechnet.
Gerade einmal zwei Formel-1-Rennen waren Liam Lawson Anfang 2025 bei Red Bull Racing an der Seite von Max Verstappen vergönnt. In Australien war Lawson dabei ausgeschieden, in China reichte es nach zwei letzten Plätzen in den Qualifyings zum GP und zum Sprint dann im eigentlichen Hauptrennen nur zu Platz zwölf.
Zurück bei den Racing Bulls zeigte sich Lawson zwar nach und nach verbessert, doch Teamkollege und F1-Rookie Isack Hadjar lief dem Neuseeländer im Schwesterteam bislang den Rang ab, sammelte fast doppelt so viele WM-Punkte.
Dennoch soll Red Bull weiter auf Lawsons Dienste setzen wollen, das jedenfalls hat "The Herald" erfahren. Nach Informationen der neuseeländischen Zeitung sei es "sehr wahrscheinlich", dass Lawson auch 2026 im F1-Kosmos des Getränkeherstellers bleibt.
Demnach hat Lawson bislang wichtige Arbeit als Mentor für Hadjar geleistet und auch entscheidenden Anteil daran, dass der aktuelle Bolide (VCARB02) so gut performt.
Red Bull will wohl weiter auf Lawson setzen
Überraschenderweise soll sogar ein Comeback im Hauptteam, also bei Red Bull Racing, nicht ausgeschlossen sein für den 23-maligen Grand-Prix-Teilnehmer. Sofern der starke Hadjar dem Neuseeländer nicht vorgezogen wird.
Sollte es eher zu dieser - deutlich wahrscheinlicheren - Variante kommen, dann soll Lawson "sehr sicher" als erfahrener Fahrer bei den Racing Bulls verbleiben, heißt es weiter. Der Grund: Das neue Technische Reglement, bei dem Expertise in der Königsklasse von Vorteil sein dürfte. Neben dem 23-Jährigen würde dann wohl ein Fahrer aus dem Red-Bull-Juniorteam aufrücken. Arvid Lindblad gilt als heißer Kandidat.
Insgesamt ist die Lage im F1-Kosmos von Red Bull derzeit aber mit vielen Fragezeichen versehen. Alles hängt davon ab, wie es mit Max Verstappen weitergeht, der intensiv mit einem Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht wird. Sollte der viermalige Weltmeister zu den Silberpfeilen gehen, dürfte das große Stühlerücken im einst so dominanten Rennstall beginnen. Zumal auch die Zukunft von Lawson-Nachfolger Yuki Tsunoda offen ist.
Ob Lawson dann allerdings wirklich eine zweite Chance erhält, darf bezweifelt werden.


