Bei Formel-1-Rennstall Red Bull Racing hat nach der Entlassung von Teamchef Christian Horner eine neue Zeitrechnung begonnen. Nicht bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern löst das Euphorie aus.
Die Entlassung von Christian Horner hat bei Red Bull Racing durchaus Spuren hinterlassen. Das berichtete der Journalist Matt Majendie, der das Team in der laufenden Formel-1-Saison begleitet, im "The Inside Track"-Podcast.
Der Reporter reiste mit dem gesamten Team am vergangenen Donnerstag zu einem von langer Hand geplanten Film-Tag nach Silverstone. Nur 24 Stunden vorher setzte Horner den gesamten Staff in Milton Keynes von seiner Absetzung in Kenntnis.
Unsicherheit bei Red Bull nach Horners Aus
In seinen Gesprächen mit Mechanikern und Ingenieuren habe er eine "gedämpfte Stimmung" wahrgenommen, berichtet der Insider. "Weil er [Horner] ein sehr beliebter Mitarbeiter des Teams war, ein sehr integraler Herzschlag des Teams, der nicht mehr da ist", erklärte Majendie.
Horners Aus habe eine gewisse "Trauer-Atmosphäre" erzeugt. "Einige Leute haben mit ihm in ihrer gesamten bei Red Bull gearbeitet." Die Entlassung des Briten habe zudem für eine "Unsicherheit bezüglich der Zukunft" gesorgt, so der Journalist.
Warmer Empfang für Horners Nachfolger
"Im Team gibt es eine Achterbahn der Gefühle. Der Tag in Silverstone war eine Chance für Horners Ersatz Laurent Mekies, das Team direkt zu konfrontieren, Hände zu schütteln und sich mit den Ingenieuren und Mechanikern auszutauschen", erklärte Majendie.
Laut Einschätzung des Journalisten ist Mekies im Red-Bull-Kosmos ein durchaus beliebter Mitarbeiter. "Er ist schon lange da und wurde warm empfangen. Jetzt werden alle Augen auf ihm sein, um zu sehen, ob er das Blatt wenden kann. Und ob er der richtige Mann ist, um das Team in eine neue und potenziell aufregende Ära zu führen."


