Über drei Jahre lang beklaute ein ehemaliger Mitarbeiter die Jacksonville Jaguars und erleichterte das NFL-Team um knapp 22 Millionen Dollar. Längst sitzt der Übeltäter im Gefängnis, doch seine Haftstrafe dürfte weiter ansteigen.
Denn die Behörden in Florida haben nun Anklage wegen schweren Diebstahls erhoben. Amit Patel, so heißt der frühere Mitarbeiter der Jaguars, wird sich dessen verantworten müssen. Aktuell verbüßt er bereits eine Haftstrafe von 6,5 Jahren wegen Betrugs und illegaler Geldtransaktionen. Dessen hatte er sich im Dezember 2023 schuldig bekannt.
Knapp zehn Monate zuvor war sein betrügerisches Kartenhaus über ihm zusammengebrochen. 3,5 Jahre lang hatte er seinen Posten in der Buchhaltung der Jaguars ausgenutzt.
Patel hatte in seiner Rolle als Buchhalter fast uneingeschränkten Zugriff auf Überweisungen und schickte sich selbst immer wieder große Geldbeträge. Diese Überweisungen tarnte er als Hotel-, Catering- oder Reiseausgaben.
NFL: Ein falsches Leben in Saus und Braus
In den Gerichtsakten steht, dass der Gauner das ganze Jaguars-Geld durch Online-Wetten gewaschen hat. Durch die Wett-Erlöse kaufte sich Patel eine Luxus-Wohnung in Florida, lud Freunde zu Privatjet-Trips über die ganze Welt ein und gönnte sich einen Tesla plus einen Ford Pickup. Den Rest des Geldes investierte er in Kryptowährungen und Luxus-Uhren.
Nun droht Patel eine sehr lange Zeit im Gefängnis zu verbringen. Denn auf schweren Diebstahl stehen bis zu 30 Jahre Gefängnis. Als schweren Diebstahl bezeichnen die Behörden einen Diebstahl in Höhe von 100.000 Dollar oder mehr. Diese Zahl pulverisierte Patel mit seinen Betrügereien. Über 22 Millionen Dollar hat er den Jaguars gestohlen.
Diese verklagten ihn deshalb auf einen Schadensersatz in dreifacher Höhe. Das Verfahren läuft aktuell noch. Einen Kommentar wollte das NFL-Team nicht abgeben.

	

































