Rund 24 Stunden nach dem Rauswurf von Teamchef Christian Horner hat sich auch Red-Bull-Berater Helmut Marko mit einem Statement zu Wort gemeldet.
Red Bull Racing veröffentlichte die Marko-Stellungnahme am Donnerstagmittag in den sozialen Medien.
"Christian und ich haben seit über 20 Jahren sehr erfolgreich zusammengearbeitet, sowohl in der Formel 1 als auch in der Formel 3000. Ich möchte Christian dafür meinen aufrichtigen Dank aussprechen", gab der langjährige Wegefährte von Horner zu Protokoll.
Marko hob anschließend die "unglaubliche Zahl herausragender Erfolge" hervor, die das Duo an der RB-Spitze feierte.
"Wir haben dabei geholfen, zwei Weltmeister und mehrere Grand-Prix-Sieger zu entwickeln. Das war immer und ist immer noch der Red-Bull-Weg", sagte der Grazer mit Blick auf Fahrer wie Sebastian Vettel, Max Verstappen, Daniel Ricciardo oder auch Sergio Pérez und Mark Webber.
Marko will weiter um die Formel-1-WM kämpfen
Anschließend widmete sich der 82-Jährige ganz Marko-typisch aber direkt wieder dem Status quo, der bekanntermaßen alles andere als zufriedenstellend ist.
"Was die aktuelle sportliche Situation betrifft: Es stehen noch zwölf Rennen an, und wir werden weiter um die Fahrer-WM kämpfen, solange es rechnerisch möglich ist", gab sich Marko kämpferisch.
Noch vor wenigen Tagen hatte der Grazer andere Töne angeschlagen. Nach dem Rennen in Silverstone schrieb er die Formel-1-WM im "oe24"-Interview schon ab und meinte, die Weltmeisterschaft sei "gelaufen". Den Rückstand auf McLaren bezeichnete er als "alarmierend". Es sei schwierig, überhaupt nur in die Nähe des McLaren-Duos zu kommen, gab er zu. Die Briten seien einfach "haushoch überlegen".
Der aktuelle WM-Stand bildet genau das ab: In der Team-Wertung liegt McLaren schon 238 Punkte vor dem ersten Verfolger. In der Fahrerwertung haben Piastri und Norris schon 69 bzw. 61 Zähler Vorsprung auf Verstappen.