Mit Alexander Zverev und dem Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz mussten zwei der größten deutschen Wimbledon-Hoffnungen die Segel überraschend früh streichen, Laura Siegemunds sensationeller Viertelfinal-Einzug im Damen-Einzel federt die schwache Bilanz zwar etwas ab, raubte der 37-Jährigen aber auch vermeintlich existente Chancen in den Doppel-Wettbewerben, von denen sie zurückzog. In den Nachwuchs-Konkurrenzen hat der Deutsche Tennis-Bund allerdings weiterhin einige Eisen im Feuer.
Im Junioren-Einzel setzt Max Schönhaus am Donnerstag seine Jagd auf den Titel in Wimbledon fort, im Doppel hat der 17-Jährige ebenfalls noch Chancen und auch im Juniorinnen-Doppel ist eine Deutsche noch im Rennen.
Max Schönhaus zählt fraglos zu den besten Tennis-Junioren der letzten Jahre: 2024 stürmte der Deutsche an der Seite des US-Talents Alexander Razeghi zum Wimbledon-Sieg im Junioren-Doppel, 2025 verpasste er seinen ersten Einzel-Grand-Slam auf Nachwuchs-Ebene bei den French Open erst im deutschen Finale gegen Niels McDonald. In London ist der ganz große Coup allerdings nicht mehr allzu weit entfernt.
Im Viertelfinale setzte sich Schönhaus am Donnerstagmittag in zwei Sätzen gegen den US-Amerikaner Benjamin Willwerth, den er immerhin in Roland Garros auf dem Weg ins Finale bezwingen konnte, durch. Nach rund 1:17 Stunde war das 7:6 und 6:3 perfekt.
Im Halbfinale bittet nun der 16-jährige Bulgare Ivan Ivanov Schönhaus zum Tanz.
Deutsche Tennis-Talente hoffen auf Doppel-Coup
Am Donnerstag muss der DTB-Youngster zuvor allerdings erneut auf den Court, wenn er im Viertelfinale der Doppelkonkurrenz an der Seite des Spaniers Andres Santamarta Roig um den Einzug ins Halbfinale fightet. Der Brite Oliver Bonding und US-Boy Jagger Leach werden allerdings versuchen, der an Position eins gesetzte deutsch-spanische Paarung in die Titel-Suppe zu spucken.
Auch im Juniorinnen-Doppel sind die deutschen Farben noch vertreten: Julia Stusek will sich gemeinsam mit der Tschechin Julie Pastikova endlich ihren Traum vom Grand-Slam-Erfolg erfüllen. 2024 verpasste das Duo den Titel bei den Australian und den US Open im Finale, in Wimbledon soll der Knoten nun platzen.
In der Runde der letzten Acht muss man dafür allerdings erst einmal die Tschechin Sarah Melany Fajmonova und Kali Supova aus der Slowakei in die Schranken weisen.












