Der neue Tarifvertrag zwischen der NHL und ihren Profis ist nun auch offiziell beschlossen. Das CBA wurde am Dienstag von sämtlichen Parteien ratifiziert.
Liga und Gewerkschaft, die NHLPA, gaben am Dienstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt, dass der Deal offiziell genehmigt worden sei. Dafür hatten sowohl das Board of Governors als auch alle NHLPA-Mitglieder gestimmt. Die neue Vereinbarung läuft bis ins Jahr 2030.
"Die Partnerschaft zwischen der Spielervereinigung und der Liga ist stärker denn je, und die Zusammenarbeit im Rahmen dieser Vereinbarung bietet eine fantastische Gelegenheit, den Sport weiter auszubauen", sagte Commissioner Gary Bettman in dem Statement.
Auch NHLPA-Geschäftsführer Marty Walsh zeigte sich zufrieden. Der Tarifvertrag zeige, "was durch die Zusammenarbeit von NHL und Gewerkschaft möglich ist", sagte Walsh: "Das ist ein Gewinn für alle."
Nicht alle Aspekte begeistern
Beide Parteien hatten sich bereits Ende Juni auf die vorzeitige Verlängerung des CBAs verständigt, allein die Ratifizierung stand noch aus. Die wichtigsten Neuerungen in dem Vierjahresvertrag sind die Erweiterung der regulären Saison auf 84 Spiele, wofür einige Testspiele wegfallen werden, kürzere maximale Vertragslaufzeiten, eine Gehaltsobergrenze für die Playoffs sowie das Entfallen der Kleiderordnung für Spieler.
Außerdem wurde die Position eines Vollzeit-Reisetorhüters geschaffen, der die Praxis der sogenannten EBUGs, der "emergency backup goalies" obsolet machen soll. Das sorgte nicht überall für Begeisterung.
"Obwohl ich im Großen und Ganzen froh bin, noch mindestens fünf Jahre lang ununterbrochen Hockey spielen zu können, bedeutet dies wohl, dass mein Schwanengesang bald beginnt", postete Ben Hause, langjähriger EBUG der Colorado Avalanche, in den sozialen Medien.