Das Formel-1-Comeback von Valtteri Bottas rückt offenbar näher. In Silverstone bestätigten der Finne selbst und Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dass ein Wechsel des Routiniers womöglich unmittelbar bevorsteht. Schon in Belgien könnte der 35-Jährige wieder im Cockpit sitzen.
Die Zeit von Valtteri Bottas auf der Formel-1-Ersatzbank neigt sich dem Ende zu. Das deutete der Finne selbst in Silverstone an, als er gefragt wurde, ob er mit Alpine-Teamchef Flavio Briatore Gespräche über einen Wechsel zum französischen Rennstall geführt habe. Seine Antwort: "Ja, das kann man so sagen."
Während Bottas sich nicht viel mehr entlocken ließ, wurde Toto Wolff noch deutlicher. Der Mercedes-Boss verriet, dass er "ein paar Mal" im Austausch mit Briatore stand. "Ich habe ihn heute gesehen und wir haben über Valtteri gesprochen", plauderte der Österreicher aus.
Wolff weiter: "Es scheint so, als würde das Interesse an Valtteri weiter steigen." Anschließend rührte Bottas' Vorgesetzter sogar noch offensiv die Werbetrommel und meinte: "Er verdient diesen Platz. Wenn ihn jemand als Fahrer haben will, werden wir ihn gehen lassen. Natürlich mit einer Träne im Auge."
Letztlich, so Wolff, könne Bottas eine Wechsel-Entscheidung aber nur selbst treffen. Er berate ihn dabei lediglich "als Freund" und versuche, "im Hintergrund zu bleiben".
Colapinto vor Alpine-Aus
Dass Bottas nach der Sommerpause im Alpine-Cockpit landen könnte, deutet sich schon seit Wochen an. Die Franzosen suchen dringend einen verlässlichen Wingman für Pierre Gasly. Weder Jack Doohan noch Franco Colapinto konnten diese Rolle in der ersten Saisonhälfte zufriedenstellend ausfüllen.
Für Colapinto war das Wochenende in Silverstone dem Vernehmen nach das letzte für Alpine. Der junge Argentinier hat in seinen sechs Rennen eine maximal unglückliche Figur abgegeben und sechs Nullnummern eingefahren. Seine Degradierung wird wohl noch im Laufe der kommenden Tage bekanntgegeben.