Während der Auftaktetappe der 112. Tour de France hat ein kurioser Sturz für Aufsehen gesorgt. Zwei Fahrer mussten schon am ersten Tag der großen Frankreich-Schleife aufgeben.
Bei der Tour de France war nicht nur die Zielankunft der Sprinter hart umkämpft. Während es im Sprint um den Etappensieg von Jasper Philipsen fair zuging und Stürze ausblieben, waren zuvor zwei Fahrer im Kampf um wichtige Punkte auf kuriose Art ins Straucheln gekommen.
Die beiden französischen Profis Benjamin Thomas und Mattéo Vercher sprinteten nach 106 Kilometern um einen Bergwertungspunkt. Kurz nachdem Thomas die Linie als Erster etwa 79 Kilometer vor dem Ziel überquert hatte und die zweite Bergwertung des Tages gewann, verlor der 29-Jährige die Kontrolle über sein Rad, stürzte und riss Vercher kurz darauf mit hinunter.
Beide konnten die erste Etappe mit Start und Ziel in Lille letztlich allerdings fortsetzen.
Beim hektischen Start in die 112. Tour de France hatte es auch Ben O'Connor getroffen, der 4,3 Kilometer vor der Ziellinie von Marjin van den Berg mitgerissen wurde. Dadurch, dass der Crash innerhalb der letzten fünf Kilometer stattfand, bekam der Australier die gleiche Zeit wie die Sieger gutgeschrieben.
Ganna und Bissegger müssen Tour de France bereits beenden
Die erste Woche im Norden Frankreichs dürfte noch einige weitere Stürze hervorrufen. Da es auf den ersten zehn Etappen überwiegend über flaches Terrain geht, ist mit vielen Massenankünften zu rechnen. Dadurch wittern viele Fahrer ihre Chance auf einen der begehrten Tageserfolge.
Bitter verlief die erste Etappe vor allem für den zweimaligen Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna. Der Italiener musste die Rundfahrt nach einem frühen Sturz letztlich nach 115 Kilometern verlassen.
Auch der Schweizer Stefan Bissegger musste die Tour beenden. Der Schweizer kam in einer Rechtskurve zu Fall und saß im Anschluss benommen am Straßenrand. Zwar versuchte er es nochmal, doch 80 Kilometern später gab er das Rennen auf.



