Auf der ständigen Suche nach vielversprechenden Talenten hat Eintracht Frankfurt offenbar Mittelstürmer Adama Bojang vom FC Steve Biko aus Gambia ins Visier genommen. Auch RB Leipzig streckt wohl die Fühler aus.
Der 19 Jahre alte Bojang gilt in Afrika bereits als Supertalent. "Für mich ist Bojang das aktuell größte Talent Afrikas", sagte Berater Sascha Empacher im Mai gegenüber dem Portal "fussballtransfers.com".
Für Aufsehen sorgte Bojang zuletzt vor allem mit der gambischen U20-Nationalmannschaft. Beim U20-Africa-Cup im Februar und März erzielte er vier Tore in sechs Spielen.
Beim 5:0-Kantersieg gegen den Südsudan im Viertelfinale gelang dem Stürmer sogar ein Dreierpack. Erst im Finale musste sich Gambia dem Senegal mit 0:2 geschlagen geben.
Auch bei der jüngst beendeten U20-Weltmeisterschaft konnte Bojang glänzen. Zum Auftakt erzielte er zwei Treffer gegen Honduras und machte damit den 2:1-Sieg perfekt. Im Achtelfinale war allerdings gegen den späteren Weltmeister Uruguay (0:1) Schluss.
Dass Bojang noch lange in Gambia spielt, nachdem er die Bühne für sich genutzt und auf sich aufmerksam gemacht hat, gilt als ausgeschlossen. Sein Berater betonte bereits: "Wir wollen ihm eine Plattform zu geben, auf der er sich bestmöglich weiterentwickeln kann."
Zahlreiche Klubs aus Europa sollen bereits ihr Interesse bekundet haben. So berichteten die "Daily Mail" und der "Mirror" aus England vor Kurzem, dass sich der FC Chelsea, Tottenham Hotspur, Brighton & Hove Albion, Crystal Palace und Nottingham Forest um die Dienste des Mittelstürmers bemühen.
Auch Inter Mailand, Olympique Marseille und Sporting Lissabon haben wohl die Fühler ausgestreckt.
Mischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig bei Bojang mit?
Afrika-Experte Ed Aarons, der für den "Guardian" schreibt, twitterte nun, dass auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig an Bojang interessiert sind, genau wie der FC Liverpool und die Wolverhampton Wanderers.
Laut Aarons fordert der FC Steve Biko, benannt nach einem südafrikanischen Bürgerrechtler, drei Millionen Euro für Bojang.
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Bei Eintracht Frankfurt wurden auch schon andere Sturm-Kandidaten gehandelt, da Rafael Borré und Lucas Alario "Bild" zufolge auf einer Streichliste der Hessen stehen. Außerdem ist nicht garantiert, dass Randal Kolo Muani in der kommenden Saison für die SGE aufläuft.
Laut "Frankfurter Rundschau" beschäftigt sich die Eintracht mit Victor Boniface vom belgischen Klub Royale Union Saint Gilloise und Ermedin Demirovic vom Bundesliga-Konkurrenten FC Augsburg.