Der FC Schalke 04 muss sich nicht nur sportlich, sondern auch finanziell neu aufstellen. Die Zweitliga-Lizenz haben die Königsblauen vorerst nur unter Auflagen erhalten. Der Bundesliga-Absteiger hat sich nun dennoch optimistisch gezeigt.
Wie Schalke-Vorständin Finanzen, Personal und Recht Christina Rühl-Hamers gegenüber "Bild" ausführte, geht der Klub "sicher davon aus, alle Vorgaben zu erfüllen". Bis spätestens zum 15. September muss der Revierklub nachweisen, wirtschaftlich leistungsfähig zu sein.
Rühl-Hamers führte aus: "Wir stehen in intensivem Austausch mit der DFL, haben unsere Hausaufgaben gemacht und in unseren Planungen Handlungsoptionen für alle möglichen Szenarien vorgesehen."
Sollte es den Königsblauen jedoch nicht gelingen, die DFL zu überzeugen, droht möglicherweise ein Punkteabzug. Der Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis könnten somit sechs Zähler abgezogen werden, das Unterfangen Wiederaufstieg geriete somit in Gefahr.
Planungen des FC Schalke 04 laufen auf "Hochtouren"
"Bild" zufolge hat die Vertragsverlängerung von Hauptsponsor Gazprom, der bis 2024 rund zehn Millionen Euro pro Jahr an die Knappen überweist, Anteil daran, dass Schalke die Lizenz planmäßig erhält. Die Vereinbarung mit dem russischen Konzern konnte beim vorläufigen Lizenzantrag Mitte März noch nicht einkalkuliert werden.
In der vergangenen Woche hatte der FC Schalke 04 zudem eine neue Anleihe über eine fünfjährige Laufzeit herausgegeben. "Mit der neuen Unternehmensanleihe werden wir keine neuen Schulden aufnehmen, sondern die bestehende Anleihe zurückzahlen", hatte Rühl-Hamers erklärt. Der Klub werde mit einem "angemessen reduzierten, aber weiterhin wettbewerbsfähigen und schlagkräftigen Etat" in der 2. Bundesliga antreten können. Die Planungen für die neue Spielzeit laufen "auf Hochtouren".
Ziel des Bundesliga-Absteigers ist es zudem, durch Spielerverkäufe wichtige Erlöse auf dem Transfermarkt zu generieren. Mehrere S04-Profis sollen zeitnah abgegeben werden.