Fazit:
Die montenegrinische Nationalmannschaft schlägt die Auswahl Chiles mit 35:33 und zieht mit zwei Punkten in die Hauptrunde ein. Nach ihrer 20:18-Pausenführung leisteten sich die Südosteuropäer in offensiver Hinsicht einen wackeligen Wiederbeginn, so dass der Außenseiter schnell wieder aufschloss (35.). In der Folge drehte dann aber Simić, Torhüter des Favoriten, mächtig auf und ermöglichte seinen Vorderleuten einen Vier-Tore-Vorteil (43.). Die Südamerikaner kämpften zwar leidenschaftlich um ein weiteres Comeback, ließen im Positionsangriff auch wegen Müdigkeit aber die vorherige Kreativität vermissen. Obwohl sich die Roganović-Truppe bis zum Schluss einige Ausschläge nach unten erlaubte und in der letzten Minute das Anschlusstor zuließ, brachte sie den Sieg über die Ziellinie. Für Montenegro und Chile geht es in der Hauptrunde bzw. im President‘s Cup übermorgen weiter. Die Gegner werden erst nach den Spätspielen stattfinden. Einen schönen Abend noch!
Tor für Chile, 34:33 durch Rodrigo Salinas
Per Siebenmeter, den er gegen Simić im Netz versenkt, stellt Salinas tatsächlich noch einmal den Anschluss her.
7-Meter verworfen von Erwin Feuchtmann (Chile)
... Simić lässt die Bank Montenegros jubeln! Der Melsunger stoppt Feuchtmanns Ausführung mit der linken Hand.
58'
19:27
Salgado erzwingt einen Siebenmeter...
58'
19:26
Chile hofft noch! Oliva stoppt Branko Vujovićs Schlagwurf aus dem rechten Rückraum in der kurzen Ecke.
Tor für Montenegro, 32:28 durch Mirko Radović
Und dann sind's wieder vier! Rechtsaußen Radović donnert den Ball mit voller Wucht in die flache linke Ecke.
Tor für Montenegro, 30:27 durch Miloš Vujović
Miloš Vujović ist auf dem besten Weg zum Matchwinner: Hier erzielt er über den linken Flügel seinen 13. Treffer.
2 Minuten für Vuk Lazović (Montenegro)
Lazović verursacht mit einem Schubser gegen Frelijj nicht nur einen Siebenmeter, sondern muss für 120 Sekunden zusehen.
Tor für Montenegro, 28:24 durch Miloš Božović
Der Frankreich-Legionär zieht von halblinks nach innen und netzt per Sprungwurf aus zehn Metern in das rechte Kreuzeck.
47'
19:12
Durch einen Fehlpass Donosos gelangt Montenegro in Ballbesitz.
Tor für Montenegro, 27:24 durch Miloš Vujović
Aus sehr spitzem Winkel und mit der Hilfe des rechten Innenpfostens bringt der Berliner den Ball gegen Oliva im Netz unter.
45'
19:10
Um das aufkommende gegnerische Momentum zu durchbrechen, nimmt auch Zoran Roganović sein zweites Team-Timeout.
Tor für Montenegro, 24:21 durch Miloš Božović
Božović tankt sich auf halblinks an Kreis und überwindet Oliva mit einem sehenswerten Dreher in die lange Ecke.
Tor für Chile, 20:19 durch Javier Frelijj
Frelijj sorgt vom halbrechten Kreis für einen erfolgreichen Wiedereinstieg Chiles.
31'
18:53
Weiter geht's in der Tauron Arena! Die Südosteuropäer können ihre körperlichen Vorteile bislang nur ansatzweise auf die Platte bringen, schwächen sich durch eine nachlässige Deckungsarbeit immer wieder selbst. Bei 20 erzielten Treffern ist hingegen an der Angriffsleistung kaum etwas auszusetzen. Chile präsentiert sich hinsichtlich der offensiven Aktionen wahrscheinlich am Limit und dürfte Mühe haben, das bisherige Niveau zu halten.
31'
18:53
Beginn 2. Halbzeit
30'
18:40
Halbzeitfazit:
Die montenegrinischen Handballer liegen zur Pause der Vorrundenpartie gegen das Team Chiles mit 20:18 vorne. Die Südamerikaner legten in offensiver Hinsicht einen sehr guten Start hin. Ihr früh erarbeiteter Zwei-Tore-Vorsprung (2.) hatte jedoch nicht lange Bestand, denn durch die ersten Nachlässigkeit im Positionsangriff ermöglichten sie dem Favoriten einen schnellen 5:0-Lauf und eine damit verbundene Drei-Treffer-Führung (9.). Infolge einer frühen Auszeit Echaburu fing sich der Außenseiter für kurze Zeit wieder und glich prompt aus (12.). Seine Fehlerquote im offensiven Zusammenspiel war jedoch höher als die des Roganović-Teams, was diesem einen Vier-Tore-Vorteil ermöglichte (18.). Montenegro erlaubte sich daraufhin aber Undiszipliniertheiten in Form zweier paralleler Zeitstrafen und einer Roten Karte gegen Grbović (22.), so dass Chile erneut den Spielstand egalisierte (23.) und in den Schlussminuten in Sichtweite blieb. Bis gleich!
Tor für Montenegro, 20:18 durch Božo Anđelić
Augenblicke vor dem Ertönen der Schlusssirene besorgt Anđelić per Schlagwurf aus dem zentralen Rückraum das 20. Tor Montenegros.
29'
18:37
Auch auf den letzten Metern der ersten Halbzeit schließen beide Teams meist sehr schnell ab.
Tor für Montenegro, 15:14 durch Branko Vujović
Der Hannoveraner übernimmt nun mehr Verantwortung und netzt zum zweiten Mal hintereinander aus der halblinken Distanz.
Tor für Chile, 13:13 durch Erwin Feuchtmann
Erwin Feuchtmann hat im Zentrum zwar erneut viel Kontakt zur Deckung. Er kann den Ball dennoch aus acht Metern in den linken Winkel wuchten.
22'
18:28
Branko Vujovićs Sprungwurf aus dem linken Rückraum lenkt Garcia in der kurzen Ecke um den Pfosten.
Montenegros Positionsangriff ist nicht viel besser als der der Chilenen. Den Unterschied machen die Tore, die die Europäer per Tempogegenstoß erzielen.
2 Minuten für Nemanja Grbović (Montenegro)
Grbovićs Schubser gegen Salinas zieht nicht nur einen weiteren Siebenmeter, sondern auch eine erste Zeitstrafe nach sich...
Tor für Montenegro, 9:7 durch Miloš Vujović
Zwei vor für die Südosteuropäer! Nachdem Simić den Schlagwurf Emil Feuchtmanns pariert hat, schickt er Miloš Vujović lang. Der ist erneut aus vollem Lauf erfolgreich.
Tor für Chile, 7:6 durch Erwin Feuchtmann
Nach zwei starken Paraden stellt Erwin Feuchtmann auf der Gegenseite per Sprungwurf aus zentralen sieben Metern den Anschluss her.
Tor für Chile, 0:1 durch Francisco Ahumada
Per Tempogegenstoß erzielt Chiles Rechtsaußen das erste Tor der Partie.
1'
18:00
Montenegro gegen Chile – auf geht's in der Tauron Arena!
1'
18:00
Spielbeginn
17:56
Es ist Zeit für die Nationalhymnen.
17:51
Mittlerweile werden die 32 Hauptdarsteller auf die Platte gerufen.
17:42
Schiedsrichter des neunten Spiels in Krakoẃ sind die Türken Kürşad Erdoğan und Ibrahim Özdeniz.
17:38
Die Chilenen, die sich als Dritter der Süd- und Zentralamerikameisterschaft 2022 zum siebten Mal in Serie für das Globalturnier qualifiziert hatten, sind durch die Niederlagen gegen Iran (24:25) und gegen Spanien (26:34) unter Siegzwang, wollen sie nicht wie bislang immer in der Trostrunde an den Start gehen müssen. Der Etxaburu-Truppe mangelt es einfach an Kadertiefe; zu wenige Akteure sind im Vereinsbereich in europäischen Topligen unterwegs.
17:32
Die beste Ausgangslage im Rennen um den Hauptrundeneinzug hat die Nationalmannschaft Montenegros, die sich infolge der erwartbaren Auftaktniederlage gegen die Spanier (25:30) gegen die iranische Auswahl zwar lange Zeit schwertat, letztlich aber einen 34:31-Erfolg einfuhr. Der Mannschaft von Trainer Zoran Roganović, die vorgestern von den herausragenden Leistungen der Bundesligaakteure Miloš Vujović (Füchse Berlin, zehn Tore) und Branko Vujović (TSV Hannover-Burgdorf, neun) profitierte, würde sogar eine Pleite mit bis zu fünf Toren Abstand für das Weiterkommen ohne Punktemitnahme reichen, sollte Iran später gegen Spanien keine Sensation schaffen.
17:24
In der Vorrundengruppe A hat der zweimalige Weltmeister Spanien das Weiterkommen bereits sicher. Hinter den Iberern ist lediglich Platz für zwei weitere Hauptrundenteilnehmer, so dass heute entweder Montenegro, Iran oder Chile in den President‘s Cup absteigen und nur noch um die Plätze 25 bis 32 spielen.
17:13
Ein herzliches Willkommen zum sechsten Tag der Handball-Weltmeisterschaft der Männer! Die montenegrinischen Handballer und die Auswahl Chiles kämpfen um den Hauptrundeneinzug. Der Anwurf des europäisch-südamerikanischen Duells in Kraków soll um 18 Uhr erfolgen.