Fazit:
Die deutsche Handballnationalmannschaft feiert zum Auftakt der EM-Qualifikation einen ungefährdeten 37:21-Heimsieg gegen die Auswahl Israels. Nach dem 19:9-Pausenvorsprung, der auf vielen Gegenstoßtreffern und erfolgreichen Siebenmetern basierte, steigerte sich die Prokop-Truppe hinsichtlich des Positionsangriffs und baute die Führung in den ersten zehn Minuten auf 24:11 aus. In der Mitte der zweiten Halbzeit mangelte es der DHB-Auswahl zwischenzeitlich etwas an der nötigen Aggressivität in der Deckung; der in den letzten 20 Minuten eingesetzte Torhüter Heinevetter musste deshalb sechsmal in Serie den Ball aus dem Netz holen und der Vorsprung verringerte sich auf elf Tore (45.). In der letzten Viertelstunde kehrte der Favorit in allen Belangen in die Erfolgsspur zurück und war der Mannschaft von Oleg Boutenko bei Ertönen der Schlusssirene um 16 Treffer überlegen. Beste Schützen der Partie sind kurioserweise die beiden Außenspieler Reichmann und Gensheimer mit jeweils sieben Toren; beide waren lediglich 30 Minuten auf der Platte. Die deutschen Handballer fahren den erwarteten doppelten Punktgewinn gegen den Underdog aus dem Nahen Osten ein und konnten unter Pflichtspielbedingungen viele taktische Konstellationen ausprobieren. Zudem hat Bundestrainer Christian Prokop alle nominierten Akteure eingesetzt. Die DHB-Auswahl ist am 2. Spieltag der Qualifikationsgruppe 1 am Sonntag in Pristina zu Gast beim Team des Kosovo. Israel bekommt es in Tel Aviv mit der polnischen Mannschaft zu tun. Einen schönen Abend noch!
Tor für Israel, 35:20 durch Sharon Shalem
Shalem lässt die Israelis die 20-Tore-Marke erklimmen - die Gäste können sicherlich mit diesem Ergebnis leben.
Tor für Deutschland, 22:10 durch Jannik Kohlbacher
Nach dem bisher besten Spielzug taucht der Löwe am zentralen Kreis frei vor Shamir und lässt dem israelischen Keeper keine Abwehrchance.
Tor für Israel, 19:10 durch Gil Pomeranz
... per Aufsetzer kann Pomeranz Wolff auch im zweiten Duell überwinden.
30'
19:43
Halbzeitfazit:
Die deutsche Handballnationalmannschaft führt zur Pause ihres ersten EM-Qualifikationsspiels gegen das Team Israels mit 19:9. Nach stockenden ersten Angriffen und einem 0:1-Rückstand konnte die DHB-Auswahl ihre anfänglichen Offensivprobleme minimieren und sich noch innerhalb der ersten sechs Minuten auf drei Treffer absetzen. Während der Positionsangriff in der Folge weiterhin ausbaufähig war, konnte der Vorsprung vor allem dank der wirksamen Tempogegenstöße vergrößert werden: Nach einer Viertelstunde lag das Prokop-Team mit 8:2 vorne. Daraufhin schwächte es sich mit zwei Zeitstrafen in kurzem Abstand selbst und ließ innerhalb von drei Minuten drei Gegentore zu, wodurch die Israelis auf vier Treffer herankamen (18.). Dank einer erhöhten Fehlerquote auf Seiten der Boutenko-Truppe und eines zuverlässigen Umschaltprozesses gehörte die Schlussphase der ersten Halbzeit dem Favoriten; die letzten zehn Minuten konnten mit 10:4 gewonnen werden. Bester Schütze ist bisher Reichmann, der fünf seiner sieben Tore per Siebenmeter erzielt hat. Bis gleich!
Tor für Deutschland, 10:5 durch Tobias Reichmann
Reichmann schließt vom rechten Flügel aus schwierigem Winkel ab, trifft mit viel Gefühl in die lange Ecke.
Tor für Israel, 9:4 durch Gil Pomeranz
Der Bruder des ehemaligen Wetzlarer Spielers Chen hebt von der linken Außenbahn gleich noch einmal ab und ist erfolgreich.
Tor für Deutschland, 6:2 durch Hendrik Pekeler
Wieder schaltet das DHB-Team nach Ballgewinn schnell um. Über Strobel gelangt die Kugel zu Pekeler, der aus sechs Metern keine Schwächen zeigt.
Tor für Deutschland, 1:1 durch Julius Kühn
Kühn schraubt sich nach einem weiteren langen Spielzug aus dem mittigen Rückraum hoch und verwandelt die Kugel halbhoch rechts.
Tor für Israel, 0:1 durch Niv Levy
Levy bringt den Außenseiter aus zentralen neun Metern in Front. Sein mittiger Wurf rutscht Wolff durch die Hosenträger.
Polen hat sein früher begonnenes Heimspiel gegen den Kosovo übrigens mit 37:13 für sich entschieden - mit der Tabellenführung nach Runde eins wird's also schwierig.
Aktuell attackieren auf DHB-Seite Gensheimer, Böhm, Suton, Semper, Groetzki und Kohlbacher.
33'
17:59
Levy zieht gegen Suton einen Strafwurf...
32'
17:58
Der nun erstmals mitwirkende Groetzki scheitert vom rechten Flügel an Shamir.
32'
17:58
Der Kieler Keeper startet mit einer Parade in den zweiten Abschnitt.
31'
17:57
Wolff steht weiterhin im deutschen Kasten.
31'
17:55
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Rittal Arena! Wie erwartet hat das deutsche Team keine große Mühe mit der Auswahl Israels und kann den Qualifikationsauftakt hauptsächlich dafür nutzen, sich für die im Januar anstehende WM im eigenen Land einzuspielen. In der Hinsicht hat das Prokop-Team noch Steigerungspotential hinsichtlich des Positionsangriffs, der noch viel zu schleppend daherkommt.
31'
17:55
Beginn 2. Halbzeit
30'
17:41
Ende 1. Halbzeit
30'
17:40
Shkalim zieht einen ersten Siebenmeter für Israel...
25'
17:35
Der Europameister von 2016 steuert mittlerweile auf eine standesgemäße Pausenführung zu.
Pomeranz fliegt vom linken Flügel in den Kreis, hat einen wunderbaren Winkel. Wolff kann seinen Abschluss trotzdem parieren.
14'
17:21
Shamir hütet nun den Kasten der Gäste.
13'
17:21
Levy probiert einen Sprungwurf aus halblinken neun Metern, doch sein Wurf wird vom Block entschärft und ist dann leichte Beute für Wolff.
13'
17:18
Israels Coach Oleg Boutenko legt die T1-Karte auf den Zeitnehmertisch.
8'
17:13
Wolff will Reichmann mit einem langen Ball auf die rechte Außenbahn schicken, damit der Melsunger frei vor Gästetorwart Elimelech auftauchen kann. Das Anspiel ist jedoch zu hoch angesetzt und landet im Toraus.
6'
17:10
Wiencek holt nach Anspiel von Strobel einen ersten Siebenmeter heraus...
In der Defensive ersetzt Wiencek Pekeler am Kreis.
1'
17:06
Der erste deutsche Angriff endet mit einem Ballverlust von Kühn.
1'
17:04
Christian Prokop setzt im Vorwärtsgang zunächst auf Reichmann, Semper, Strobel, Kühn, Musche und Pekeler. Wolff startet zwischen den Pfosten.
1'
17:03
Deutschland gegen Israel – die EM-Qualifikation ist eröffnet!
1'
17:03
Spielbeginn
16:58
Es folgen die Nationalhymnen.
16:55
Nun werden die Spieler vorgestellt.
16:52
Vor gut 3400 Zuschauern hat die Einlaufzeremonie soeben begonnen.
16:48
Das deutsch-israelische Kräftemessen wird in regeltechnischer Hinsicht von einem französischen Gespann begleitet. Es besteht aus Raouf und Karim Gasmi. EHF-Delegierter ist der Luxemberger Francis Leon Donven.
16:44
Israel ist im Männerhandball ein ziemlich kleines Licht, ist mit der Teilnahme an der Europameisterschaft 2002 in Schweden (drei Niederlagen, Platz 14) erst einmal auf der großen internationalen Bühne aufgetaucht. Oleg Boutenko, der das Traineramt erst im Juni übernommen hat, versammelt ein sehr junges Aufgebot für den ersten Doppelspieltag in der EM-Qualifikation, in der es für Israelis im Normalfall nur darum gehen kann, sich als einer der vier besten Gruppendritter zu qualifizieren.
16:39
Christian Prokop hat für den aktuellen Lehrgang sechs Akteure nominiert, die Anfang des Jahres in Kroatien nicht dabei waren. Die Personalie, die im Vorfeld für das größte Aufsehen gesorgt hat, ist zweifelsohne Martin Strobel. Der 32-jährige Spielmacher, der 2016 zum Europameisterkader gehörte, aber mit HBW Balingen-Weilstetten seit der vergangenen Saison nur noch in der 2. Bundesliga unterwegs ist, wurde erstmals vom aktuellen Bundestrainer nominiert und darf sich überraschend Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen.
16:35
Den Auftakt mit dem Heimspiel gegen Israel und dem am Sonntag anstehenden Gastauftritt im Kosovo möchte die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop neben den eingeplanten Pflichtsiegen dazu nutzen, sich für die anstehende Weltmeisterschaft vorzubereiten. Trotz des sehr enttäuschenden Abschneiden bei der jüngsten Europameisterschaft in Kroatien schielen die DHB-Verantwortlichen beim in Deutschland und Dänemark stattfindenden Globalturnier auf den ganz großen Wurf; das Mindestziel dürfte der Einzug in das Halbfinale sein.
16:30
Durch die Erweiterung des Teilnehmerfeldes von 16 auf 24 hat der Schwierigkeitsgrad für die großen europäischen Handballnationen natürlich abgenommen. Auch die DHB-Auswahl kann die Qualifikation, die in dieser Woche, im April und im Juni ausgetragen wird, völlig entspannt angehen und muss sich realistisch betrachtet keine Sorgen machen, die Teilnahme wie 2014 zu verpassen, schließlich kann für die Deutschen in der Gruppe 1 neben den Polen, den Israelis und den Kosovaren jedenfalls hinsichtlich Platz zwei eigentlich nichts schiefgehen.
16:25
Die Weltmeisterschaft im eigenen Land steht vor der Tür – der Eröffnungstag ist der 10. Januar – und doch richtet sich der Fokus des Co-Ausrichters Deutschland im Lehrgangsfenster zweieinhalb Monate vorher auf das kontinentale Turnier, das für den Januar 2020 terminiert ist. Neben den Hosts Österreich, Schweden und Norwegen sowie dem Titelverteidiger Spanien werden 20 weitere Teilnehmer gesucht – die jeweils zwei Besten aus den acht Gruppen sowie die vier stärksten Dritten qualifizieren für die 14. Europameisterschaft.
16:20
Ein herzliches Willkommen aus Mittelhessen! In der Wetzlarer Rittal Arena startet die deutsche Handballnationalmannschaft der Männer in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2020, die in Österreich, Schweden und Norwegen ausgetragen werden wird. Erster Widersacher in der Gruppe 1 ist die Auswahl Israels.