Golf PGA Tour 2012/2013 USA PGA Championship  Tag 2 Liveticker

Das war es vom zweiten Tag der PGA Championship. Mit Platzrekord liegt nun Jason Dufner auf dem ersten Rang. Martin Kaymer hält sich nach wie vor gut auf dem geteilten neunten Platz. Marcel Siem und Bernd Wiesberger scheitern dagegen am Cut. Wir melden uns morgen wieder vom dritten Tag dieses Majors. Bis dahin wünschen wir Gute Nacht.

Nach einer eher schlechten Runde ist für Bernd Wiesberger das Turnier beendet. Er spielt die letzten beiden Löcher Par und liegt insgesamt bei 5 über.

Mit einer 68 schließt Jim Furyk den zweiten Tag ab. Damit bliebt er bei 7 unter auf dem geteilten zweiten Platz.

Nun hat K.J. Choi an diesem Tag zum ersten Mal Nerven gezeigt. Am 17. Loch muss ein Bogey auf seiner Scorecard eingetragen werden.

Nun wird es ganz schwer für Bernd Wiesberger, den Cut zu schaffen. An seinem 16. Loch spielt er ein Bogey und muss die beiden letzten Löcher schon mit einem je einem Birdie abschließen, um weiterhin im Turnier zu bleiben.

Am 17. Loch, der schwersten Bahn dieses Kurses, muss Jim Furyk ein Bogey hinnehmen. Nun liegt er mit 7 unter auf dem geteilten zweiten Platz, den er bisher alleine inne hatte.

Nach einer unterdurchschnittlichen 76 am ersten Tag, spielt K.J. Choi heute eine hervorragende Runde. Mit 6 unter Par und noch zwei zu spielenden Löchern kann er etwas ganz Großes schaffen.

J.J. Henry bleibt sich seiner Linie treu. Am vorletzten Loch spielt er ein Double Bogey und geht nach einem weiteren Par mit 71 aus der Runde heraus. Das gleiche Ergebnis wie am gestrigen Tag.

Einerseits gelingen dem Weltranglisten-Ersten spektakuläre Drives, andererseits scheitert er an den einfachsten Putts. Derzeit liegt er bei 1 über.

Alles riskiert und alles verloren. Am letzten Loch musste Marcel Siem unbedingt ein Birdie schaffen, um den Cut noch zu schaffen. Es wurde aber nur ein Bogey und mit 5 über ist das Turnier für ihn beendet.

Nach einem Triple Bogey und einem Bogey fällt Bernd Wiesberger unter den Cut von 3 über. An seinem 13. Loch schafft er aber nun ein Birdie und liegt nun 4 über. Das sollte ihm noch einmal gelingen, um auch an den nächsten beiden Tagen dabei sein zu können.

Nachdem Peter Hanson auf den ersten Neun mit fünf Birdies und vier Mal Par einen sehr guten Einstand hatte, kann er diese Form auf der zweiten Hälfte des Kurses nicht halten. Nach einem Bogey spielt er nun gar ein Triple Bogey und fällt auf 1 über zurück.

Nachdem Webb Simpson den Platzrekord von 64 schon eingestellt hatte, verbesserte Jason Dufner diesen nun um einen Schlag. Den letzten kurzen Putt hat er aber reingezittert. Golfgeschichte schrieb er allerdings nicht. Sein erster Putt blieb kurz vor dem Loch liegen. Es wäre die erste 62er-Runde in der Historie der Major-Turniere gewesen.

Nach seinem risikoreichen und tollen Abschlag hätte Tiger Woods nur zwei Putts benötigt für ein Birdie. Doch er schafft es nicht, aus zwei Metern den Ball ins Loch zu befördern. Also doch nur Par.

Ein Par fehlt ihm noch, dann hat Jason Dufner eine neue Bestmarke für den Kurs in Oak Hills aufgestellt. Der Abschlag ist schon mal gelungen und landet auf dem Fairway.

Mit einem Holz will Tiger Woods am Par 4-Loch 14 den Ball über die Bäume direkt aufs Grün befördern. Das ist sehr risikoreich, aber es gelingt. Nun kann er ein Birdie schaffen und sich auf Even Par verbessern.

So nennt man das wohl, was Henrik Stenson da gerade an Loch 14 gemacht hat. Mit dem allerletzten Schwung fällt die Kugel dann doch ins Loch zum Birdie. Stenson verbessert sich auf 6 unter und macht Jagd auf die Spitze.

Mit einem Birdie an Loch 16 nimmt Matt Kuchar die Verfolgung von Jason Dufner auf. Mit 8 unter liegt er nun alleine auf Platz 2.

Drei Löcher hat Marcel Siem noch vor sich. Er muss sich um mindestens einen Schlag verbessern, wenn er das Ende des Turniers auf dem Platz erleben möchte. Derzeit liegt er bei 4 über, also genau einen Schlag zuviel für den Cut.

An Loch 16 spielt Jason Dufner sein sechstes Birdie, dazu kommt ein Eagle. Damit kann er den Platzrekord von 64 Schlägen heute unterbieten. Dafür muss er jeweils Par spielen an den letzten beiden Löchern. Aber die sind nicht ganz einfach und gestern versaute sich hier schon Adam Scott den möglichen Platzrekord.

An Loch 12 haut Jim Furyk den Abschlag direkt in den Bunker. Sein Schlag aus dem Sand gelingt aber ganz ordentlich. Der Putt zum Par kann gelingen.

Mit einem Double Bogey an seinem achten gespielten Loch fällt Bernd Wiesberger auf 1 über zurück. Für ihn geht es nun darum, den Cut zu schaffen.

Mit einem Double Bogey am zehnten Loch bringt sich Brandon Grace nun selbst unter Zugzwang. Er liegt nun bei 3 über, also genau am Cut. Fehler dürfen ihm nun nicht mehr unterlaufen.

Nur wenige Zentimeter fehlen Jason Dufner, um sein Ergebnis noch weiter zu verbessern. Am Par 3-Loch 15 setzt er den Putt eigentlich sehr gut, aber etwas zu kurz. So bleibt er bei 8 unter. Ein wenig verärgert ist er schon darüber.

Nach einer 69 am ersten Tag, purzelt Billy Horschel immer weiter zurück. An Loch 16 unterläuft ihm jetzt schon sein zweites Double Bogey. Dazu kommen ein Bogey und ein Triple Bogey. Da nutzen die zwei Birdies auch nicht viel. Momentan verpasst er den Cut.

Sein zweites Birdie spielt Jim Furyk am heutigen Tag. Damit liegt er nun nach zehn Löchern bei 7 unter.

Steve Stricker ist heute anscheinend noch besser drauf, als gestern. Am 14. Loch schafft er sein nächstes Birdie und liegt nur noch zwei Schläge hinter dem Führenden.

Ein kurzer Putt misslingt Matt Kuchar an Loch 13. Hier hätte er sich mit einem Birdie weiter verbessern können. So bleibt nur das Par.

Mit einem Birdie ist Paul Lawrie in den heutigen gestartet. Doch danach ging es bergab. An seinem neunten Loch spielte er nun ein Double Bogey und fällt damit ganz weit zurück.

Jason Dufner hat es nun geschafft. Er puttet perfekt ein und übernimmt mit 8 unter die alleinige Führung.

An Loch 15 setzte Robert Garrigus den Abschlag relativ nah an die Fahne. Der Putt sah gut aus, brach dann kurz vor dem Loch leicht nach links weg. Mit dem Birdie bleibt er bei 7 unter.

Mit einem Pitching Wedge spielt Jason Dufner den Ball über etwa 100 Meter direkt an die Fahne. Damit hat er an Loch 13 die Chance, die Führung zu übernehmen. Es kommt nur auf den Putt an.

Nach und nach arbeitet sich Matt Kuchar nach vorne. An Loch 13 spielt er sein drittes Birdie des Tages und verbessert sich auf 6 unter. Damit liegt er nun auf dem geteilten zweiten Platz. Am 2. Tag unterlief ihm noch kein Bogey.

Da ist er mit einem blauen Auge davongekommen. Garrigus liegt zwar im tiefen Rough, kann den Ball aber noch einigermaßen gut raus chippen. Das gelingt ihm zwar nicht optimal, das Par wird er dennoch retten können.

Es läuft einfach! Auch diese kleinen "Tester" zum Par sind für Jason Dufner heute kein Problem. Er locht auf der Zwölf zum Par und bleibt in der geteilten Führung.

Das ist ein herber Rückschlag für Marcel Siem! Der Deutsche kassiert auf der Zwei, einem nur 400 Yards langen Par 4, ein Bogey und fällt auf +4 zurück. Nach aktuellem Stand würde er damit den Cut verpassen.

Das 14. Grün kann man durchaus mit dem ersten Schlag erreichen, allerdings muss man dazu volles Risiko gehen. Robert Garrigus versucht es und wird bestraft. Sein Drive segelt rechts raus und bleibt auch dort. Die Kugel landet irgendwo zwischen zwei Bäumen.

Ein Putt über sieben Meter, dazu leicht bergab - das ist nicht nur für jeden Hobby-Golfer ein Horrorszenario. Jason Dufner lässt seinen Ball mehr als einen Meter zu kurz und hat nun eine knackige Aufgabe, um das Par auf der Zwölf noch zu retten.

Sein Annäherung auf der Zwölf ist nicht das Gelbe vom Ei, aber wer locht wie ein Verrückter, der kann auch so einen mal versenken. Da bei Jason Dufner heute alles möglich scheint, ist das nächste Birdie nicht auszuschließen.

Der Schwede Henrik Stenson hat sich heimlich, still und leise bis auf -5 vorgearbeitet. Drei Birdies auf den ersten acht Löchern sind eine mehr als ordentliche Ausbeute. Bei Tiger Woods sieht es dagegen weniger freundlich aus. Er trifft zwar das achte Grün mit dem zweiten Schlag, aber mit der Lage ist er überhaupt nicht zufrieden. Direkt nach dem Schlag pfeffert er sein Arbeitsgerät durch die Gegend. In ihm wird es brodeln...

Es scheint sein Tag zu sein! Dufner schaut sich die Linie an, macht ein, zwei Probeschwünge und haut die Dinger einfach rein. Da ist kein Zögern, kein Wackler, nichts. Nach dem Birdie auf der Elf schließt der Ami zu Adam Scott und Robert Garrigus auf.

Von einem Ryder-Cup-Spieler zum nächsten. Beim Schotten Paul Lawrie sieht es allerdings nicht annähernd so gut aus. Er kämpft eh schon um den Cut und verliert auf der 15 und 16 direkt mal drei weitere Schläge. Für ihn wird es wohl ein ganz langer Tag.

Jason Dufner hat heute ebenfalls einen absoluten Traumtag erwischt. Erst das Eagle auf der Zwei, dann zwei Birdies auf der Vier und Fünf und auf der Sieben konnte er das Par retten, obwohl sein Abschlag ins Aus geflogen ist. Auf der Elf zaubert sich der Ryder-Cup-Spieler einen weiteren Sahneschlag aus dem Handgelenk. Sein Abschlag auf diesem Par 3 bleibt eineinhalb Meter vor dem Loch liegen. Das schreit förmlich nach dem nächsten Birdie.

Steve Stricker hat in seiner Karriere schon so ziemlich alles erlebt. In dieser Saison spielt der 46-Jährige nur noch die Turniere, auf die er Lust hat und bei denen die Anreise nicht allzu weit ist. Die Herangehensweise scheint sich auszuzahlen. Nach seinem dritten Birdie auf den ersten zehn Löchern taucht er plötzlich auf Platz sechs auf.

Na also! Marcel Siem spielt auf der brutal schweren 18 das Par. Neun Löcher vor Schluss geht er mit einem Score von +3 auf die wesentlich leichteren Front Nine. Das Wochenende ist auch für den zweiten Deutschen im Feld in Reichweite.

Stark! Woods versenkt den Ball auf der Sechs aus zweieinhalb Metern und macht einen weiteren Schlag gut. Er verbessert sich auf Even Par und setzt seine Aufholjagd weiter fort. Allerdings ist der Weg nach vorne noch sehr, sehr weit.

Einen absoluten Horrorstart in die Runde erlebt derweil der Däne Thomas Bjorn. Nach vier gespielten Löchern hat der arme Kerl satte fünf Schläge verloren.

Marcel Siem legt seinen Drive auf der 18 wunderbar aufs Fairway. Mit dem Zweiten trifft er das Grün und sollte in der Lage sein, das Par nach Hause zu bringen. Gelingt ihm das, wird er mit einem Score von +3 auf die Front Nine gehen. Dort noch zwei, drei Schlaggewinne und das Wochenende ist greifbar.

So spielt ein Weltranglistenerster! Nach dem Birdie auf der Fünf erarbeitet sich Tiger Woods auch auf der Sechs eine glänzende Birdie-Chance. Sein Abschlag auf dem rund 160 Meter langen Par 3 landet auf dem kleinen Stück Grün zwischen Fahne und Bunker und bleibt durchaus lochbar liegen.

Vor einer Stunde hat Jason Dufner den Platz mit seinem eingelochten Schlag aus 150 Metern zum Beben gebracht. Jetzt legt Stewart Cink nach. Auch er versenkt seinen zweiten Schlag auf der 14 direkt im Loch. Für ihn ist das besonders wichtig, denn Cink (+5) kämpft noch um den Cut.

Das ist mal eine Antwort! Nach Back-to-Back Bogeys auf den Löchern neun und zehn meldet sich Robert Garrigus mit einem äußerst eindrucksvollen Birdie auf der Elf zurück. Dieses mehr als 200 Meter lange Par 3 ist eins der schwersten Löcher auf dem East Course, durch seinen gnadenlos guten Abschlag spielt der Ami dort aber trotzdem das Birdie. Ein absoluter Bonus.

Woods locht zum Birdie ein und "verbessert" sich wieder auf +1. Damit würde er den Cut natürlich packen, das ist allerdings nicht sein Anspruch.

Nachdem Tiger Woods heute quasi jeden Schlag versemmelt hat, gelingt ihm auf der Fünf immerhin eine kleine Wiedergutmachung. Er nagelt sein Eisen aus knapp 150 Metern genau neben den Pin und bekommt endlich eine Birdie-Möglichkeit.

Die 17 hat es in sich! Marcel Siem ist das nächste Opfer dieses fast 500 Meter langen Par 4. Der dritte Schlag des Deutschen rollt über das kurz geschorene Gras hinaus und bleibt im Rough liegen. Der folgende Chip ist auch eher suboptimal und lässt ihm einen kniffligen bergab Putt zum Bogey. Der fällt dann zum Glück, so dass es bei einem einfachen Schlagverlust bleibt.

Jetzt geht es ein bisschen schnell bergab. Seine viel zu kurze Annäherung auf der Zehn bleibt für Robert Garrigus nicht ohne Folgen. Sein Chip aufs Grün bleibt ebenfalls zu kurz und auch der Putt zum Par fällt nicht. Das war´s vorerst mit der geteilten Führung.

Jim Furyk ist nicht unbedingt der spektakulärste Spieler der Tour, das macht der Ami dafür mit seiner Routine wett. Sein Birdie-Putt auf der Vier fällt zwar nicht, bleibt aber direkt neben dem Loch liegen. Bleibt ein Tap-In zum Par. Unspektakulär, aber effektiv.

Garrigus liegt zentral auf dem zehnten Fairway und hat damit die perfekte Ausgangsposition für seinen Schlag ins Grün. Doch der Führende hackt bei seinem Versuch einen geschätzten Quadratmeter Rasen mit raus und bleibt dadurch viel, viel zu kurz. Schon wieder ist das Par in Gefahr.

Marcel Siem hat seine Runde heute auf dem zehnten Loch begonnen und steht jetzt am 17. Abschlag. Sollte er die Löcher 17 und 18 einigermaßen schadlos überstehen, ist der Cut mehr als machbar, denn auf den Front Nine lässt sich der ein oder andere Schlag aufholen, wie uns die Herren im Moment eindrucksvoll beweisen.

Jetzt hat es den Führenden erwischt. Sein Chip aufs neunte Grün gelingt ihm gut, der relativ leichte Par-Putt lippt dafür aus. Somit kassiert Robert Garrigus auf dem letzten Loch der Front Nine sein erstes Bogey, nachdem er zuvor mit fünf Birdies geglänzt hat.

Auch das Glück ist ihm nicht holt! Woods hat zwar Dusel, weil sein Ball sehr gut spielbar im Rough liegt, doch bei seiner Annäherung ins Grün fehlen ihm vielleicht zehn Zentimeter. Der Ball tickt gegen die Bunkerkante und springt zurück ins Sandhindernis. Einen Tick weiter und die Kugel landet auf dem Grün. So droht der nächste Schlagverlust.

Probleme beim Führenden: Robert Garrigus verzieht seinen Abschlag auf der Neun ins tiefe Gras und lässt auch seinen zweiten Schlag ein gutes Stück zu kurz. Der Ball landet zwar nicht im Bunker, bleibt trotzdem unangenehm liegen. Dieses Par will erstmal gerettet werden.

Auf dem vierten Loch gibt Tiger Woods seine Zurückhaltung auf und zieht den Driver aus seiner Tasche. Für die Zuschauer heißt das heute: in Deckung gehen. Die Kugel fliegt rechts raus und landet genau in der Menschenmenge. Tiger Woods steht völlig neben sich.

Da kann man nur den Hut ziehen - oder vor Neid erblassen! Es ist völlig egal, wo auf dem Platz Robert Garrigus steht, der ballert die Dinger einfach von überall rein. Auf dem achten Loch hat er einen Birdie-Putt über schlanke acht Meter vor der Brust. Kein Problem. Tempo und Linie passen und so notiert der Kerl sein fünftes (!) Birdie auf der heutigen Runde.

Marcel Siem hat das Wochenende noch nicht aus den Augen verloren. Zwei Birdies auf der 13 und 14 bringen ihn wieder auf die richtige Seite der Cut-Linie.

Woods zieht auf der Drei das 5er-Eisen aus der Tasche. Die falsche Wahl. Sein Ball ist zwar auf der perfekten Linie, bleibt aber gut und gerne zehn, zwölf Meter zu kurz. Der nächste Fehler des Weltranglistenersten.

Was ist denn mit dem los? Robert Garrigus leistet sich auf der Sieben zunächst einen Horrorschlag und jagt die Kugel vom Fairway aus per Hook direkt in die Zuschauer. Sein anschließender Chip aus dem Rough ist dafür perfekt, tickt genau über das Loch und fällt sogar beinahe noch. Letztendlich wird es das Par für den Mann, der bei den Wettanbietern vor dem Turnierstart ein 250:1-Außenseiter war und jetzt gemeinsam mit Adam Scott führt.

Abschlag ins Gemüse, Annäherung in den Sand, der Chip gut fünf Meter zu kurz und dann auch noch den Par-Putt vorbei geschoben. Tiger Woods hat auf der Zwei so ziemlich alles falsch gemacht und kassiert das Bogey. Major-Sieg Nummer 15 rückt ein Stückchen weiter weg.

Die Cut-Linie wird sich im Laufe des Abends noch das ein oder andere Mal verschieben, im Moment steht sie bei +3. Für Spieler wie Brendon de Jonge beginnt damit das große Zittern. Er fängt sich auf der 17 ein Doppelbogey, rutscht auf +2 ab und hat noch die brutal schwere 18 vor der Brust.

Jim Furyk eröffnet seine Runde mit einem gelochten Birdie-Putt quer übers erste Grün. Nach gefühlten zehn Metern senkt sich die Kugel über die Lochkante und fällt. Ein paar Löcher weiter vorne spielt sich Jason Dufner in einen Rausch. Auf der Fünf locht er mit dem dritten Schlag ein. Großes Kino des US-Duos.

Vom hohen Gras geht´s für Woods direkt in den Grün-Bunker. Viel zu weit, viel zu sehr nach links verzogen - da passt im Moment nicht viel.

Das sieht man wirklich nicht oft: Tiger Woods wählt auch auf der Zwei die defensive Variante und schlägt nur mit dem Eisen ab. Und das geht schon wieder in die Hose. Erneut verfehlt er die Spielbahn und landet im 2nd Cut.

Schadensbegrenzung bei Tiger Woods. Der Superstar rettet nach seinem verzogenen Abschlag noch das Par auf der Eins und verhindert damit den Worst Case. Richtig rund läuft es weiterhin für Robert Garrigus, der im Moment einfach alles locht. Auf der Fünf notiert der 35-Jährige bereits sein drittes Birdie. Stark!

Das tut dreifach weh! Billy Horschel stand nach einer 69 am ersten Tag noch ganz gut da, doch heute geht es für den Ami etwas zu schnell bergab. Auf der Drei, einem rund 200 Meter langen Par 3, bringt er das Kunststück fertig, seinen Ball gleich drei Mal in Folge ins Rough zu hauen. Das Resultat: ein enttäuschendes Triplebogey.

Aus dem Gesicht zu lesen ist dagegen unmöglich. Jason Dufner sieht eigentlich immer so aus, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. Das ändert sich auch nach dem Birdie auf der Vier nicht. Dabei hat er auf dem Par 5 mal locker einen Putt über sechs Meter versenkt. Business as usual!

Das Gesicht spricht Bände: Tiger Woods kommt aus dem Rough nicht direkt auf das Grün und muss seinen Ball auf der Eins vorlegen. Das Birdie kann er damit abhaken, der Kampf um das Par geht los. So hat sich die Nummer eins der Welt das mit Sicherheit nicht vorgestellt.

Weiche Fairways, kein Wind und langsame Grüns - die Bedingungen sind im Moment optimal. Robert Garrigus profitiert davon und spielt auch auf Loch Nummer fünf ein Birdie. Bereits sein drittes am heutigen Tag. Da schleicht sich der nächste Ami nach vorn...

Diese Gruppe treibt die Einschaltquoten in die Höhe. Davis Love III, Keegan Bradley und Tiger Woods haben dieses Turnier alle schon gewonnen. Das Trio steht am ersten Tee und beginnt jetzt seine Runde. Für Tiger Woods geht sie mit einem kleinen Desaster los. Der Superstar entscheidet sich für einen defensiven Abschlag und setzt die Kugel trotzdem ins Rough.

Paul Casey erarbeitet sich auf der Vier mit einem langen Drive und einem präzisen Eisen eine glänzende Eagle-Chance. Der Putt des Engländers ist auf der perfekten Linie und bleibt nur Millimeter vor der Lochkante stehen. Eine halbe Umdrehung mehr und das Ding fällt zum Eagle. So wird es "nur" das Birdie für den Fünftplatzierten.

Wenn man auf diesem Kurs Schläge gutmachen will, dann am besten auf den Löchern eins bis neun. Richtig knifflig wird es nämlich hinten raus, wo mit der 17 und 18 die beiden schwersten Löcher des gesamten Platzes warten. Ein Par würde hier jeder Spieler dankend annehmen.

Adam Scott und Justin Rose haben ihre Runden in diesem Augenblick beendet. Der Australier bleibt bei einem Score von -7 und kann sich jetzt ganz in Ruhe auf den Moving-Day vorbereiten. Der Engländer steht nach einer bärenstarken 66 ebenfalls sehr gut da. Auf den ersten neun Löchern hat Rose mit nur 29 Schlägen auch direkt mal eine Bestmarke aufgestellt. Sage und schreibe sechs Birdies sind dem Engländer auf diesem Teil des Platzes geglückt.

So gut es für Martin Kaymer aussieht, so schlecht stehen die Aktien für Marcel Siem. Der zweite Deutsche im Feld beginnt seine Runde mit einem Bogey und fällt auf +4 zurück. Der Cut steht aktuell bei +2 - da muss Siem noch einen Zahn zulegen.

Die Spätstarter geben mächtig Gas. Erst Dufner und Kuchar, und jetzt zündet auch Robert Garrigus den Turbo. Er steht nach drei gespielten Löchern bei einem Tagesergebnis von -2. Sehr beeindruckend, was die Herren im Moment auf den Platz zaubern.

Sensationell! Jason Dufner schlägt sein Eisen auf der Zwei aus 120 Metern gefühlte fünf Meter hinter die Fahne. Die Kugel landet mit ordentlich Spin im Gegenhang, nimmt Tempo auf und rollt und rollt und rollt und fällt! Riesenjubel bei ihm und den Zuschauern. Damit geht´s auch für den Ami hoch auf -4.

Besser kann so eine Runde nicht beginnen! Auf dem 420 Meter langen Par 4 lässt sich Matt Kuchar einen vier Meter langen Putt zum Birdie. Er tippt den Ball vorsichtig an, lässt ihn an einer kleinen Welle entlang laufen und haut ihn rein. Das ist der Sprung auf -4.

Da fehlte nicht viel. Scott schiebt den Birdie-Putt knapp vorbei, locht dafür den Versuch zum Par. Auch seine Flight-Partner Justin Rose (-4) und Phil Mickelson (+2) lochen mit dem vierten Schlag ein.

Der Australier setzt seinen Abschlag auf der Acht rechts ins Rough. Dazu wird ihm der Weg zum Grün auch noch von einem Baum versperrt. Für einen Mann seiner Klasse ist das trotzdem kein Problem. Scott quetscht den Ball flach unter den Ästen durch und legt ihn sogar noch lochbar aufs Grün. Eine großartige Rettung, die vielleicht mit dem nächsten Birdie belohnt wird.

Die 68 gestern, heute eine weitere 68 obendrauf - Martin Kaymer steht nach den ersten beiden Tagen bei 136 Schlägen und zählt damit zur absoluten Spitzengruppe. Das Wochenende kann kommen!

Jetzt ist es amtlich! Webb Simpson darf sich nach sieben Birdies und nur einem Bogey über die Einstellung des Platzrekords freuen. Der Ami bringt eine überragende 64 ins Clubhaus und hat sich aus dem Nichts auf Platz vier verbessert.

Bevor wir uns gleich intensiv dem Geschehen auf den Fairways und Grüns widmen, noch ein kleiner Blick auf das Wetter. Während es den ganzen Tag über mehr oder weniger stark regnete, klart der Himmel so langsam auf. Die Grüns sind nicht so schnell wie befürchtet und der Weg zu niedrigen Scores geebnet.

Ein weiteres großes Thema in den Medien ist der Auftritt von Tiger Woods. Der Superstar hat sich nach einer durchwachsenen 71 zum Auftakt fast schon um alle Siegchancen gebracht. Er muss heute ein Feuerwerk zünden, wenn es was mit Major-Sieg Nummer 15 werden soll. Vor ein paar Jahren konnte Woods nach Belieben einen Gang hoch schalten, diese Qualität ist ihm in der jüngsten Vergangenheit aber ein wenig abhanden gekommen. Besonders bei den großen Turnieren erfüllt er seine eigenen Ansprüche nur noch selten.

Die Schlagzeilen des heutigen Tages werden allerdings von zwei anderen Mit-Favoriten bestimmt. Der Australier Adam Scott, Masters-Champion 2013, und Webb Simpson, US-Open-Sieger 2012, haben sich in einen kleinen Rausch gespielt. Simpson verbessert sich allein in den letzten vier Stunden um 71 Plätze und war nach sieben gespielten Birdies drauf und dran, einen neuen Platzrekord für dieses Turnier aufzustellen. Adam Scott zementierte derweil seine Führung und liegt mittlerweile drei Schläge vor Jim Furyk, der seine Runde gleich erst beginnt.

Der Blick auf das aktuelle Leaderboard gefällt uns besonders gut, denn Martin Kaymer konnte seine starke Form auch heute auf den Platz bringen und liegt im Moment auf dem geteilten dritten Rang. Kaymer spielte auf der 15 und 16 Back-to-Back-Birdies und notierte auf den anderen Löchern jeweils das Par. Dabei rettete sich Deutschlands Nummer eins gleich mehrfach aus unbequemen Lagen. Nach einer langen Durststrecke winkt dem Weltranglisten-35. endlich wieder ein Top-Resultat bei einem Major.

Willkommen zurück zum zweiten Tag der PGA Championship im Oak Hill Country Club. Nach zwei fantastischen Runden und 5 Schlägen unter Par teilen sich Jim Furyk und Masters-Champion Adam Scott die Führung nach dem ersten Tag beim letzten Major des Jahres im US-Bundesstaat New York. Mit einem Martin Kaymer, der nur drei Schläge Rückstand auf das Führungsduo hat und einem - mit Kuchar, Westwood, Haas, Stricker und Dufner - hochkarätig besetzten Verfolgerfeld, verspricht auch der heutige einiges an Spannung. Gegen 19:00 Uhr steigen wir mit der ausführlichen Berichterstattung zur zweiten Runde der PGA Championship dabei, bis dahin können sie jedes Loch live im Leaderboard verfolgen.