Golf PGA Tour 2012 Großbritannien The Open Championship  Tag 1 Liveticker

Wir verabschieden uns mit dem ersten und einzigen Bogey von Luke Donald am 18. Loch für heute von der Open Championship und sind morgen gegen 13 Uhr wieder mit der Berichterstattung live dabei. Bis dahin, einen schönen Abend und auf wiedersehen.

Gar nicht toll lief dagegen der Tag für Marcel Siem. Nach einem relativ souveränen Start, verließ ihn gerade auf den letzten Löchern auch ein wenig das Glück. Wenigstens ist bei Siem noch eine Menge Luft nach oben da gewesen. Anders dagegen sieht es bei Martin Kaymer aus, dem nicht ein Birdie gelingen wollte und der zudem noch um einige Pars kämpfen musste. Dennoch liegt er derzeit auf dem geteilten 150. Platz und damit fast aussichtslos im Kampf um den Cut zurück. Fast, denn auch beim Golf stirbt die Hoffnung zuletzt.

Nach der ersten Runde des dritten Majors in diesem Jahr, liegt der Australier Adam Scott in Führung. Dieser hat übrigens noch nie ein Major für sich entscheiden können, wird aber von alten Hasen gejagt werden. Direkt hinter ihm lauern Lawrie, Johnson, Els, Watson, McDowell, Woods und McIlroy. Was haben diese Spieler gemeinsam? Richtig, sie alle sind bereits Major-Sieger. Es wird also wahrlich nicht einfach für Scott, sich in diesem Verfolgerfeld zu behaupten. Wir erwarten dagegen ein hochklassiges Turnier bis zum Schluss.

14 Pars in Folge hat nun Luke Donald auf seinem Konto. Damit geht er mit -1 auf die letzte Bahn. Sowas nennt man dann wohl Konstanz.

Rory McIlroy versenkt auf der 18 zum Birdie und zu einer tollen 67er Runde. Wäre der Fauxpas mit dem getroffenen Zuschauer nicht gewesen, wäre es sogar eine super Runde geworden. So hat sich der Nordire aber für den restlichen Verlauf des dritten Majors des Jahres in Position gebracht. Er wird sicherlich in den nächsten Tagen zu den Favoriten auf den Turniersieg zählen.

Was für ein zweiter Schlag von Rory McIlroy auf der Schlussbahn. Aus beinahe 200 Metern legt er die Kugel fast tot an die Fahne. Das könnte die -3 werden.

Eine exzellente Runde ist für den Belgier zu Ende. Ein besonderes Highlight war dabei sein Eagle auf dem zweiten Loch. Fortan spielte er bis auf ein Bogey sehr souverän und schließt den Tag mit einer 65er Runde an zweiter Position ab.

Der Junge lässt sich einfach nicht aus der Ruhe bringen. Der Bunkerschlag wird einfach nur zurück aufs Fairway gehauen, gefolgt von einer traumhaften Annäherung und einem kurzen Putt zum geretteten Par. Sein 14. Par auf dem 15. Loch.

Nach einem kleinen Bogey-Festival scheint sich der mehrfache Major-Sieger nun ein wenig gefangen zu haben. Immerhin konnte Mickelson nun drei Pars in Folge spielen. Allerdings liegt er immer noch bei +3.

Mitten auf der 15. Bahn hat Donald einen Fairway-Bunker eriwscht. Da fehlen nun aus dieser sehr schlechten Lage gut 200 Meter bis zum Grün. Das könnte das erste Bogey für den Weltranglistenersten werden.

Es hat nicht sollen sein. Der Eagle-Putt von McIlroy war genau auf der Linie, aber 10 Zentimeter zu kurz. Immerhin kann er das Double-Bogey von der 15 damit halbwegs vergessen machen.

Als ob ihn die Situation auf dem Loch davor so richtig angestachelt hat, drischt der Weltranglistenzweite den Ball auf dem nächsten Par-4 vom Abschlag weg aufs Grün. Damit puttet er gleich aus vier Metern zum Eagle. Damit man ein Gespür für diesen Schlag bekommt: die Fahne ist 307 Meter vom Abschlag entfernt.

Im zweiten Anlauf spielt der Nordire die 15. Bahn zwar in Par herunter, wenn der erste Abschlag samt Strafschlag nicht gewesen wäre. So bleibt ihm nur das Doppelbogey und der Fall auf -1.

Jetzt kommt es knüppeldick. Nicht nur, dass McIlroy gerade einen Zuschauer erlegt hat. Von dessen Kopf ist der Ball auch noch so dumm abgeprallt, dass dieser nun außerhalb der Spielbahn liegt. Also zurück zum Abschlag.

Nachtrag vom letzten Loch. Nach seinem Kampf durchs Rough und dem gedroppten Ball kann Bradley nur den doppelten Schlagverlust verbuchen.

So schnell kann man sich nach vorne spielen. Der Oldie Steve Stricker haut auf der 13 den zweiten Schlag auf diesem Par-4 direkt ins Loch und springt mit diesem Eagle auf vier unter.

Der Ball kam von Rory McIlroy, der sich nun einen Handschuh schnappt, diesen signiert und dem verletzen jungen Kerl schenkt. Der lächelt schon wieder mit einem Turban auf dem Kopf. Gleich kann es hier weitergehen.

Das tat sicherlich weh. Ein Zuschauer wurde wieder einmal von einem Ball am Kopf erwischt. Der junge Mann geht benommen zu Boden, aber die Mediziner sind bereits zur Stelle und am Ende wird hier wohl neben ein paar Kopfschmerzen nichts mehr übrig bleiben.

Jetzt wird es doch noch richtig ungemütlich an der Nordwestküste Englands, denn neben Wind und Kälte kommt nun auch noch Regen hinzu. Es gibt sicherlich besseres Wetter für einen Freiluftsport.

Paul Casey startete heute auf den Front Nine wirklich toll. Mit drei unter ging es auf die Back Nine, doch da legte er auf den letzten sechs Löchern zwei Bogeys und zwei Double-Bogeys hin und kommt demnach nur mit +2 ins Klubhaus.

Bradley kämpft sich von einem Rough ins nächste. Diesmal muss er allerdings den Ball für unspielbar erklären. Ganz bitter für den Amerikaner, der seine tolle Ausgangslage nun ein wenig verspielen wird.

Und zwar in Person von Nicolas Colsaerts. Der locht auf der 15 seinen nächsten vier-Meter-Putt, als ob es nichts einfacheres gibt und pirscht sich nun mit -5 an Adam Scott heran. Dass dessen Führung heute tatsächlich noch in Gefahr geraten würde, hatte nach dem Wetterumschwung wahrscheinlich niemand mehr gedacht.

Beide liegen auf der 14 nach ihren Abschlägen im Rough. Der Nordire hat zumindest die bessere Balllage erwischt, doch beide verfehlen das Grün. Hier droht Bogey-Gefahr.

Erneut lässt der Ami einen Chip zu weit über das Loch hinaus rollen und wieder schiebt er den Rückputt am Loch vorbei. Bogey auf der 12.

Luke Donald ist vor allem für sein konstantes Spiel bekannt. Er lässt kaum Bogeys zu, heute fehlen vielleicht noch ein, zwei Birdies für eine tolle Runde. Eines davon gelang ihm auf der dritten Bahn, alle anderen Löcher bis zur elf spielte der Engländer mit Par.

Nach der Runde hat sich Siem im Interview geäußert, der seinen großen Chancen nachtrauert. Es sei heute viel mehr drin gewesen, aber er hat sich einen besseren Score durch viele schlechte Putts kaputt gemacht. Auf den letzten drei Löchern lag er in insgesamt vier Bunkern. So kamen die drei Bogeys zustanden. Das macht zumindest Hoffnung für den morgigen Tag.

Wie schon auf den Bahnen sieben und acht spielt McIlroy auf der elf und zwölf zwei Bridies in Serie. Das Publikum tobt und der Nordire klettert immer weiter nach oben. Geteilter Sechster im Moment.

Phil Mickelson schlägt mir einem Monster-Putt zurück. Nach den drei Schlagverlusten in Serie wird ihm das sicherlich wieder Selsbtvertrauen geben. Aus dem Vorgrün locht Mickelson diesen Ball aus ca. 13 Metern ein.

Mit einem Schlag verändert sich das Teilnehmerfeld im oberen Drittel ein wenig. Zunächst schiebt sich Colsaerts mit vier unter auf den geteilten vierten Rang. Anschließend folgen die Birdies von Bradley und McIlroy, die soeben beide die elfte Bahn abgeschlossen haben. Da geht noch was nach Richtung Spitze.

Auch auf der 18 schreibt Marcel Siem ein Bogey auf die Scorecard. Damit spielte der Deutsche fünf Bogeys auf den letzten sieben Löchern. Er wird froh sein, dass es für heute vorbei ist. Mit +4 geht es ins Klubhaus. Damit droht beiden deutschen das Aus vor dem Wochenende.

Nach dem Double-Bogey auf der sieben haut Mickelson ein Loch weiter den Ball so unglücklich in einen Bunker, dass er droppen muss. Es folgt ein Bogey. Wiederum nur eine Bahn später wartet der nächte Schlagverlust, da er den Annäherungs-Chip zwei Meter zu weit gespielt hatte. Damit findet sich der vierfache Major-Sieger plötzlich nur noch bei +3.

Der relativ unbekannte Japaner Muto ist drauf und dran, sich ganz nach vorne zu spielen. Bislang trat der 34-Jährige auf großer Bühne noch gar nicht in Erscheinung. Beim Masters, bei den U.S. Open und der PGA Championship hatte er noch nie teilgenommen und bei der Open Championship scheiterte er bislang zweimal am Cut. Bislang spielt der Japaner aber eine super Runde und liegt als einziger der späteren Starter nun weit vorne. Mit vier unter ist das im Moment der alleinige vierte Rang.

In der Vorwoche wurde Francesco Molinari bei den Scottish Open noch Zweiter, als er sich im Stechen geschlagen geben musste. Allerdings verspielte er im Turnierverlauf einen großen Vorsprung. Auch heute präsentiert sich der Italiener in guter Verfassung und liegt nach zehn Löchern auf dem geteilten 10. Rang.

Auch das erleben wir im Profi-Golf immer mal wieder. Paul Casey haut den Ball soweit von der Spielbahn, dass nicht weitergespielt werden darf. Auf der 15 droht ihm damit mindestens ein Double-Bogey.

Derweil spielt auch McIlroy sein erstes Bogey des Tages auf der 10. Einen relative einfachen 1,5-Meter-Putt schiebt der Nordire an die linke Lochkante, doch die Kugel wollte nicht fallen.

Schade, schade. Die Luft beim zweiten deutschen Starter ist anscheinend raus. Auch auf der vorletzten Bahn braucht Siem für das Par-4 einen Schlag mehr. Und auch die 18 wird kein einfaches Loch werden. Da haben wir heute schon einige Bogeys erlebt.

Phil Mickelson gelingt auf der 7 überhaupt nichts und so muss der Ami auf dem Par-5-Loch sogar mit einem Double-Bogey leben. Sowas sollte einem Spieler seiner Klasse eigentlich nicht passieren. Aber was ist beim Golf manchmal schon normal?

Verlässt Marcel Siem im Schlussspurt die Konzentration? Auch auf der 16 muss der Deutsche das Bogey notieren. Das ist der dritte Schlagverlust auf den letzten fünf Löchern. Nur noch +2 für Siem, was den geteilten 93. Platz bedeutet.

Dem ersten Birdie auf der Bahn sieben lässt der Nordire gleich das nächste folgen. Zwei unter damit für McIlroy, das bedeutet im Moment den geteilten zehnten Rang.

Bogey auf der 14, aber kein Birdie auf der 15. Siem verliert also noch einen Schlag und liegt derzeit +1 im Gesamtranking.

Nach den beiden Eagle-Chancen von Bradley und McIlroy vor ein paar Minuten kommen nun auch Donald und Mickelson auf das erste Par-5. Erleben wir gleich den nächsten doppelten Schlaggewinn?

Das Eagle hat McIlroy zawr nicht erreicht, aber immerhin konnte er seinen ersten Lochgewinn am heutigen Tag verbuchen. Zwei Schläge verbesserte sich dagegen Bradley, dem zeitgleich das Eagle gelungen ist. Eine perfekte Antwort auf sein Double-Bogey am Loch zuvor.

Nach sechs Pars auf den ersten sechs Löchern, greift Rory McIlroy nun richtig an. Auf dem ersten Par-5 des Platzes haut er bereits den zweiten Schlag fünf Meter neben die Fahne und hat gleich eine Eagle-Chance.

Rickie Fowler erwischt nach dem Abschlag auf der sechs das tiefe Rough. Die folgende Annäherung verfehlt deutlich rechts das Grün. Es folgt ein wahnsinns Flop aus einer richtig miesen Lage, was am Ende dennoch mit einem Schlagverlust endet.

Immernoch gehen Flights jetzt erst an den Start. Für die Runde heute wurden vom Veranstalter knapp 4,5 Stunden angesetzt. Um 17:11 Uhr werden die letzten drei Golfer ins Rennen gehen.

Wie zu erwarten war, erleben wir am Nachmittag nicht mehr die niedrigen Scores vom Vormittag. Von daher ist die -3 derzeit von Paul Casey sehr hoch zu bewerten. Der Engländer befindet sich derzeit auf der 12. Bahn.

Wie schon auf den Front 9 kontert Marcel Siem auch jetzt wieder ein Bogey direkt mit einem Birdie. Das bedeutet wieder even Par, diesmal nach 13 Löchern.

Für einen so sicheren Spieler beim Putten ist das Birdie nach dieser Annäherung fast nur noch Formsache. Der Ami kann zur -1 einlochen. Donald verpasst dagegen sein zweites Birdie, ebenfalls auf dem vierten Loch, nur um Haaresbreite.

Was für eine Annäherung vom Publikumsliebling Phil Mickelson auf der vierten Bahn. Nach Par, Birdie, Bogey zum Auftakt könnte das nun das zweite Birdie werden. Knapp 150 Zentimeter bleibt dieser lang geschlagene Draw neben der Fahne liegen.

Nach dem durchwachsenden Auftakt des Südkoreaners mit drei Bogeys auf den ersten sechs Löchern folgt ein Eagle auf dem ersten Par-5-Loch. Das bedeutet gleichzeitig ein Sprung um knapp 40 Plätze auf dem Leaderboard.

Auf der dritten Bahn ist es soweit. Der Weltranglistenführende und Lokalmatador Luke Donald locht unter großen Beifall zu seinem ersten Birdie aus relativ großer Distanz ein - klasse.

Nach dem Auf und Ab zum Auftakt spielt Marcel Siem nun das sechste Par in Folge. Mit 28 weiteren Spielern liegt er auf dem geteilten 32. Rang.

Mit einem weinenden Auge blicken wir auf die derzeit letzten Spieler auf dem Leaderboard. Nur zwei Akteure haben noch schlechter gespielt als Martin Kaymer. Mit acht über liegt Robert Rock auf dem 134. Rang. Sogar neun Schläge mehr als der Platzstandard hat Michael Hoey.

Die Führenden der Weltrangliste spielen ihre ersten Löcher in Par. Einen Schlag besser ist bereits Mickelson, der auf der zweiten Bahn zum Birdie lochen konnte.

Luke Donald zeigt gleich am ersten Loch, warum er einer der besten Bunkerspieler der Welt ist. Das Sandhindernis ist auf der linken Seite sehr nahe am Loch, was einen absolut präzisen Schlag erfordert, da der Ball hier nicht per Spin zum Halten gebracht werden kann. Perfekt ausgeführt, anschließend den Putt gelocht, weiter gehts.

Der nächste fantastische Flight steigt in die Open Championship ein. Mickelson haut den Ball gleich mal 40 Zentimeter neben das Loch. Schade, dass der Spin nicht greift und der Ball anschließend vier Meter hinter das Loch rollt.

Mit even Par geht Marcel Siem aus den ersten neun Löchern. Ein solider Start mit zwei Birdies und zwei Bogeys. Damit liegt er nach der Hälfte der Runde auf dem geteilten 29. Rang.

Man muss schon fast sagen, standesgemäß verabschiedet sich Martin Kaymer mit einem Bogey aus der Auftaktrunde. Ein Golf-Tag zum vergessen geht für die deutsche Nummer 1 zu Ende. Nicht ein einziges Birdie, dafür aber sieben Bogeys stehen nun zu Buche. Ein dickes Brett, an dem er morgen ordentlich zu knabbern haben wird, wenn er denn am Wochenende noch mit von der Partie sein möchte.

So kann man eine Runde beginnen. Der Belgier Nicolas Colsaerts locht den Annäherungsschlag auf der zweiten Bahn zum Eagle ein. Doppelte Schlaggewinne haben wir heute bislang kaum gesehen.

Knapp vorbei. Rory McIlroy setzt seinen Birdie-Putt auf der ersten Bahn Millimeter neben das Loch. Besser macht es sein Flight-Partner Keegan Bradley, der aus fünf Metern einlocht.

Wieder eine Birdie-Chance ausgelassen. Da war heute trotz der -3 für Woods deutlich mehr drin. Dennoch: der US-Amerikaner kann mit dieser Auftaktrunde zufrieden sein.

Der Superstar aus Nordirland beginnt die Runde in Lytham & St. Annes. In gut 20 Minuten wird ihm auch Luke Donald folgen. McIlroy haut die Kugel auf dem ersten Loch gleich vom Abschlag weg neben die Fahne. Zwei Meter fehlen gleich noch zum ersten Birdie.

Letztes Loch für heute für Tiger Woods und auch das spielt er ohne Driver. Sicher aufs Fairway, gefolgt von einer klasse Annäherung und er hat zum Abschluss noch einmal eine gute Birdie-Chance.

Schon die halbe Saison über spielt Woods fast keinen Driver mehr, wenn es nicht unbedingt sein muss. Die Bälle sollen vor allem sicher auf das Fairway gebracht werden. Und diese Strategie geht auf. Nicht nur, dass er somit schon drei Turniererfolge 2012 feiern konnte, er würde bei einem Sieg an diesem Wochenende auch wieder die Nummer 1 der Welt werden.

Der Nächste mit einer -5 hat das Klubhaus betreten. Ob die Spieler der Nachmittagsrunde allerdings an diese guten Scores anknüpfen können, bleibt bei dem einsetzenden Wind abzuwarten.

Gründe für den hohen Score von Martin Kaymer sind schnell gefunden. Er traf heute bislang nur 45 Prozent der Fairways. Der Schnitt des Feldes liegt derzeit bei über 60%. Ähnliche Werte liefert Kaymer bei den getroffenen Grüns. Fast zwangläufig schlägt sich das dann auch in der Putt-Statistik nieder. Einzig bei der durchschnittlichen Länge der Abschläge liegt er heute über dem Schnitt.

Auch Lee Westwood wartet noch auf seinen ersten Sieg bei einem Major. Und gerade in seinem Heimatland ist der Druck natürlich immens hoch. Sein Auftakt mit zwei Birdies auf den ersten beiden Bahnen war perfekt. Es folgten allerdings neben zwei weiteren Lochgewinnen auch fünf Bogeys und ein Doppelbogey. Damit liegt Westwood derzeit bei +3.

Auf der 15. Bahn spielt Martin Kaymer bereits sein sechsten Bogey. Und da der Deutsche bislang noch nicht ein einziges Birdie notieren kann, liegt er nun auf dem geteilten 105. Platz und muss ernsthaft um den Cut bangen.

Auf der vorletzten Bahn packt Greame McDowell den Driver aus, was eigentlich gar nicht nötig wäre. Er verfehlt die Bahn auf der rechten Seite und bleibt nur zwei, drei Meter vor dem Klubgebäude liegen. Direkt daneben liegt das Übungs-Green, auf dem sich die Golfer warm-putten.

Tiger Woods muss nach zwei verkorksten Schlägen auf der 15. Spielbahn sein erstes Bogey des Tages notieren und fällt damit auf -3 zurück.

Nach dem verzogenen Abschlag, haut Woods den Ball nur vom einen Rough ins nächste. Die folgende Annäherung bleibt 15 Metern links neben der Fahne liegen. Wenn nicht gleich ein Monster-Putt folgt, droht dem Tiger hier ein Schlagverlust.

Im tiefsten Rough findet Woods seinen Ball auf der 15 wieder. Wer hier die Spielbahn verfehlt, bekommt gleich richtig Probleme. Warten wir einmal ab, wie sich der Meister des kreativen Spiels sich hier gleich befreien wird.

Auf der fünften Bahn, einem kurzen Par 3, locht Siem nach einem tollen Abschlag zu seinem zweiten Birdie ein und liegt damit wieder bei even Par. Nach zwei Bogeys in Folge war das die perfekte Antwort.

Adam Scott war vielleicht gedanklich schon im Klubhaus. Bogey auf der 18 und damit eine 64er Runde auf diesem Par-70-Kurs in Englands Nordwesten. Damit geht er als derzeit Führender vom Platz.

Nach seinem furiosen Start in dieses Turnier, fallen nun einfach keine Birdie-Putts mehr. Auch auf der 15 bleibt der Ball ein wenig zu kurz und so wird der Tiger gleich sein achtes Par in Serie notieren.

Im Doppelpack legen die beiden Deutschen die nächsten Bogeys hin. Während Siem nun mit einer +1 trotzdem noch gut im Rennen liegt, muss Kaymer so langsam aufpassen. Mit fünf über liegt er derzeit auf dem geteilten 97. Rang, bei derzeit 108 Spielern auf dem Royal Lytham & St. Annes Golf Platz.

Paul Lawrie versenkt auf der 18 seinen letzten Putt für heute zum erneuten Birdie und schreibt damit eine 65er-Runde auf die Scorecard. Eine tolle Vorstellung vom Schotten, der die Fans natürlich hinter sich hat.

Die Gruppe, die bereits am frühen Morgen starten durfte, wird bald froh sein, den Arbeitstag beenden zu können. Die Wetterverhältnisse werden doch zunehmend unangenehmer für die Spieler.

Schade. Nach dem Birdie auf der zwei legt Siem leider mit seinem ersten Bogey nach und liegt damit wieder bei even Par.

Der Masterssieger hat auf der 14 einen sechs-Meter-Putt zum Par vor sich und versenkt die Kugel eindrucksvoll. Klasse Putt vom Longhitter.

Bei einem Major werden traditionell höhere Scores gespielt, als bei den meisten anderen Turnieren. So verwundert es schon ein wenig, dass Scott derzeit sogar mit -7 eine derart gute Runde spielen kann. Mit Ausnahme der Top 6 pendeln sich die Schläge auch dementsprechend ein. So liegt Marcel Siem mit -1 bereits auf dem geteilten 12. Rang.

Der Deutsche spielt bereits eine sensationelle Saison 2012. Aus dem absoluten Nichts gekommen, liegt Siem mittlerweile in den Top 60 der Welt und auf Rang 11 im Race to Dubai. Damit winkt sogar die Teilnahme am Ryder Cup. Auf dem zweiten Loch gelingt Siem nun sein erstes Birdie, nach einem Par zum Auftakt.

Sechs unter Par sind schon eine Ansage. Adam Scott locht derzeit nach Belieben ein. Auf der 15 schiebt er aus vier Metern zu seinem mittlerweile siebten Birdie des Tages ein. Dem 18-fachen Turniersieger fehlt noch ein Major-Titel in seiner Vita. 2011 wurde er beim Masters Zweiter, 2006 bei der PGA Championship Dritter.

Der ehemalige Major-Sieger Greame McDowell schiebt sich allmählich nach vorne. Nach elf gespielten Löchern liegt der Ex-Champion der U.S. Open 2010 bei vier unter. Nur ein Schlag schlechter als der derzeit Führende Adam Scott.

Es ist schon ein wenig überraschend, dass bereits zu dieser frühen Phase im Turnier die Teilnehmer der US PGA Tour ganz oben im Leaderboard zu finden sind. Mit Adam Scott, Tiger Woods, Bubba Watson und Zach Johnson sind vier Spieler unter den Top 5, die europäische Plätze während der Saison nicht so oft zu Gesicht bekommen. Einzig der Schotte Paul Lawrie hält derzeit die europäische Fahne auf Rang vier hoch.

Voller Vorfreude blicken die Fans zudem den Flights mit den beiden Führenden der Weltrangliste entgegen. Rory McIlroy spielt zusammen mit dem Vize-Champion des Masters Louis Oosthuizen und Keegan Bradley. Luke Donald wird von Legende Phil Mickelson und Geoff Ogilvy begleitet.

Die Veranstalter haben wieder einmal Gespür bewiesen und eine Reihe hochklassiger Flights zusammen gestellt. So spielt beispielsweise der Weltranglistendritte Lee Westwood zusammen mit dem diesjährigen Masters-Sieger Bubba Watson. Tiger Woods ist zusammen mit Sergio Garcia und dem aktuell Führenden im Race to Dubai, Justin Rose, auf dem Platz. Kaymer konnte sich leider bislang noch nichts von seinem Flightpartner Tom Watson abschauen. Das Trio wird von Ryo Ishikawa komplettiert.

Besser macht es derzeit nur Adam Scott. Der Australier befindet sich allerdings schon auf der 14. Bahn. Bis hierhin gelangen ihm sechs Birdies, bei einem Bogey.

Alle Augen schauen an diesem Wochenende einmal mehr auf den vielleicht besten Golfer aller Zeiten. Tiger Woods kann bei einem Sieg der Open Championship den Golfthron zurück erobern. Und der Tiger macht ernst. Nach neun Löchern liegt der US-Amerikaner bereits bei vier unter Par - ein Traumstart.

Beginnen wir mit der schlechten Nachricht aus deutscher Sicht. Martin Kaymer, einer von zwei deutschen Startern an diesem Wochenende, hat einen klassischen Fehlstart hingelegt und musste nach acht gespielten Löchern bereits vier Bogeys schlucken. Marcel Siem, dem vor zwei Wochen sein zweiter Turniersieg bei der Open de France geglückt war, startet in gut zehn Minuten.

Die 141. Open Championship sind bereits in vollem Gange. Seit heute morgen um kurz nach sechs Uhr Ortszeit schlagen die besten Golfer der Welt im Nordwesten Englands ab. Der Royal Lytham & St. Annes Golf Club liegt kurz vor der schottischen Grenze und darf also in diesem Jahr Schauplatz des dritten Major der Saison 2012 sein.

Herzlich willkommen zum dritten Major in diesem Jahr. Es stehen die Open Championship an, die 2012 im Nordwesten Englands gespielt werden. Genauer gesagt in Lytham & St. Annes. Gegen Mittag starten wir mit der ausführlichen Berichterstattung.