Bundesliga-Gründungsmitglied und erster Meister
- Der 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V. wurde am 13. Februar 1948 gegründet – durch den Zusammenschluss der Vereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07.
- Der "Effzeh" war 1963 Gründungsmitglied der Bundesliga und ging 1964 als erster Bundesliga-Meister in die Geschichte ein. 1962 war der Klub - noch zu Oberliga-Zeiten - erstmals Deutcher Meister geworden.
- 35 Jahre hielten sich die Rheinländer in der deutschen Eliteklasse, ehe Köln in der Saison 1997/98 erstmals abstieg.
Köln holt Double und erreicht UEFA-Cup-Finale
- In den 1970er- und 80er-Jahren war der 1. FC Köln eine feste Größe im deutschen Spitzenfußball unter Trainern wie Hennes Weisweiler oder Rinus Michels. Die dritte Deutsche Meisterschaft (1978) konnte genauso bejubelt werden wie die Triumphe im DFB-Pokal 1977 und 1978. In der Saison 1977/78 feierte der Effzeh damit zum ersten und einzigen Mal das Double aus Meisterschaft und Pokal.
- Neben dem vierten DFB-Pokal-Sieg 1983 - damals im Finale gegen den Lokalrivalen Fortuna aus der 2. Liga - gab es auch internationale Highlights für die Rheinländer: Diverse Halbfinalteilnahmen im Europapokal stehen in den Geschichtsbüchern der Domstädter. Der Höhepunkt war das Erreichen des Endspiels im UEFA-Pokal 1985/86, in dem Real Madrid eine Nummer zu groß war: 1:5 unterlag der FC im Bernabeu, das Rückspiel gewann Köln in Berlin (aufgrund von Ausschreitungen der FC-Fans fand das Spiel auf neutralem Platz statt) mit 2:0.
- Mit dem ersten Abstieg 1998 entwickelte sich der FC zu einer "Fahrstuhl-Mannschaft", die zwischen Bundesliga und 2. Liga pendelte.
Traditionen und Legenden
Das RheinEnergieStadion im Sportpark Müngersdorf
- Das RheinEnergieStadion wurde 2004 auf dem Gelände des altehrwürdigen Müngersdorfer Stadions errichtet. Die Nähe zur Kölner Innenstadt, das traditionsreiche Umfeld und die emotionale Fankultur machen Heimspiele in Köln zu echten Fußballfesten.
- Neben zahlreichen Länderspielen, die bis heute in der modernen Arena stattfinden, war Köln auch Austragungsort für jeweils fünf Spiele während der WM 2006 und der EM 2024.
Rivalitäten
- Große Rivalitäten bestehen zu Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen. Auf die Gladbacher Fohlen traf der FC neben den zahlreichen Bundesligaduellen auch im Halbfinale des UEFA-Pokals 1974/75 (1:3 H, 0:1 A).
- Ebenfalls rivalisiert der 1. FC Köln mit der benachbarten Fortuna aus Düsseldorf. Duelle der beiden Mannschaften bringen immer wieder stimmungsvolle Derbys hervor.
Legenden
Vereinshymne
- Die Vereinshymne der Kölner heißt "Mer stonn zo dir, FC Kölle" und wird seit vielen Jahren vor jedem Heimspiel voller Inbrunst gesungen. Das Lied wurde von den Kölner Karnevalgrößen "De Höhner" geschrieben.
Maskottchen
- Der Kölner Geißbock hört auf den Namen "Hennes" und ist neben dem Frankfurter Adler das einzige lebende Maskottchen in der Bundesliga. 1950 wurde der erste Geißbock auf einer Karnevalssitzung vorgestellt und benannt nach Hennes Weisweiler (der damals Spielertrainer war). "Hennes" wurde zur Institution, entsprechend viele Generationen gab es seither.
Rekorde
Rekordspieler des 1. FC Köln
Andere Sparten und Nachwuchsarbeit
- Der Kölner Nachwuchs hat seit der Klubgründung immer wieder große Spieler hervorgebracht. Im Jahr 2025 gewann die U19 der Domstädter nach 1971 zum zweiten Mal die deutsche Meisterschaft. Einer der bekanntesten Spieler aus dem Effzeh-Nachwuchs ist Florian Wirtz, der 2020 aus der U17 der Kölner zu Bayer Leverkusen wechselte.
- Seit Juli 2009 gibt es offiziell eine Frauenfußball-Abteilung, die ein Zusammenschluss des FC mit dem FFC Brauweiler ist, der 1997 Deutscher Meister wurde und sich aufgrund von finanziellen Nöten mit dem 1. FC Köln "verheiratete". Die wohl bekannteste ehemalige Spielerin ist Inka Grings.
- Der 1. FC Köln betreibt zudem Mannschaften in anderen Sportarten, wie Handball und Tischtennis.