Fußball Österreich 2. Liga  2012/2013 28. Spieltag Kapfenberger SV 1919 - Austria Lustenau Liveticker

Fazit
Kapfenberg feiert also einen verdienten Sieg gegen schwache Lustenauer, die im Frühjahr nach wie vor schwächeln. Das Spiel hat in der zweiten Hälfte deutlich an Attraktivität zugelegt, nachdem zunächst keine der beiden Mannschaften ihre Chancen verwerten konnte, ging Kapfenberg in der 73. Minute in Führung. Nach dem 2:0 war die Partie dann entschieden, der Anschlusstreffer hatte nur mehr Auswirkungen auf das Torverhältnis der Lustenauer.

Sascha Boller: "Wir sind alle zu verunsichert. Das zieht sich schon seit sechs Wochen durch. Am Ende ist mir die Luft etwas ausgegangen. Ich habe den Verein gewechselt, wenn der Trainer es aber sagt, dann spiele ich Fußball. Man muss auch mal den Ball fordern, wenn es nicht so läuft. Das ist im Moment das Problem."

Philipp Wendler: "Wir werden jetzt für die gute Vorbereitung belohnt. Wir hätten schon in der ersten Hälfte das Tor machen können. Nach dem 2:0 war es dann entschieden. Wir sind eine super Mannschaft, jeder gibt sein Bestes. Der Herbst war schlecht, jetzt sind wir aber auf einem guten Weg."

Helgi Kolvidsson: "Die erste Halbzeit war symptomatisch. Ich hoffe, dass wir irgendwann aufwachen. So geht es nicht. Wir müssen weiter dranbleiben. Wir müssen jetzt andere Wege probieren."

Der Treffer kam aber zu spät, die Partie ist in wenigen Momenten vorbei.

Tooor für Austria Lustenau, 2:1 durch Jürgen Kampel
Iván mit einer schönen Flanke in den Strafraum, Lukse verschätzt sich. Am langen Eck steht Kampel genau richtig und erzielt mit rechts den Anschlusstreffer.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Beinahe der Anschlusstreffer durch Iván: der Spanier scheitert nach einem Zuspiel mit der Ferse von Grabherr aber knapp. Es wäre also beinahe nochmal spannend geworden.

Das war wohl die Entscheidung. Austria Lustenau scheint nicht imstande, die Partie noch zu drehen.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 2:0 durch Danijel Mićić
Mićić verwertet auch seinen fünften Elfmeter in dieser Saison souverän.

Gelbe Karte für Christoph Stückler (Austria Lustenau)

Elfmeter für Kapfenberg! Wendler bleibt an der Strafraumgrenze an Stücklers Bein hängen, das der Lustenauer etwas zu lange stehen lässt.

Gelbe Karte für Iván (Austria Lustenau)
Iván lässt sich, nachdem er bei einem Konter etwas behindert wird, zu dramatisch fallen und sieht dafür Gelb.

Wieder eine gute Hereingabe von Wolf, Wendler kann den Ball aber nicht stoppen.

Patocka wird nach einem Trikotziehen gegen Mićić ermahnt. Das hätte eigentlich Gelb sein müssen.

Gelbe Karte für Pius Grabher (Austria Lustenau)
Hohes Bein im Zweikampf mit Otter.

Kapfenberg macht weiterhin das Spiel und drängt auf den zweiten Treffer.

Beim jetzigen Stand würde der Abstand zu Grödig bereits fünf Punkte betragen. Zudem haben die Salzburger ein besseres Torverhältnis.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 1:0 durch Philipp Wendler
Wolf spielt von rechts scharf in den Strafraum. Ronivaldo hat Probleme mit der Ballannahme, schafft es aber dennoch an Wendler weiterzugeben. Der Joker bleibt cool und trifft von der Strafraumgrenze genau ins kurze Eck.

Mittlerweile steht es sogar schon 4:0 für Grödig. Der Lauf des Frühjahrs spricht ganz klar für die Salzburger.

Gelbe Karte für Ralph Spirk (Kapfenberger SV 1919)
Spirk geht etwas übermotiviert in den Zweikampf mit Kampel und holt sich prompt eine Gelbe ab.

Nach dem 3:0 von Grödig ist dem Tabellenführer der Sieg wohl nicht mehr zu nehmen, Lustenau könnte immerhin noch den alten Abstand von zwei Punkten aufrechterhalten.

Missverständnis zwischen Schönberger und Gollner, Iván schnappt sich die Kugel und stürmt aufs gegnerische Tor zu. Sein Schuss aus 16 Metern geht jedoch knapp drüber.

Trotz guter Chancen auf beiden Seiten steht es nach wie vor 0:0. Ein Ergebnis, das besonders den Lustenauern nicht weiterhilft.

Gefährlicher Stanglpass von Krajic, Kragl kommt am langen Eck einen Schritt zu spät. Das wäre sonst das 1:0 gewesen.

Guter flacher Distanzschuss von Wolf, Kofler kann den Ball erneut nicht gleich festhalten. Ronivaldo ist zum Abstauben bereit, Kofler ist aber zuerst am Ball.

Mićić wird aus kurzer Distanz von Kampel am Kopf abgeschossen, die Partie wird kurz unterbrochen.

Boller flankt den Ball präzise in den Strafraum, Lukse kommt aber weit heraus und faustet den Ball vor Stückler weg.

Sencar begeht ein Foul an Boller, es gibt Freistoß für Lustenau im Mittelfeld.

Boller steht links außen knapp im Abseits, der Deutsche ist einer der auffälligsten Spieler bei der Austria.

Bislang ein sehr guter Start in die zweite Hälfte, deutlich mehr Action als in der ersten Halbzeit.

Gefährliche Flanke von Standfest in den Strafraum, Jelič kommt aber nicht ganz an den Ball heran.

Ronivaldo wird von Jelič ideal an der Strafraumgrenze bedient, sein Schuss geht nur ganz knapp am Kreuzeck vorbei.

Nächste Chance für Lustenau: dieses Mal kommt Krajic am langen Eck nach einem Corner zum Abschluss. Die Kapfenberger können aber vor der Linie klären.

Boller schießt aus seitlicher Position aufs kurze Eck - Außennetz!

Halbzeitfazit
Es geht also mit einem torlosen Unentschieden in die Pause, bislang ist die Partie noch nicht so recht in Schwung gekommen. Kapfenberg wirkt etwas engagierter, die wenigen vorhandenen Chancen konnten die Steirer aber nicht verwerten. Lustenau wirkt etwas ideenlos und wird sich deutlich steigern müssen, wenn man im Rennen um die Meisterschaft nicht noch weiter zurückzufallen will.

Schlechte Faustabwehr von Kofler nach der Standfest-Ecke, es kommt zu einem Getümmel im Strafraum, wobei die Kapfenberger aber nicht daraus Kapital schlagen können.

Ronivaldo holt für seine Mannschaft noch einen Eckball heraus, möglicherweise die letzte Aktion in dieser Halbzeit.

Grödig hat mittlerweile auf 2:0 erhöht, Lustenau wird heute also einen Sieg brauchen, um den Abstand nicht größer werden zu lassen.

Kofler kann einen Schuss aus 20 Metern von Bingöl nicht festhalten, Ronivaldo wird vom Ball überrascht und kann aus kurzer Position nicht abstauben. Das hätte die Führung sein müssen!

Konter der Kapfenberger über Ronivaldo, der Brasilianer spielt nach rechts außen zu Wolf, der aber etwas überhastet abschließt. In der Mitte wäre Jelič freigestanden.

Gerade von Austria Lustenau, die nach wie vor im Rennen um den Aufstieg sind, muss einfach mehr kommen.

Bislang hat sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile herausspielen können, möglicherweise werden die Teams in der zweiten Halbzeit einen Gang zulegen.

Seitfallzieher von Bingöl im Lustenauer Strafraum, der Kapfenberger trifft den Ball aber nicht voll, weswegen nur ein Edelroller herauskommt.

Helgi Kolvidsson ist mit der bisherigen Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden.

Hubert Nagel ist heute mit nach Kapfenberg gekommen und verfolgt das Geschehen von der Tribüne ganz genau.

Boller holt einen Eckball für seine Mannschaft heraus.

Foul von Boller gegen Otter links seitlich vom Strafraum, es gibt Freistoß für den KSV. Dieser bringt unmittelbar nichts ein, Wolf übernimmt einen Querschläger aber direkt und verfehlt sein Ziel nur knapp.

Handspiel von Jelič nach einer Flanke von Wolf, der Schiedsrichter hat es aber nicht gesehen. Da bei der Aktion ohnehin nichts rausgekommen ist, bleibt es ohne Folgen.

Guter Schuss von Ronivaldo aus der Drehung nach einer Vorlage von Wolf. Der Ball geht aber zu zentral aufs Tor, kein Problem für Kofler.

Otter und Boller stoßen hart zusammen, es scheint aber nichts Schlimmes passiert zu sein.

Guter Kopfball von Jelič nach einem Eckball von Standfest, knapp am Tor vorbei.

Grödig führt inzwischen mit 1:0, was natürlich den Druck auf die Lustenauer erhöht.

Sencar führt aus, schießt den Ball aber in die Mauer. Bei Standardsituationen ist Sencar noch nicht viel gelungen.

Patocka verschuldet einen weiteren Freistoß, dieses Mal beträgt die Distanz 28 Meter.

Unangenehme Flanke von Soares aufs Kapfenberger Tor, Lukse steht mit den Beinen hinter der Linie, hält den Ball aber für alle sichtbar vor der Linie fest.

Die Freistoßvariante von Sencar gedacht für Wolf geht voll in die Hose und rollt ins Aus.

Patocka begeht ein weiters Foul - dieses Mal fünf Meter vorm Kapfenberger Strafraum an Ronivaldo.

Stürmerfoul von Patocka nach einem Einwurf in den Strafraum von Dunst.

Wendler und Spirk könnten heute als Joker zum Einsatz kommen.

Die Bedingungen auf dem Platz sind gut, obwohl es am Nachmittag einen kleinen Regenschauer gegeben hat.

Beide Teams spielen noch relativ vorsichtig, man will erst langsam ins Spiel finden.

Boller probiert es direkt, schießt aber deutlich übers Tor.

Freistoß für Lustenau nach einem Foul von Bingöl an Boller. Distanz zum Tor: 35 Meter.

Kapfenberg probiert es heute mit einem 4-4-2 System.

Hubert Nagel: "Die Kapfenberger sind bislang die bessere Mannschaft. Wir sind zu wenig engagiert, es fehlt die Leidenschaft. Man muss sich mehr dagegen stemmen, der Trainer muss jetzt was tun. Wenn ich mir das Spiel heute ansehe, kann ich nur für die zweite Liga planen."

Die Mannschaften kommen aufs Feld, gleich geht es los!

Die Partie wird von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber geleitet.

Helgi Kolvidsson über die Rückkehr von Sascha Boller: "Thiago fehlt, Salomon fehlt, Roth fehlt. Die sind nicht enfach zu ersetzen. Mir fehlen einfach die Alternativen in der Offensive. Ich habe ihn angerufen und nachgeholt. Wir wollen eine gute Leistung bringen und das Spiel gewinnen - fertig."

Roth hat am Donnerstag zwar eine komplette Trainingseinheit absolviert, ist heute aber nicht im Kader.

Austria Lustenau braucht heute unbedingt drei Punkte, um den Abstand zu Tabellenführer Grödig nicht größer werden zu lassen. Im Idealfall könnte man sogar an den Salzburgern vorbeiziehen.

Austria Lustenau hat im Frühjahr erst sechs Treffer erzielt, auswärts blieb man sogar ohne Torerfolg.

Herzlich willkommen zur 28. Runde der "Heute für Morgen" Erste Liga zum Spiel Kapfenberger SV 1919 gegen Austria Lustenau!

KSV-Trainer Klaus Schmidt muss heute seine Mannschaft komplett umstellen, da zu den Langzeit-Verletzten Mario Grgic, Dominic Pürcher und Dieter Elsneg nun auch noch Ralph Spirk, Philipp Wendler und Markus Felfernig auf die Verletztenliste hinzugekommen sind.

"Jetzt müssen eben die spielen, die lange auf einen Einsatz warten mussten", so Schmidt, dessen Mannschaft den besten Frühjahrsstart der Liga hingelegt hat.

Im Sturm setzt Schmidt erstmals auf das Duo Jelic-Ronivaldo. "Beide sind Instinktspieler. Das kann gut funktionieren, ist aber ein Risiko", so der KSV-Coach.

Bei der Austria sorgt hingegen die Nachnominierung von Sascha Boller für Gesprächsstoff. Am Donnerstag hatte es noch geheißen, der Deutsche werde mit den Amateuren trainieren. "Ich wollte eigentlich Kapfenberg überraschen und es geheim halten", so Trainer Helgi Kolvidsson. "Aber es stimmt: Sascha ist nachgekommen und wird heute dem Kader angehören."