Fußball Österreich 2. Liga  2013/2014 25. Spieltag SV Horn - SC/ESV Parndorf Liveticker

Fazit
Der SC/ESV Parndorf gewinnt das Kellerduell beim SV Horn mit 3:1 und holt damit wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Die Niederösterreicher erleiden einen herben Rückschlag, und liegen nun vier Punkte hinter dem rettenden achten Platz. Nach zwei Niederlagen in Folge präsentierte sich Parndorf in der ersten Hälfte eiskalt und äußerst effizient, und lag nach 45 Minuten bereits mit 3:0 voran. Nach der Pause waren es allerdings die Hausherren, die das Spiel machten, und durchaus gute Chancen vorfanden. Der Anschlusstreffer von Antonitsch (85.) kam jedoch zu spät, und so muss der Tabellenneunte die siebte Heimniederlage hinnehmen. Parndorf verschafft sich ein wenig Luft, und kann nun mit viel Zuversicht in die kommenden Aufgaben gehen.

Drei Minuten werden nachgespielt zwei davon sind schon wieder um; Parndorf knallt die Bälle jetzt einfach in hohem Bogen aus der eigenen Hälfte, und nimmt jede Gelegenheit, Zeit zu schinden, dankbar an.

Auch dieser Wechsel nimmt noch einmal ein paar Sekunden von der Uhr. Die Burgenländer werden die drei Punkte wohl über die Zeit bringen.

Der SV Horn wirft noch einmal alles nach vorne, die Parndorfer haben es plötzlich gar nicht mehr eilig. Thomas Jusits bleibt mit einem Krampf am Boden liegen, und muss erst einmal behandelt werden.

Tooor für SV Horn, 1:3 durch Nico Antonitsch
Oder waren all diese Glückwünsche zu früh? Dem SV Horn gelingt das 1:3. Nach einer Ecke ist der eingewechselte Nico Antonisch am zweiten Pfosten zur Stelle, und bugsiert den Ball mit dem Kopf in die Maschen. Wird's jetzt doch noch einmal spannend?

Es bahnt sich also historisches an. Denn noch nie konnte Parndorf gegen den SV Horn gewinnen, in der Saison gab es, ÖFB-Cup inklusive, zwei Niederlagen und ein Remis.

Die Horner scheinen die Hoffnung auf ein Fußballwunder nun endgültig aufgegeben zu haben. Damit bleibt man auch nach der Runde das schlechteste Heimteam, wieso man zudem die schwächste Defensive hat, wurde heute erneut sichtbar.

Thomas Horvath holt sich immer wieder Bälle im Mittelfeld, und schirmt diese dann gut mit seinem massigen Körper ab. Gegen Nico Antonitsch kann er so wieder einen Freistoß herausholen, der wertvolle Sekunden von der Uhr nimmt.

Der Matchwinner Julian Salamon verlässt den Rasen, und macht Platz für Marjan Markić; der beste Torschütze der Parndorfer hat nun noch gut zwanzig Minuten Zeit, sein Torkonto aufzubessern.

Gelbe Karte für Bernd Gschweidl (SV Horn)
Nach einer Ecke startet Horvath den Konter, an der Mittellinie wird er aber von Gschweidl zu Boden gerissen. SR Hirschbichler zückt klarerweise sofort den Karton.

Mitrovic muss das 1:3 machen! Da haben sie die Viererkette aber schön überspielt. Toth findet die Lücke und steck ideal für den startenden Hartl durch; der legt vor dem Tor uneigennützig für den mitgelaufenen Mitrovic ab, doch der bringt das Leder im Rutschen nicht im Tor unter. Was für eine Chance!

Schön langsam läuft dem SV Horn die Zeit davon. Auch wenn nur mehr die wenigsten an einen Punkt glauben, spielen die Niederösterreicher weiter brav nach vorne. Doch die Parndorfer stehen tief, und lassen kaum Torchancen zu.

Bernd Gschweidl schließt nach einer schönen Kombination mit einem Flachschuss ab, doch Bartolomej Kuru ist zur Stelle und verhindert den Ehrentreffer.

Mit versteinerter Miene sitzt Willi Schuldes auf der Betreuerbank. Das hätte er sich sicherlich anders vorgestellt. Statt mit dem neu gewonnen Selbstvertrauen drei Punkte einzufahren, und damit den Relegationsplatz zu verlassen, liegt seine Elf jetzt 0:3 hinten, und verliert den Anschluss an die Konkurrenten.

Gelbe Karte für Marcel Toth (SV Horn)
Da war wohl auch viel Frust dabei! Toth senst Stern im Mittelfeld ohne Chance auf den Ball um, und sieht dafür Gelb!

Da hat nicht viel gefehlt! Tomas Horvath hat viel Platz im Mittelfeld, und versucht es dann einfach mit einem Schuss aus der Distanz. Nur knapp fliegt der Ball am Kreuzeck vorbei!

Bernd Gschweidl setzt sich links durch, wird kurz vom Ball getrennt, kann dann aber dennoch mit dem Leder am Fuß in den Strafraum eindringen. Aus fünf Metern Entfernung jagt er die Kugel aber über das Tor - den muss er machen!

Am Spiel hat sich sich bislang nichts geändert. Die Parndorfer lasse nichts anbrennen, und das, obwohl der SV Horn bemüht ist, noch einmal Spannung in die Partie zu bringen.

Es geht weiter in Horn, und sogleich finden die Parndorfer die erste Chance im zweiten Durchgang vor. Horvath tankt sich rechts durch und flankt dort an den ersten Pfosten. Salamon kommt nicht richtig an den Ball, sodass das Leder letztlich am langen Eck ins Out rollt.

Halbzeitfazit
Der SC/ESV Parndorf präsentiert sich in Horn eiskalt und führt zur Pause mit 3:0! Bereits nach vier Minuten brachte Salamon seine Mannschaft in Führung, danach hatte Horn zwei gute Möglichkeiten, vergab diese aber. Auf der anderen Seite machte es Salamon besser, und erhöhte nach 25 Minute auf 2:0. Kurz vor der Pause entschied SR Hirschbichler nach einem Handspiel auf Elfmeter, Kummerer übernahm die Verantwortung und verwertete zum 3:0. Damit scheint die Partie schon nach 45 Minuten entschieden. Bis gleich!

Tooor für SC/ESV Parndorf, 0:3 durch Roman Kummerer
Der Kapitän übernimmt die Verantwortund und erhöht auf 3:0! Mit viel Selbstvertrauen jagt der Parndorfer die Kugel unter die Latte, für Tormann Stefan Mitmasser war da gar nichts zu halten!

Elfmeter für Parndorf! Florian Sittsam wird im Strafraum an der Hand getroffen, SR Hirschbichler zeigt sofort auf den Punkt.

Parndorf lässt den Ball in den eigenen Reihen laufen, verliert diesen aber in der Vorwärtsbewegung. Marco Sahanek startet durch, wird aber im richtigen Moment noch vom Ball getrennt. Aus der anschließenden Ecke können die Hausherren kein Kapital schlagen.

Der SV Horn hat zuhause erst drei Spiele gewonnen, und auch heute schaut es nicht danach aus, als ob sich da einer dazugesellen würde. Mit im Moment 12 Punkten aus zwölf Heimspielen liegen die Niederösterreicher in dieser Wertung ganz hinten.

Nächste Chance für die Gäste! Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Tomas Horvath in der Mitte an den Ball, bringt das Leder per Bogenlampe auf den Kasten. Stefan Mitmasser kann die Kugel aber locker fangen.

Marcel Toth muss nach einem Zweikampf mit Silberbauer behandelt werden. Der Gegenspieler hatte ihn da unglücklich am Knie getroffen - der ehemalige Rapidler wird aber die Zähne zusammenbeißen und weiterspielen.

Wieder eine brenzlige Entscheidung! Tormann Kuru kommt aus seinem Strafraum, und räumt dabei Sahanek aus dem Weg. Da er davor jedoch den Ball gespielt hat, lässt der Unparteiische weiterlaufen.

Gelbe Karte für Florian Sittsam (SV Horn)

Speziell beim zweiten Gegentor leisteten die Horner überhaupt keine Gegenwehr, mit spielender Leichtigkeit konnten die Burgenländer im Strafraum kombinieren. Da wundert es dann nicht, dass die Schuldes-Elf mit nun schon 53 Gegentoren in dieser Wertung am Ende der Tabelle liegt.

Der SC/ESV Parndorf präsentiert sich in Horn eiskalt, und führt nach nicht einmal einer halben Stunde mit 2:0! War's das schon, oder kommen die Hausherren hier noch einmal zurück? Chancen waren auf jeden Fall schon vorhanden.

Tooor für SC/ESV Parndorf, 0:2 durch Julian Salamon
Sekunden später klingelt es aber erneut im Kasten der Horner! Nach einem Freistoß und einer darauffolgenden Kopfballstafette landet das Leder bei Tomas Horvath, der mit der Brust perfekt für Julian Salamon auflegt. Der Torschütze des 1:0 nimmt die Kugel per Dropkick und jagt diese von der Strafraumgrenze in die linke Ecke - tolles Tor!

Lackner geht mit viel Risiko in einen Zweikampf im Strafraum, trifft dabei Gegenspieler Horvath. Wie auch auf der Gegenseite bleibt die Pfeife von SR Hirschbichler still. Strittige Entscheidung.

Beinahe der Ausgleich! Marco Sahanek zirkelt einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte, wo Marcel Toth am lange Eck an den Ball kommt. Aus kürzester Entfernung schafft er es jedoch, das Leder am Tor vorbeizuköpfeln.

...der ehemalige Italien-Legionär Jürgen Prutsch macht sich parat, und versucht es mit einem Direktschuss. Zwar fliegt das Leder schön an der Mauer vorbei, doch der Schuss stellt Stefan Mitmasser vor keine allzu große Probleme.

Aleksandar Đjorđjević foult einen Parndorfer 25 Meter vor dem Tor; es gibt Freistoß...

Ein Aufschrei geht durch das Stadion! Marco Sahanek fällt im Laufduell mit Stern, einige Zuseher haben ihr ein Vergehen gesehen, und fordern einen Strafstoß für ihre Horner. Doch den gibt SR Hirschbichler - wohl auch zu Recht - nicht.

...doch das war nichts. Die Burgenländer sind wieder am Ball, und bauen den nächsten Angriff auf.

Nächstes Foul an einem Horner, rechts im Halbfeld bekommen die Blauen einen Freistoß zugesprochen...

Die Parndorfer stellen das schlechteste Auswärtsteam der Liga, haben nur zwei Spiele in der Fremde gewonnen. Zudem hat man in den bisherigen Begegnungen gegen Horn nie mehr als einen Punkt geholt - gelingt heute der erste Dreier gegen die Niederösterreicher?

David Dornhackl reißt seinen Gegenspieler an der Mittellinie um, den anschließenden Freistoß bringt Marcel Toth in die Mitte. Baumeister klärt energisch, doch kurze Zeit später ist der Ball wieder in der Gefahrenzone. Sahanek versucht es mit einem Außenristschuss aus 17 Metern, doch Kuru ist zur Stelle und hält die Null fest.

In der Blitztabelle liegen die Burgenländer jetzt wieder komfortable fünf Punkte vor den Hornern. Nach sieben Minuten lässt sich aber noch sicher keine Prognose stellen. Horn greift erstmals an, findet aber keinen Weg durch die dichte Abwehr der Gäste.

Tooor für SC/ESV Parndorf, 0:1 durch Julian Salamon
Mit der ersten Aktion des Spiels gehen die Parndorfer in Führung! Jürgen Prutsch hat im Mittelfeld viel zu viel Platz und auch Zeit, und kann Julian Salamon perfekt in Szene setzen. Der Stürmer läuft einige Schritte und vollendet dann von der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss ins lange Eck.

Anpfiff in Horn! Die Hausherren treten ganz in Blau an, die Gäste aus Parndorf spielen in weißen Dressen.

Angeführt von SR Bernd Hirschbichler betreten die beiden Teams den Rasen der Waldviertler Volksbank Arena - in wenigen Augenblicken geht's los!

Der SC/ESV Parndorf stellt die schlechteste Offensive der Liga; nur 23 Tore erzielten die Burgenländer in der laufenden Saison, neun davon gehen auf das Konto von Marjan Markić - und der sitzt heute nur auf der Bank. Man darf also gespannt sein, wer den Goalgetter heute vertreten kann.

Beim SV Horn fehlen die verletzten Hannes Eder, Florian Prögelhof, Dominik Baumgartner und Emir Dilic, Marco Salvatore verpasst das heutige Spiel aufgrund einer Sperre - er hatte gegen Liefering Gelb-Rot gesehen. Dadurch erhält Philipp Posch eine Chance, der neben Bernd Gschweidl der einzige Neue in der Startelf ist.

Während der Gegner also zweimal nicht punkten konnte, hat der SV Horn vier Zählen aus den Partien gegen Liefering und Austria Lustenau geholt, und damit neuen Mut im Kampf gegen den Abstieg getankt. Denn nun ist der fixe Klassenerhalt wieder möglich - bereits mit einem Sieg kann man den Relegationsplatz verlassen.

Trotz zweier Niederlagen gegen Altach und Kapfenberg setzt Parndorf-Trainer Paul Hafner weiterhin auf das selbe Personal. So gibt es im Vergleich zur Altach-Pleite nur eine Änderung: der gelb-gesperrte Sebastian Wimmer ist nicht dabei, und wird von Thomas Jusits ersetzt, der laut Trainer Hafner "seit Wochen auf diesen Einsatz brennt."

Herzlich willkommen zur 25. Runde der Erste Liga! Der SV Horn empfängt den SC/ESV Parndorf!

Nur vier Punkte beträgt das Guthaben des SV Horn auf Schlusslicht Vienna, ein Sieg soll daher ein wenig Luft verschaffen, und mithelfen, die Abstiegsränge komplett zu verlassen. Nach zwei Niederlagen in Folge hat man jetzt immerhin vier Punkte aus den letzten zwei Spielen geholt, und damit neues Selbstvertrauen getankt. Vor eigenem Publikum soll nun die Serie weiter ausgebaut werden - und dann hat man wieder gute Karten auf den Klassenerhalt.

In die entgegengesetzte Richtung zeigt die Formkurve der Parndorfer, die nach einem tollen Start ins Jahr 2014 zuletzt etwas an Boden verloren haben. Denn die jüngsten zwei Partien gingen verloren, wodurch der kleine Polster auf die Abstiegsränge verspielt wurde. Als Beinbruch sollte man die Niederlagen gegen die besten zwei Teams der Liga jedoch nicht werten. Mund abputzen und weiterkämpfen - so muss jetzt die Devise der Burgenländer lauten.