Fußball Österreich 2. Liga  2013/2014 7. Spieltag SV Mattersburg - SC/ESV Parndorf Liveticker

Fazit
Unterm Strich verdient gewinnt der SV Mattersburg dieses Burgenland-Derby klar mit 3:0, und setzt sich damit in der Tabelle vorübergehend auf Platz 3. Nach der Pause waren die Mattersburger feldüberlegen, und fanden mehrere Chancen vor. Den vorübergehenden Höhepunkt bildete der zweite Ausschluss eines Mattersburger, nachdem die Parndorfer kurz hoffen durften. Doch nur zwei Minuten nach der Gelb-Roten für Röcher sorgte Farkas mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können, Höller vergab jedoch die beste Chance. Parndorf rutsch durch diese Niederlage auf den letzten Platz zurück, liegt nun aufgrund der schlechteren Tordifferenz am Ende.

Die letzten Minuten laufen bzw. plätschern so vor sich hin. Kein Team unternimmt mehr noch große Anstrengungen, an diesem Spielstand noch etwas zu ändern.

Kummerer wirft sich entscheidend in einen Schuss von Ibser, und verhindert somit einen weiteren Gegentreffer; die anschließende Ecke bringt nichts ein, Abstoß!

Wieder ein Mattersburger Konter, doch die Burgenländer spielen diese einfach nicht gut zu Ende. Novaks Stanglpass wird abgefangen, und auch der zweite Versuch kann von einem Parndorfer geklärt werden.

Gelbe Karte für Lukas Umprecht (SC/ESV Parndorf)
Umprecht kommt von hinten angerauscht und streckt seinen Gegenspieler nieder. Auch hier liegt SR Harkam richtig.

Höller sorgt beinahe für das 4:0, seinen Kopfball vom Fünfereck kann Krell gerade noch von der Linie kratzen.

Der SVM findet nun unheimlich viele Räume für Konter vor; im Moment riecht es eher nach einem vierten Treffer der Hausherren als nach einem Anschlusstreffer.

Doppeltorschütze Ingo Klemen verlässt unter dem Applaus der Zuseher den Rasen, wird auch vom Platzsprecher frenetisch bejubelt. Neu im Spiel ist nun der junge Alexander Ibser, der damit sein Debüt feiert.

Kurz durften die Parndorfer wieder Hoffnung schöpfen, doch nun geht es nur mehr um Ergebniskosmetik. Mehr wird angesichts dieses Rückstands nicht mehr möglich sein.

Tooor für SV Mattersburg, 3:0 durch Patrick Farkas
Trotzdem sorgt Farkas hier für die Vorentscheidung. Nach einem Sololauf taucht er vor dem Strafraum auf, wird von den Verteidigern nicht angegangen, und knallt drauf. Der Schuss ist eigentlich weder platziert noch sonderlich scharf, doch Krell lässt ihn trotzdem durch die Finger rutschen, und raubt seiner Elf damit die letzte Hoffnung.

Gelb-Rote Karte für Thorsten Röcher (SV Mattersburg)
Unglaublich, wie sich die Mattersburger da selbst noch das Leben schwer machen. Nach anfänglicher Überzahl, sind sie nach der zweiten Gelb-Roten mittlerweile einen Mann weniger.

Gelbe Karte für Patrick Kienzl (SC/ESV Parndorf)
Kurz vor dem Strafraum holt Kienzl Höller von den Beinen.

Wieder versucht sich Lovin aus der zweiten Reihe, diesmal fehlt nicht ganz so viel auf einen Torerfolg, aber dennoch zwei, drei Meter. Währenddessen gehen die Parndorfer noch immer nicht volles Risiko und spielen hinten weiterhin mit einer Viererkette.

Und auch auf der Gegenseite gibt es einen Eckball, der ebenso ungefährlich verläuft.

Koller sorgt gleich einmal für frischen Wind, und holt einen Eckball heraus. Malić kann jedoch aus dem Strafraum köpfeln, der Nachschuss geht gut drei Meter über das Tor.

Die Aktion war dann jedoch nicht so glorreich, der Distanzschuss von Lovin geht deutlich am Gehäuse vorbei. Dennoch, die Mattersburger lassen in diesen Minuten hinten überhaupt nichts anbrennen und halten den Ball gut vom eigenen Strafraum fern.

Dreh und Angelpunkt der Gastgeber ist heute Florian Lovin, der aus dem Kollektiv heraussticht, und durch viel Laufarbeit und feine Pässe begeistert.

Bei den Mattersburgern sitzt heute übrigens erstmals Manuel Seidl nach überstandenem Kreuzbandriss auf der Bank. Möglich, dass der Mittelfeldmann heute noch sein Comeback feiern kann.

In der Zeitlupe wird deutlich, dass Rodler beim nichtgegebenen Treffer nicht im Abseits stand - Salamon hatte dieses aufgehoben. Bitter für den SVM!

Der Freistoß wird kurz abgespielt, Farkas schießt auf das Tor; der Schuss wird abgefälscht und landet vor den Füßen von Rodler, der das Leder im Netz versenkt. Freude kommt aber keine auf, denn SR Harkam entscheidet hier auf Abseits.

Gelbe Karte für Daniel Gangl (SC/ESV Parndorf)
Jetzt sieht auch der erste Parndorfer Gelb, Gangl holt Röcher knapp vor dem Strafraum von den Beinen.

Höllers Flanke von der rechten Seite landet zwar bei Rodler, der will allerdings noch einmal auf Klemen ablegen - der Querpass per Kopf fällt aber deutlich zu hoch aus.

Beide Teams sind unverändert aus der Kabine zurückgekommen, die Parndorfer eröffnen diese zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit
Aus einer äußerst umkämpften und harten ersten Halbzeit gehen die Mattersburger als Sieger hervor. Lange Zeit passierte im Pappelstadion recht wenig, abgesehen von deftigen Fouls und vielen Gelben Karten. Dann entschied SR Harkam nach einem Foul an Höller auf Elfmeter und stellte Dornhackl vom Platz. Klemen verwandelte sicher (25.) und setzt nur zwei Minuten später mit dem zweiten Treffer nach (27.). Mit der Überzahl und Führung schien alles gegessen, doch der Ausschluss von Karanezi auf Seiten der Mattersburger lässt die Parndorfer noch einmal hoffen.

Zwei Minuten werden nachgespielt, dann haben beide Mannschaften kurz Zeit, die Gemüter ein wenig abzukühlen.

Röcher verfehlt eine Flanke am zweiten Pfosten nur ganz knapp - das wäre dann wohl die Vorentscheidung gewesen so kurz vor der Pause.

Gelbe Karte für Ingo Klemen (SV Mattersburg)
Die haben sich einfach nicht unter Kontrolle, die Mattersburger; Klemen mit dem Foulspiel im Luftkampf - damit wieder vier vorbelastete Spieler auf Seiten der Hausherren.

Gelb-Rote Karte für Dukagjin Karanezi (SV Mattersburg)
Ja, das hat sich irgendwo abgezeichnet. Dennoch ein dummes Foul an Salamon, denn nun ist es wieder ausgeglichen.

Gelbe Karte für Nedeljko Malić (SV Mattersburg)
Ein Foul an Tomas Horvath beschert den Mattersburgern die nächste Verwarnung.

Nächste gute Chance für Mattersburg! Auf der rechten Seite kommt Lovin mit viel Tempo in den Strafraum, und während Klemen zum ersten Pfosten läuft, schleicht sich Sprangler am langen Eck heran und bekommt prompt den Ball serviert. Aus spitzem Winkel verfehlt der Youngster aber knapp.

Nächster Eckball für den Bundesliga-Absteiger; Lovin spielt kurz ab, doch diese Variante entpuppt sich als nicht sehr effektiv, denn die anschließende Hereingabe landet beim Gegner.

Unter den vielen Fans auf der Tribüne ist auch einiges an Prominenz darunter SVM-Legende Didi Kühbauer.

In Abwesenheit von Patrick Bürger und Michi Mörz darf heute Patrick Farkas die Kapitänsschleife ausführen, und das scheint den jungen Außenverteidiger merklich zu beflügeln.

Ingo Klemen ist in Mattersburg der Mann der Stunde, die zwei Treffer heute waren bereits Nummer 4 und 5! Einige werden sich wohl schon fragen, wer ist überhaupt Patrick Bürger?!

Da sah viel danach aus, dass bald ein Mattersburger fliegt, doch dann sind plötzlich die Parndorfer in Unterzahl und müssen dazu noch einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen - ein beinahe unmögliches Unterfangen.

Tooor für SV Mattersburg, 2:0 durch Ingo Klemen
Der Doppelschlag der Mattersburger! Nach einem schönen Seitenwechsel ist Farkas auf der rechten Seite völlig frei, geht zur Grundlinie und flankt dann an den ersten Pfosten. Dort steht Klemen goldrichtig und netzt zum 2:0 ein.

Tooor für SV Mattersburg, 1:0 durch Ingo Klemen
Klemen übernimmt die Verantwortung, und bringt seine Farben in Führung. Mit einem platzierten Schuss ins linke Eck lässt er Goalie Krell, der zwar die Ecke errät aber zu langsam fällt, keine Chance.

Rote Karte für David Dornhackl (SC/ESV Parndorf)

Elfmeter für Mattersburg! Nach einer Ecke kommt der Ball über Umwege zu Höller, der alleine vor Tormann Krell von Dornhackl zu Boden gestoßen wird - SR Harkam zeigt auf den Punkt und gibt zusätzlich Rot.

Die Hausherren wagen sich einmal in Strafraumnähe, Klemen verpasst die Flanke von Farkas nur knapp.

Die Standards der Parndorfer lassen bisher zu Wünschen übrig. Diesmal bringt Salamon den Ball zumindest an der Mauer vorbei, der Schuss landet dennoch direkt in den Armen von Borenitsch.

Die Herren aus Mattersburg fallen nur durch brutale Fouls auf, und müssen sich in den nächsten Minuten nun zurückhalten, wenn sie mit elf Mann in die Pause gehen möchten.

Der anschließende Freistoß von Kienzl landet erneut in der Mauer. Chancen bleiben damit bislang Mangelware.

Gelbe Karte für Florin Lovin (SV Mattersburg)
Von hinten in die Beine von Stern, auch hier liegt SR Harkam richtig.

Im Anschluss kontert Parndorf schnell durch die Mitte, Kienzl geht bis in den Strafraum und legt dann auf den Elferpunkt zu Horvath. Der will das hier viel zu kompliziert machen, stoppt den Ball noch einmal und lässt so Farkas noch einmal rankommen, der sich das Leder schnappt.

Nach knapp einer Viertelstunde holt Alois Höller den ersten Eckball heraus. Lovins Flanke landet bei Rodler, der jedoch vom Tor wegköpfelt.

Gelbe Karte für Dukagjin Karanezi (SV Mattersburg)
Die zweite Karte innerhalb weniger Minuten. Karnezi geht mit der Sohle voran in den Zweikampf mit Stern, und hätte sich auch über Rot nicht beschweren dürfen. Böse Attacke.

Der anschließende Freistoß von der Mittellinie wird gut in Richtung des zweiten Pfosten angetragen, wo Salamon nur knapp zu spät kommt.

Höller und Markić rauschen im Mittelfeld zusammen, beide können nach einer kurzen Behandlungspause jedoch weiter machen.

Gelbe Karte für Thorsten Röcher (SV Mattersburg)

Chancen gab es auf beiden Seiten noch keine, dennoch stürzen sich beide Teams mit vollem Einsatz in jeden Zweikampf - derbymäßig halt! Auch die Stimmung im Pappelstdion ist außergewöhnlich gut.

Eine Hiobsbotschaft wurde heute auf Seiten der Mattersburger verkündet. Beim Dienstagstraining musste Patrick Bürger vorzeitig abbrechen, mittwochs wurde dann ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Patrick Bürger, der bereits heute operiert wurde, wird seiner Mannschaft damit ein halbes Jahr fehlen und erst wieder im Frühling zurückkehren.

Doch Patrick Kienzl knallt den Ball in die Mauer und auch die anschließende Flanke findet nicht das geplante Ziel.

Die Mattersburger, in den klassischen grünen Trikots, starten engagiert in die Partie, doch die erste gute Möglichkeit könnte den Gästen zuteil werden; Freistoß von der Strafraumgrenze.

Und los geht's, das erste Burgenland-Derby seit 1996. SR Harkam eröffnet die Partie, in die die Hausherren mit dem Anstoß starten.

Ebenfalls mehrere Umstellungen gibt es bei den Gästen, bei denen Paul Hafner heute auf die Dienste von Baumeister, Maroši und auch Goalie Siebenhandl vorerst verzichtet. Daher dürfen sich Salamon, Krell und auch Gangl beweisen.

Nach der letzten Niederlage gegen Altach nimmt Alfred Tatar einige Änderungen vor: in der Defensive bekommt der junge Karanezi seine Chance, im Sturm startet Thorsten Röcher anstelle von Patrick Bürger. Ebenfalls neu dabei sind Rodler und Sprangler.

Aufsteiger Parndorf liegt im Moment an neunter Stelle, hat jedoch mit vier Punkten genauso viel Zähler wie der Achte bzw. Siebte. Bereits ein Remis könnte also heute reichen, um die Abstiegsränge zu verlassen.

Die Elf von Alfred Tatar hat nach der Pleite gegen den SCR Altach einiges wiedergutzumachen, und vertraut dabei auf die Heimstärke. Denn die letzten zwei Partien im Pappelstadion wurden zu Null gewonnen - nur am 2. Spieltag musste man sich SKN St. Pölten knapp mit 0:1 geschlagen geben.

17 Jahre ist es her, dass zwei burgenländische Vereine in einer der zwei höchsten Spielklassen aufeinander trafen - nun ist es wieder so weit. Zugleich ist das Duell Mattersburg - Parndorf überhaupt erst das 17. Treffen zweier burgenländischer Vereine im Profifußball.

Herzlich willkommen zur 7. Runde der Erste Liga zum Spiel zwischen SV Mattersburg und SC/ESV Parndorf!

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt war bei den Mattersburgern zuletzt mit drei Siegen in Folge ein klarer Aufwärtstrend zu sehen. Gegen Altach, einer der Konkurrenten um den Aufstieg, lieferte man jedoch wieder eine schwächere Leistung ab, und musste sich 0:3 geschlagen geben. Dadurch verlor man zwar in der Tabelle keinen Platz, vergrößerte den Rückstand auf die Vorarlberger allerdings auf sechs Punkte. Ein Sieg ist heute also beinahe Pflicht, um den Abstand zu halten oder sogar zu verkleinern.

Gast beim ersten Burgenland-Derby im Profifußball seit 17 Jahren ist Aufsteiger Parndorf, der einen mäßig erfolgreichen Saisonstart hinlegte, und nach sechs Runden nur vier Punkte am Konto hat. Dabei lieferten die Burgenländer oft engagierte Leistungen ab, brachten sich aber durch schwache Chancenverwertung und individuelle Schnitzer selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Dass man zudem auswärts noch überhaupt nicht punkten konnte, sorgt in Parndorf vor dem heutigen Spiel nicht unbedingt für Optimismus.