Fußball Griechenland Super League  2014/2015 23. Spieltag PAOK Saloniki - Olympiakos Piräus Liveticker

Fazit:
Das Spiel ist zu Ende, es bleibt beim torlosen Remis. Beide Mannschaften können hier wohl gut mit der Punkteteilung leben. PAOK Saloniki, weil es über die 90 Minuten gesehen die schwächere Mannschaft war und letztlich nicht eine einzige hochkarätige Torchancen hat verbuchen können. Aber auch Piräus wird dieses Remi nicht stören, denn so bleibt es souveräner Tabellenführer in der Super League und marschiert weiter klar in Richtung weiterer Titelverteidigung. Der größte Aufreger auf Seiten der Gastgeber war ein nicht gegebener Elfmeter in der letzten Spielminute nach einem Handspiel von Piräus-Verteidiger Masuaku. Ein Heimsieg wäre hier aber auch wirklich des Guten zu viel gewesen. Das war’s vom Topspiel aus Griechenland, einen schönen Abend noch.

Der durchaus Gelb-Rot gefährdete Dimitrios Salpingidis wird vom Platz geholt. Außerdem dreht Saloniki damit noch ein wenig an der Uhr. Sie können hier mit dem Unentschieden gut leben.

Ein lauter Aufschrei hallt durchs Stadion! Arthur Masuaku war der Ball im Strafraum an den Arm gesprungen. Der Schiedsrichter lässt weiter laufen, aber das hätte auch durchaus geahndet werden können. Auf so einen Fauxpas haben die Hausherren gewartet. Vier Minuten werden noch nachgespielt, insgesamt also fünf.

Wenn hier noch eine Mannschaft auf einen Treffer spielt, dann sind es die Gäste. Ihre Aktionen sind aber schlichtweg zu ungenau. Zweimal hintereinander scheitern sie mit Pässen in die Spitze.

PAOK-Coach Anastasiadis bringt noch einmal zwei frische neue Kräfte.

Saloniki kann den Eckstoß direkt herausbefördern aus dem Strafraum, aber Piräus bleibt in Ballbesitz.

Masuaku holt auf der linken Außenbahn immerhin einen Eckball heraus.

PAOK ist in der Offensive so gut wie gar nicht mehr zu sehen. Die Kräfte lassen nach, außerdem hält Piräus den Ball auch sehr ordentlich. Sie müssen auf den Lucky Punch hoffen.

Endlich mal wieder ein Abschluss. Piräus-Außenspieler Arthur Masuaku treibt den Ball auf links und spielt dann einen klugen Pass auf den neuen Mann Luka Milivojević, der direkt abzieht. Ihm rutscht das Leder etwas über den Schlappen, sodass sein Schuss nicht wirklich gefährlich wird. Aber wenigstens ist bei Olympiakos das Bestreben zu spüren, doch noch mehr nach vorne zu tun.

Der bislang sehr blasse Ibrahim Afellay will sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und setzt zum engagierten Sprint mit dem Ball an. Er läuft sich aber fest und legt das Spielgerät zurück ins Mittelfeld, wo Ergis Kaçe schließlich dazwischen spritzen kann und die Situation entschärft.

Gelbe Karte für Luka Milivojević (Olympiakos Piräus)
Der neue Mann fügt sich mit einem Foulspiel auf Höhe der Mittellinie ein. Die nächste Gelbe!

Kostas Mitroglou fällt der Ball im Sechzehner vor die Füße. Er schließt schnell ab. Charles Itandje kann parieren, doch es ist ohnehin erneut Abseits.

PAOK kann seit einigen Minuten den Gegner aus dem eigenen Strafraum fern halten. Es bleibt eine Begegnung ohne die großen Torchancen, aber Saloniki wird etwas besser.

Gelbe Karte für Ioannis Maniatis (Olympiakos Piräus)
Die Begegnung verkommt etwas zum Kartenfestival. Maniatis räumt auf der rechten Abwehrseite Raţ ab und sieht den insgesamt siebten Gelben Karton. Der anschließende Freistoß ist einmal mehr sehr ungefährlich.

Gelbe Karte für Alejandro Domínguez (Olympiakos Piräus)

Es kommt zur ersten größeren Rudelbildung. Róbert Mak und Alejandro Domínguez waren aneinander geraten nach einem Einsteigen des Piräus-Regisseurs. Der Ball ruht für mehrere Minuten, eventuell gibt's gleich noch die Verwarnung für Domínguez.

Eine Halbchance für Saloniki! Über rechts wird der Ball herein gebracht. Athanasiadis und Pereyra gehen mit dem Kopf zum Ball und wollen ihn reindrücken. Athanasiadis bekommt ihn dann auch, allerdings fehlt die Präzision im Kopfstoß. Es bleibt torlos in Thessaloniki.

Gelbe Karte für Róbert Mak (PAOK Saloniki)
Die Partie wird deutlich ruppiger. Immer wieder langen die Spieler auf beiden Seiten mit Grätschen hin und treffen dabei vor allem die Waden des Gegenspielers. Viel zu tun für den Unparteiischen in den letzten Minuten.

Gelbe Karte für Ricardo Costa (PAOK Saloniki)

Gelbe Karte für Arthur Masuaku (Olympiakos Piräus)

Piräus-Stürmer Kostas Mitroglou steht erneut knapp im Abseits. Das wäre sonst wohl sehr gefährlich geworden. Omar Elabdellaoui hatte zuvor zu einem tollen Sololauf angesetzt über die rechte Seite. Nach seinem Pass zu Mathieu Dossevi bedient dieser den Olympiakos-Knipser, doch die Fahne des Assistenten schnellt nach oben.

Der Freistoß bringt nichts ein.

Wieder versucht's PAOK über rechts. Dimitrios Salpingidis bedient Giannis Skondras, der aber vor seiner Flanke gefoult wird. Es gibt einen Freistoß aus einer guten Position für eine Flanke.

Jeweils eine Abseitsstellung auf beiden Seiten verhindert die ersten Abschlüsse im zweiten Durchgang.

Die Torschussstatistik lautet nach dem ersten Durchgang übrigens 4:1 für Piräus. Ein Beleg dafür, das noch nicht allzu viel geschehen ist in den Gefahrenzonen.

Das Spiel ist friegegeben zum zweiten Durchgang. Beide Mannschaften starten unverändert in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Pünktlich pfeift Referee Giachos zur Pause. Das torlose Remis zur Halbzeit geht in Ordnung, weil die hundertprozentigen Chancen noch auf sich warten lassen. Die Gäste aus Piräus sind aber deutlich feldüberlegen und halten die meiste Zeit über den Ball. Zwei, drei Mal kamen sie auch schon gefährlich für das Tor von Saloniki, letztlich wurden alle Abschlüsse auf das Tor von PAOK-Keeper Itandje entschärft. Piräus wird den Druck in der zweiten Halbzeit wohl nochmals erhöhen, Saloniki lauert auf seine Möglichkeiten nach Kontern oder ruhenden Bällen. Gleich geht’s weiter.

Auch beim griechischen Rekordmeister sind die Standardsituationen bisher ziemlich harmlos. Alejandro Domínguez flankt einen ruhenden Ball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten - aber leichte Beute für Charles Itandje.

Olympiakos behält die Kontrolle im Mittelfeld. Es kann teilweise über 20, 25 Stationen seine Angriffe vorbereiten. Es fehlt aber noch an den zündenden Ideen im letzten Spieldrittel. PAOK verteidigt sehr beherzt.

Gelbe Karte für Pajtim Kasami (Olympiakos Piräus)
Kasami senst Kaçe von der Seite um. Er will mit vollem Risiko den Ball klären, trifft ihn aber nicht. Das bedeutet Gelb!

Wenn bei PAOK etwas geht, dann über die rechte Seite. Sie spielen sich über Salpingidis und Noboa den Ball schnell auf dieser Seite zu. Doch bevor es zu einem Dribbling oder einer Flanke kommen kann, wehrt Masuaku den Ball per Grätsche ab.

Gelbe Karte für Dimitrios Salpingidis (PAOK Saloniki)
Der Routinier fällt seinen Gegenspieler Masuaku auf der rechten Abwehrseite. Die erste Gelbe Karte im Spiel ist folgerichtig. Der anschließende Freistoß aus guter Position für eine Flanke bringt nichts ein.

Eine klasse Parade von Itandje gegen Dossevi. Olympiakos' Offensivmann zieht halbrechts aus 25 Metern ab, der Torhüter muss nach rechts hechten, um den Schuss zu entschärfen.

Facundo Pereyra legt den Ball rechts raus auf Dimitrios Salpingidis, der immer wieder Aktionen auf das Tor starten will. Dieses Mal wird seine Hereingabe von Luka Milivojević abgewährt, es gibt nur Einwurf.

Mathieu Dossevi wird lang geschickt und steht auf einmal alleine vor PAOK-Schlussmann Charles Itandje. Er will links vorbei gehen, legt sich die Pille aber zu weit vor. Dossevi hätte hier mehr raus machen können. Am Ende flankt er in die Mitte, wo Piräus das Kopfballduell aber verliert.

Răzvan Raţ versucht sich erneut an einem ruhenden Ball. Sein Freistoß von der linken Seite aus annehmbarer Position landet erneut auch einem Kopf des Gegners. Raţ kriegt die Kugel dann noch einmal wieder und schlägt ihn mit der Innenseite in hohem Bogen auf das Tor. Am Ende erneut keine Gefahr für Roberto im Piräus-Gehäuse.

Mitroglou kommt nach einer Ecke von rechts an den Ball, scheitert aber an Itandje im Kasten der Platzherren. Piräus bleibt hier am Drücker.

Bei Piräus laufen fast alle Offensivaktionen über Alejandro Domínguez. Dieses Mal versuchte er einen Doppelpass mit Kostas Mitroglou. Gegen die bisher sicher stehende Saloniki-Defensive kommen sie nicht durch, aber keine schlechte Aktion von Domínguez, der zuvor alleine mit dem Ball losmarschiert war.

Spielerisch haben beide Mannschaften noch Luft nach oben. Was absolut erstklassig ist, ist die Stimmung auf den Rängen des Stadio Toumbas von Thessaloníki.

Die Gäste haben in der Summe deutlich mehr Ballbesitz. Dennoch spielt auch PAOK nach vorne und versucht es weiterhin mit Pässen auf die Außenpositionen oder langen Bällen in die Spitze.

Răzvan Raţ führt einen Freistoß für Saloniki aus dem Halbfeld aus. Torgefahr entsteht nicht aus diesem langen Ball, denn Piräus kann sich direkt befreien.

Kostas Mitroglou mit dem ersten Abschluss. Er zieht aus 20 Metern zentral vor dem Tor ab, nachdem er aus dem Mittelfeld heraus bedient wurde. PAOK-Keeper Charles Itandje kann parieren, er taucht nach rechts unten ab und hat die Kugel.

Felipe Santana mit einem langen 50-Meter-Pass über das halbe Spielfeld in die Spitze auf Mathieu Dossevi. Dieser läuft auf Rechtsaußen seinem Gegenspieler weg und flankt in die Mitte. Allerdings steht dort niemand. PAOK kann locker klären.

Viele kleinere Foulspiele prägen die Anfangsphase in diesem Spitzenspiel. Ein richtiger Spielfluss kommt noch nicht auf, die großen Torraumszenen sind ebenfalls noch Mangelware.

Bei den Hafenstädtern beginnt Winterneuzugang Felipe Santana auf der Innenverteidiger-Position und hat in den ersten Minuten viele Ballkontakte. Piräus versucht sich in ruhigem Spielaufbau.

Die Hausherren beginnen mutig und versuchen über die Außenbahnen, in die gegnerische Gefahrenzone zu kommen. Dimitrios Salpingidis probiert es mit einem Pass in die Spitze über die rechte Seite, scheitert aber mit diesem Versuch.

Mit einer vierminütigen Verspätung wird die Begegnung angepfiffen.

Unter lauten Böllerknallern betreten die beiden Teams jetzt den Rasen.

Für die Gastgeber ist die heutige Begegnung die letzte Chance, noch einmal für einen offenen weiteren Ligaverlauf sorgen zu können. Aktuell liegt Olympiakos acht Punkte vor Saloniki sicher auf dem ersten Tabellenplatz. Bei einer Niederlage wüchse dieser Rückstand auf elf Zähler an, was wohl die Vorentscheidung in der Meisterschaft bedeuten würde.

Athanasios Giachos wird die Begegnung heute als verantwortlicher Referee leiten.

Nachdem Panathinaikos heute Nachmittag schon mit einem 1:0 gegen Penetolikos vorgelegt hat, ist PAOK aktuell auf den dritten Tabellenrang verdrängt worden. Sie stehen heute also in der Pflicht, und das ausgerechnet gegen den Serienmeister der letzten Jahre in Griechenland.