Fußball Deutschland Bundesliga  2023/2024 20. Spieltag SC Freiburg - VfB Stuttgart Liveticker

Fazit:
Feierabend im Breisgau! Der VfB Stuttgart beendet seine Auswärtsmisere und gewinnt verdient mit 3:1 beim SC Freiburg. Die Stuttgarter profitierten durch den frühen Doppelschlag zu Beginn (3. und 8.) der Partie und durch die bittere Rote Karte gegen Röhl aus der 18. Spielminute. Zwar kam der SC kurz vor der Pause zum Anschluss, doch mehr sollte nicht mehr dazukommen. Die Freiburger kämpften zwar aufopferungsvoll, doch je länger das Spiel ging, desto weniger wurden die Kräfte bei den zehn Breisgauern. Der Tabellendritte spielte die Partie im Stile eine Spitzenmannschaft herunter und sorgte durch Mittelstädt für die Entscheidung. Die Schwaben verteidigen somit Rang drei, während der Sport-Club auf sieben bleibt und hoffen muss, dass Eintracht Frankfurt gleich gegen Köln nicht weiter davonzieht. Am kommenden Spieltag muss der SC zum BVB und der VfB bekommt es zuhause mit Mainz zutun. Vielen Dank für’s Mitlesen und ein schönes Wochenende!

Gelbe Karte für Angelo Stiller (VfB Stuttgart)
Leicht provokant schieben sich die Schwaben die Kugel locker hin und her. Philipp setzt ein Zeichen und räumt Stiller im Mittelkreis ab. Der wiederum schubst den Freiburger weg. Beide sehen zu Recht Gelb.

Gelbe Karte für Maximilian Philipp (SC Freiburg)

Undav wird über den linken Flügel auf die Reise geschickt. Der Mann des Tages zieht von dort in die Mitte und prüft Atubolu erneut, doch der ist zur Stelle.

Glanztat von Nübel! Eggestein schlenzt aus 15 Metern mit rechts auf das rechte Eck, wo Nübel überragend pariert!

Nach einer Hereingabe von rechts kommt Gregoritsch vor dem Tor aus sechs Metern zum Kopfball. Der kommt auch gefährlich auf das Tor, doch auf der Linie klärt ein Verteidiger.

In Durchgang eins wurden elf Minuten weitergespielt, nun sind es zehn.

Gelbe Karte für Lukas Kübler (SC Freiburg)
Kübler unterbindet einen VfB-Konter rustikal gegen Leweling.

Aus diesem Eckball kommt Vagnoman zum Kopfball und köpft knapp drüber.

Die Stuttgarter kontern über den eingewechselten Leweling über den rechten Flügel. Der zieht ins Zentrum und prüft Atubolu per Linksschuss aus 17 Metern. Der Freiburger Keeper klärt zur Ecke.

Christian Streich wechselt dreifach und geht dabei in die volle Offensive. Er bringt mit Weißhaupt, Philipp und Muslija drei Offensivkräfte.

Der Ball ruht, weil Matthias Ginter auf dem Feld behandelt werden muss.

Für Maximilian Mittelstädt ist der Arbeitstag beendet. Nach seinem genialen Tor zum 3:1 (seinem ersten Bundesliga-Treffer seit November 2019) kommt nun Pascal Stenzel in die Partie.

Die Partie ist mittlerweile in der Schlussphase angekommen. Kann der SC nochmals zurück in das Spiel kommen?

Das Schlitzohr Undav sieht, dass Atubolu zu weit vor dem Tor steht und schießt von der Mittellinie in Richtung Tor. Dieses verfehlt er nur knapp. Dieser Typ ist der Wahnsinn!

Doppelwechsel bei den Gästen und es kommt zum Debüt von Mahmoud Dahoud. Er kommt für Enzo Millot rein. Genauso wie Leweling für Führich.

Tooor für VfB Stuttgart, 1:3 durch Maximilian Mittelstädt
Mittelstädt sorgt für die Vorentscheidung! Die Freiburger verlieren im Spielaufbau den Ball an Mittelstädt, der spielt einen Doppelpass mit Undav und zieht von links in die Box. Aus spitzem Winkel überlupft er Atubolu aus wenigen Metern und stellt auf 3:1. Welch geniales Tor und erneut geht der Assist an Deniz Undav!

Willkommen zurück in der Bundesliga, Christian Günter! Er kommt für die Schlussphase für Jordy Makengo. Außerdem kommt Gregoritsch für Höfler.

Gelbe Karte für Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)
Mittelstädt bringt Sallai zu Boden und sieht Gelb. Eine harte Entscheidung.

Mittelstädt setzt sich an der linken Strafraumkante durch und flankt vor das Tor, wo Undav zum Kopfball kommt. Doch Atubolu hat keine Probleme mit dem Abschluss.

Weiterhin ist es kaum bemerkbar, dass hier zehn Freiburger gegen elf Stuttgarter spielen. Beide Teams spielen auf Augenhöhe und so bleibt es weiter spannend.

Millot schickt Undav über links in den Strafraum, doch an der Grundlinie angekommen kann Undav die Kugel nicht weiterverarbeiten.

Der Sport-Club bringt die Schwaben durch den ein oder anderen leichtfertigen Abspielfehler ins Spiel zurück. Zwar kann der VfB daraus noch keinen Nutzen ziehen, doch die Spielfreude kehrt dadurch bei den Gästen zurück.

Nun muss Atubolu zupacken! Einen Vagnoman-Schuss aus 17 Metern kann der Keeper sicher parieren.

Und weiter geht es! Nach rund vier Minuten Pause rollt die Kugel wieder auf dem von Flummis befreiten Rasen.

Nicht schon wieder... diesmal fliegen aus der VfB-Fankurve Flummis auf das Spielfeld und Siebert muss erneut unterbrechen.

Das kann sich aber schnell rächen! Millot sucht seinen Stürmer im Zentrum und findet Undav auch. Aus 14 Metern schließt der von rechts auch direkt ab. Diesmal verzieht er jedoch.

Die Breisgauer wählen einen mutigen Ansatz und versuchen die Spielkontrolle zu übernehmen.

Eggestein ans Außennetz! Der Freiburger zieht rechts in den Strafraum, fackelt nicht lange und schließt mit rechts ab. Er trifft jedoch nur das Außennetz.

Der VfB kann per Konter aber fast auf 3:1 erhöhen. Weil Höfler einen Rückpass von der Mittellinie zu Atubolu zu kurz spielt, muss der Keeper zum Einwurf klären. Diesen spielen die Schwaben schnell aus und so taucht Millot alleine vor Atubolu auf. Doch in letzter Not kann ein Verteidiger dazwischengrätschen.

Von einer Freiburger Unterzahl sieht man nach Wiederanpfiff bislang wenig. Der Sport-Club setzt sich etwas in der Hälfte der Schwaben fest.

Der Ungar beißt zunächst auf die Zähne und versucht weiterzuspielen. Draußen macht sich trotzdem schon mal Noah Weißhaupt warm.

Roland Sallai sitzt am Hosenboden und braucht eine Behandlung, nachdem er im Luftzweikampf mit Waldemar Anton zusammengestoßen ist. Sieht nach Problemen am Knie aus.

Mit viel Verspätung rollt der Ball nun wieder in Freiburg. Beide Teams machen zunächst unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
Nun bittet Siebert die Teams in die Kabine! Der Tabellendritte aus Schwaben führt zur Pause hochverdient mit 2:1 gegen den SC Freiburg. Die ereignisreiche Partie begann mit einem Stuttgarter Doppelschlag durch Undav (3.) und Führich (7.). Der SC kam dadurch nie wirklich ins Spiel und musste in der 18. Minute zudem noch die Rote Karte gegen Merlin Röhl hinnehmen. Dementsprechend war von den Breisgauern offensiv kaum etwas zu sehen. Die Schwaben hingegen machten das bislang clever und spielten die Partie locker herunter. Vielleicht zu locker. In der 13-minütigen Nachspielzeit sorgte nämlich ein Nübel-Fehler für den Anschlusstreffer durch Kübler. Vielleicht kann dieses Tor nochmals für Spannung sorgen. Gleich geht's weiter mit den zweiten 45 Minuten in Freiburg!

Die Freiburger mit dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause! Dieses Tor kann natürlich nochmal ganz neue Kräfte freisetzen.

Tooor für SC Freiburg, 1:2 durch Lukas Kübler
Wir haben wieder ein Spiel! Nach einer Grifo-Ecke von links fliegt Nübel unter dem Ball durch und so kann Kübler aus wenigen Metern vor dem Tor ins rechte Eck einköpfen.

Eine blutende Nase bei Rouault sorgt dafür, dass die Begegnung erneut pausiert. Zuvor prallte der Franzose mit Höler zusammen.

Endlich mal ein Freiburger Ansatz in der Offensive! Doch Sallais Flanke von rechts kann Nübel im Tor ohne Mühe herunterholen

Gelbe Karte für Maximilian Eggestein (SC Freiburg)
Die Breisgauer schaden sich weiter selber. Eggestein foult Karazor im Mittelfeld und sieht auch Gelb.

Der VfB Stuttgart treibt im Moment seinen Ballbesitz weiter nach oben. Die Schwaben lassen die Kugel munter laufen, ohne dass die Freiburger dazwischenkommen. Aber den richtigen Zug nach vorne haben die Gäste auch nicht.

Dass es eine lange Nachspielzeit geben wird, war klar. Aber elf Minuten ist dann doch sehr viel.

Die Schlussphase von Durchgang eins läuft, doch es werden sicherlich einige Minuten an Nachspielzeit dazukommen durch die vielen Unterbrechungen.

Doch Höfler hat wohl doch nicht nur den Ball gespielt, sondern auch Millot. Den hat er wohl am Sprunggelenk getroffen und benötigt eine Behandlungspause.

Gelbe Karte für Matthias Ginter (SC Freiburg)
Nach einem Foulpfiff von Siebert beschwert sich Ginter zu vehement beim Referee. Ob die Aktion vorher ein Foul war, darf zumindest bezweifelt werden, da es so aussah, als hätte Höfler den Ball gespielt.

Karazor prüft Atubolu aus rund 20 Metern. Ein dankbarer Ball für den Keeper.

Maximilian Mittelstädt kniet am Boden und bindet sich auffällig lange seine Schuhe. Der Unparteiische unterbindet dies und schickt den Verteidiger vom Platz, damit er sich dort um sein Schuhwerk kümmern kann und das Spiel weiterlaufen kann.

Die nächste Großchance für Stuttgart! Über die linke Seite kommt der Tabellendritte über Führich und Mittelstädt auf die Grundlinie. Von dort legt Führich das Leder auf den langen Pfosten, wo Vagnoman wartet. Doch Atubolu bringt in letzter Sekunde die Fingerspitzen dazwischen und sorgt dafür, dass der nicht rankommt.

Der Sport-Club hadert nicht nur mit sich, sondern auch viel mit dem Schiedsrichter. In vielen Situationen fühlen sich die Breisgauer benachteiligt von Siebert.

Die nächste Möglichkeit für den VfB! Mittelstädt sucht per Flachpass Undav in der Box. Der legt den Ball im Grätschen ab zu Millot, welcher mittig aus acht Metern drüber schießt.

Nach der Unterbrechung plätschert das Spiel vor sich hin. Von den Gästen muss aktuell auch nichts kommen, aber vom SC ist das viel zu wenig, trotz Unterzahl.

Nun aber bitte wieder etwas Fußball. Nach knapp fünfminütiger Pause geht es weiter mit Freistoß für den VfB aus dem rechten Halbfeld. Diesen schlägt Stiller direkt in die Arme von Noah Atubolu.

Christian Streich schickt während der Unterbrechung die ersten Auswechselspieler zum Aufwärmen.

Die Partie ist unterbrochen, da von den Fangruppen kleine Gegenstände auf das Spielfeld fliegen. Sieht nach Schoko-Ostereiern aus. Knapp 50 Ordner räumen diese nun weg, doch das wird dauern.

Gelbe Karte für Christian Streich (SC Freiburg)
Jetzt ist viel Feuer im Spiel, vor allem weil die Freiburger sich benachteiligt fühlen. Streich beschwert sich zu lautstark beim Vierten Offiziellen und sieht Gelb.

Der VfB-Verteidiger muss noch behandelt werden und so kann die Partie jetzt erst fortgesetzt werden.

Rote Karte für Merlin Röhl (SC Freiburg)
Der Tag wird immer bitterer für die Gastgeber! Röhl tritt Mittelstädt am VfB-Strafraum voll auf das Sprunggelenk, was zwar nicht nach Absicht aussah, weil Röhl etwas wegrutscht, aber dennoch glatt rot nach sich ziehen muss. Das sieht auf Referee Daniel Siebert nach Studium der Bilder auch so.

Die Hausherren haben aktuell viel vom Ball, tun sich aber im Spiel nach vorne schwer. Die Schwaben stehen allerdings auch gut und lassen kaum Lücken zu.

Das geht zu einfach für den VfB! Diesmal kann Millot nach einem Eckball von links ganz frei aus 12 Metern zum Schuss kommen. Er trifft das Tor knapp nicht.

Am rechten Flügel bekommen die Gastgeber einen Freistoß zugesprochen, nachdem Mittelstädt zugelangt hat. Grifo bringt den Ball in die Box und sucht Matthias Ginter am langen Pfosten. Doch den findet er knapp nicht. Abstoß.

Die Schwaben spielen weiter nach vorne. Wieder taucht ein VfB-Angreifer frei in der Box auf, doch diesmal kann Vagnoman am Abschluss vom grätschenden Makengo gehindert werden.

Welch bitterer Start für den Sport-Club, welcher noch gar nicht in die Partie kommt und durch zwei frühe Gegentreffer nun ein ordentliches Brett zu bohren hat.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:2 durch Chris Führich
Der Wahnsinn geht weiter! Wieder bekommen die Gastgeber keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler und schon steht es 0:2. Im Mittelfeld geht Führich bis nach vorne, spielt mit Undav einen Doppelpass und kommt aus 16 Metern frei vor Atubolu zum Schuss. Eiskalt legt der Stuttgarter den Ball am Keeper vorbei.

Wie reagiert der SC nun auf diesen frühen Gegentreffer?

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Deniz Undav
Blitzstart von den Schwaben! Keine drei Minuten sind durch und Deniz Undav bringt den VfB in Front. Der Stürmer wird aus dem Mittelfeld von Anton geschickt, tritt unnachahmlich an und fackelt aus 16 Metern nicht lange. Er trifft flach links unten ins Tor, wo Atubolu ohne Chance ist.

Der VfB eröffnet dieses Spiel und lässt die Kugel erstmal durch die eigenen Reihen laufen.

Rein geht es ins Europa-Park Stadion! Angeführt vom Unparteiischengespann um Daniel Siebert kommen die Akteure auf das Feld. Gleich rollt endlich der Ball in diesem Derby!

Noch eine kleine Kuriosität am Rande: die Freiburger spielen heute nicht in ihren gewohnten roten Heimdress, sondern im weißen Auswärtstrikot. Die Begründung: da der VfB in Grün spielt, wäre die Farbkombi Rot gegen Grün für Menschen, welche unter einer Rot-Grün-Sehschwäche leiden, problematisch. Der SC greift nicht zum ersten Mal zu diesem Mittel. Bereits 2020/2021 gegen Augsburg unternahmen die Breisgauer diesen Wechsel.

Werfen wir noch einen Blick aufs Personal: bei den heutigen Gastgebern gibt es drei Wechsel in der Startelf. Gulde (zurück nach Sperre), Höfler und Sallai (zurück nach Erkrankung) rücken für Sildillia, Gregoritsch und Weißhaupt (alle Bank) rein. Zudem sitzt Christian Günter nach seinem Armbruch aus dem Sommer 2023 heute zum ersten Mal wieder auf der Bank. Durch seinen zeitweilig kritischen Zustand durch diese Verletzung ist diese Nominierung heute sehr freudig. Bei den Schwaben hingegen nimmt Sebastian Hoeneß zwei Änderungen vor: Karazor ersetzt Leweling (Bank) und Stergiou kommt für den verletzten Dan-Axel Zagadou in die Partie und kommt somit zu seinem Startelf-Debüt für den VfB.

Unter der Woche war im Kader des VfB einiges los. Erst verletzte sich Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou im Training am rechten Knie (Kreuzbandanriss) und fällt somit bis zum Saisonende aus. Der Stuttgart Cheftrainer ist darüber natürlich mehr als enttäuscht: „Die Enttäuschung bei uns allen nach der Diagnose war riesengroß“. Doch die Nachrichten wurden danach wieder positiver: Ex-Dortmunder Mahmoud „Mo“ Dahoud konnte von Brighton & Hove Albion ausgeliehen werden. Er steht heute bereits im Kader. Zudem wurde der Vertrag mit Chris Führich bis 2028 verlängert. Führich ist am Neckar in dieser Saison einer der wichtigsten Spieler auf den Flügeln.

Das 5:0 im Hinspiel war der Auftakt einer furiosen Vorrunde der Schwaben, wovon sie sonst nur träumen konnten. Aktuell steht das Team von Sebastian Hoeneß auf Platz drei und konnte sich nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt am vergangenen Spieltag wieder etwas rehabilitieren. Gegen RB Leipzig wurde mit 5:2 gewonnen und Platz drei vor dem BVB und Leipzig verteidigt. Doch Achtung: zuletzt haben die Schwaben dreimal in Serie auswärts verloren (in München, Bochum und Gladbach), insgesamt schon fünfmal in dieser Runde. Ausgerechnet heute warten die so heimstarken Freiburger. Der Cheftrainer vor dem Spiel: „Das Spiel ist für uns eine Riesenchance, dort weiterzumachen, wo wir gegen Leipzig aufgehört haben. Damit meine ich nicht das Ergebnis, sondern die Art und Weise, wie wir gespielt haben, denn wir haben es gegen Leipzig verstanden, hochkonzentriert und qualitativ richtig gut zu spielen.".

Im dritten Heimspiel in diesem Jahr soll für den Sport-Club der nächste Sieg her. Die in der Heimat so starken Breisgauer sind bereits seit sieben Spielen in Folge im eigenen Stadion ungeschlagen. Auch der VfB tat sich hier in den letzten Jahren sehr schwer. Seit bereits vier Spielen gewannen die Schwaben nicht mehr bei den Badenern. Für die Gastgeber wäre ein Sieg umso wichtiger, um an den europäischen Plätzen der Liga dranzubleiben. Die Niederlage in Bremen am vergangenen Spieltag war ein kleiner Rückschlag für die Elf von Christian Streich. Über das Spiel heute sagt der Coach: „Wir wollen mit einem positiven Ansatz in das Heimspiel gehen, ihnen richtig Paroli bieten und unsere Fans über unser fußballerisches Auftreten voll mitnehmen.“.

Der Sport-Club will Wiedergutmachung. Nach der deutlichen 0:5-Klatsche aus dem Hinspiel beim VfB will die Mannschaft von Christian Streich heute im heimischen Stadion Revanche nehmen. Nicht nur wegen der Niederlage am 3.Spieltag, sondern eben auch weil dieses Duell ein Derby ist und der SC den Abstand auf die vorderen Ränge, welche für Europa berechtigen, nicht zu groß werden lassen will. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Bremen ist der Sport-Club auf Platz sieben zurückgefallen. Auf der Gegenseite ist mit dem VfB Stuttgart heute eine Mannschaft zu Gast, welche zuletzt gegen Leipzig ein starkes Spiel ablieferte und die Bullen mit 5:2 nachhause schickte. Die Chancen für die Schwaben stehen als aktuell Dritter gut, sich seit 2009/2010 endlich mal wieder für die Champions League zu qualifizieren. Nach dem Dortmunder Remis in Heidenheim gestern kann der VfB einen weiteren Konkurrenten erstmal distanzieren. Doch eins nach dem anderen und gleich erstmal das Derby gegen den SC Freiburg.

Der SC Freiburg kassierte beim 0-5 beim VfB Stuttgart im Hinrunden-Duell die höchste Pflichtspiel-Niederlage in diesem Duell – zuvor hatte der SCF noch fünf Pflichtspiele in Folge gegen Stuttgart gewonnen. Zu Hause ist Freiburg aber seit vier Bundesliga-Partien gegen Stuttgart unbesiegt (3S 1U) und gewann die letzten drei Heimspiele gegen den VfB allesamt.

Wie in der Vorsaison duellieren sich der SC Freiburg und der VfB Stuttgart am 20. Spieltag in Freiburg. Vergangene Saison setzte sich der SCF mit 2-1 durch, die Führung durch Chris Führich drehte Vincenzo Grifo in der zweiten Hälfte mit zwei Elfmetertoren – beide Elfmeter wurden durch Dan-Axel Zagadou verursacht. In der Saison 2023/24 ist Zagadou übrigens der zweitbeste Zweikämpfer (71% - Ramy Bensebaïni: 72%).

Der VfB Stuttgart gewann erstmals in der Bundesliga 12 der ersten 19 Saisonspiele und spielt mit 37 Punkten nach 19 Partien seine beste BL-Saison seit 20 Jahren (2003/04: 38 Punkte). Zum Vergleich: In der Vorsaison waren es bei den Schwaben nur 16 Punkte nach 19 Partien, und am Saisonende insgesamt nur 33 Zähler.

Mit 43 Treffern nach 19 Bundesliga-Spielen ist es die gefährlichste Offensive des VfB Stuttgart seit 39 Jahren (1984/85: 49 Tore nach 19 Partien – Vereinsrekord). Zudem stellt Stuttgart als einziges Team neben Atlético Madrid aus den fünf großen Ligen Europas in dieser Saison zwei Spieler mit 10+ Saisontoren (VfB: Guirassy und Undav, Atlético: Morata und Griezmann).

Der SC Freiburg ist seit sieben Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen (4S 3U), die einzige Niederlage vor heimischer Kulisse in dieser BL-Spielzeit setzte es für die Breisgauer beim 2-4 gegen Borussia Dortmund am 4. Spieltag (dazu 5S 3U). 18 der 28 Punkte in dieser BL-Saison holte Freiburg zu Hause.

Der VfB Stuttgart verlor die vergangenen drei Auswärtsspiele in der Bundesliga – das sind genauso viele Niederlagen wie in den ersten 10 BL-Auswärtspartien unter Sebastian Hoeneß (6S 1U 3N). Insgesamt kassierte Stuttgart fünf seiner sechs Niederlagen in dieser Spielzeit aus des Gegners Platz.

VfB Stuttgarts Deniz Undav steht nach 16 Bundesliga-Einsätzen bei 12 Toren – der letzte deutsche Spieler, der so schnell 12 BL-Tore erzielte wie Undav, war Horst Hrubesch 1975/76 für Rot-Weiss Essen (sogar in den ersten 13 Einsätzen). Acht seiner 12 Saisontore erzielte Undav ohne Serhou Guirassy auf dem Platz.

VfB Stuttgarts Chris Führich schoss in den letzten beiden Bundesliga-Spielen gegen den SC Freiburg drei Treffer – gegen keinen anderen Bundesligisten traf er überhaupt so häufig. Er steht in dieser Bundesliga-Saison bei 11 Scorerpunkten (5 Tore, 6 Assists), das ist klarer persönlicher Rekord, allerdings sammelte er 10 der 11 Torbeteiligungen zu Hause (ein Assist in Köln für Undav).

SC Freiburgs Vincenzo Grifo erzielte in Bremen sein fünftes Saisontor in der Bundesliga (4 per Elfmeter) und ist mit 11 Torbeteiligungen Freiburgs Topscorer (5T 6A). Grifo traf zuletzt erstmals seit Oktober 2022 wieder in zwei BL-Spielen in Serie – drei wären eingestellter persönlicher Rekord (November/Dezember 2020).

SC Freiburgs Winterneuzugang Florent Muslija wurde bei der 1-3-Niederlage in Bremen eingewechselt und blieb auch in seinem 18. Bundesliga-Einsatz sieglos (3U 15N), kein anderer Spieler absolvierte historisch so viele Einsätze im Oberhaus, ohne jemals zu gewinnen. Seine ersten 17 Spiele hatte er 2018/19 für Hannover 96 bestritten.