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Das intensive Spiel zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum endet mit einer gerechten Punkteteilung. Holstein Kiel erwischte mit einem frühen Elfmeter-Tor durch Steven Skrzybski (3.) die bessere Anfangsphase, doch Bochum drehte die Partie noch vor der Pause durch einen Doppelpack von Myron Boadu (37. +39.). In der zweiten Halbzeit gelang Kiel durch David Zec (50.) schnell der Ausgleich. Danach blieb die Partie jedoch zäh und umkämpft. Viele Zweikämpfe, ein aberkanntes Holtby-Tor nach VAR-Eingriff und einige Halbchancen prägten die Schlussphase, in der kein Team mehr entscheidend zuschlagen konnte. Die Punkteteilung hilft weder Kiel noch Bochum im Kampf um den Klassenerhalt wirklich weiter.
Nach Zuspiel von Shuto Machino setzt Lewis Holtby den Ball in die rechte Torecke. Aufgrund eines vorangegangenen Foulsspiels zählt der Treffer schließlich aber nicht.
Für ein Foulspiel an Armin Gigović sieht der Bochumer den gelben Karton.
Auf der anderen Seite sieht Maximilian Wittek für ein taktisches Foul die Gelbe Karte. Er fehlt damit in der kommenden Woche gegen Borussia Dortmund.
Nicolai Remberg kommt mit seiner Grätsche gegen Tom Krauß zu spät. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte des Spiels.
Da ist der Ausgleich! Aus dem rechten Halbfeld bringt John Tolkin einen Freistoß hoch in den Sechzehner. David Zec steigt dort am höchsten und köpft den Ball aus acht Metern in die Maschen.
Die ersten 45 Minuten hatten es in sich. Am Ende führt der VfL Bochum mit 2:1, der dadurch zumindest vorerst an Holstein Kiel vorbeizieht. Die Hausherren erwischten mit einem frühen Elfmeter-Treffer durch Steven Skrzybski (3.) einen perfekten Start. Die Bochumer kämpften sich aber zurück in die Partie. Myron Boadu (37. + 39.) drehte mit einem Doppelschlag das Spiel. Allerdings wurde die Partie immer wieder durch Verletzungsunterbrechungen gebremst. Gleich drei Spieler mussten ausgewechselt werden. Neben Marco Komenda (20.) und Steven Skrzybski (25.) kurz vor der Pause auch Doppel-Torschütze Myron Boadu (45.+3). Die Führung für die Bochumer ist durchaus verdient. Kiel kam zu selten gefährlich vor das gegnerische Tor.
Der Ball zappelt schon wieder im Netz! Eine weite Flanke von der linken Seite in die rechte Strafraumhälfte bringt von dort Felix Passlack mit dem Kopf sofort vor den Kasten. Erneut ist Myron Boadu zur Stelle, der das Leder mit einem kräftigen Kopbfall aus fünf Metern über die Linie drückt.
Bochum ist zurück im Spiel! Im Mittelkreis setzt sich Matúš Bero stark durch. Anschließend dreht er auf und passt perfekt in die Spitze auf Myron Boadu. Der bringt den Ball aus 15 Metern halblinker Position in der langen Torecke unter.
Drin ist das Ding! Steven Skrzybski übernimmt die Verantwortung und legt sich den Ball zurecht. Er atmet einmal tief durch. Anschließend setzt er das Leder perfekt in die linke Torecke.
Holstein Kiel empfängt erstmals in der Bundesliga den VfL Bochum – in der 2. Liga blieben die Störche zu Hause gegen den VfL ungeschlagen und holten 10 von 12 möglichen Punkten (3S 1U). Im November 2002 gewann Bochum aber in der 2. Runde des DFB-Pokals einmal in Kiel (2-1).
Holstein Kiel empfängt als Vorletzter den Letzten VfL Bochum. In den letzten vier Bundesliga-Spielen des Tabellenletzten gegen den Vorletzten blieb das Schlusslicht ungeschlagen und feierte sogar drei Siege (1U). Die letzte Niederlage als Letzter gegen den 17. kassierte aber der VfL Bochum: im Oktober 2022 mit 1-4 beim VfB Stuttgart.
Holstein Kiel und der VfL Bochum holten jeweils aus den drei Rückrunden-Spielen dieser Bundesligasaison nur einen Punkt (je 1U 2N) – nur der 1. FC Heidenheim weniger (0). Beide feierten in der englischen Woche Mitte Januar ihren letzten Sieg: Kiel mit 4-2 gegen Dortmund, Bochum mit 1-0 gegen St. Pauli.
Mit 10 Punkten nach 20 Partien spielt der VfL Bochum seine schwächste Saison in der Bundesliga, überhaupt hatten seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995 nur zwei Vereine zu diesem Zeitpunkt so eine schwache Bilanz (Fürth 2021/22 auch 10 Punkte und Schalke 2020/21 sogar nur 8). Noch nie schaffte in der Bundesliga-Geschichte ein Team mit 10 oder weniger Punkten nach 20 Spielen noch den Klassenerhalt.
Der VfL Bochum holte nur einen Punkt aus den 10 Auswärtsspielen dieser Bundesliga-Saison – Ligatiefstwert und so wenige wie zum Vergleichszeitpunkt zuvor nur 1992/93 (auch 1). In den fünf Auswärtsspielen unter Dieter Hecking erzielte der VfL sogar nur ein Tor: beim 1-1 bei Union Berlin.
Mit Holstein Kiel (52) und dem VfL Bochum (44) treffen die ligaweit schwächsten Defensivreihen dieser Bundesliga-Saison aufeinander. Kiels 52 Gegentore sind nach 20 Spielen sogar die meisten eines Bundesliga-Neulings seit Tennis Borussia Berlin 1974/75 (auch 52). Mit 52 oder mehr Gegentoren nach 20 Partien ist bisher jedes Team am Saisonende abgestiegen.
Der VfL Bochum blieb in der vergangenen und der laufenden Bundesliga-Saison in insgesamt sechs Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen (2S 4U) – eine längere Serie ohne Niederlage gegen einen Aufsteiger gelang dem VfL im Oberhaus zuletzt von 1990 bis 1992, damals gar acht Partien (5S 3U).
Holstein Kiel erzielte in den letzten sechs Bundesligaspielen 17 Tore – genauso viele wie der VfL Bochum in der kompletten BL-Saison und ligaweit in diesem Zeitraum nur Bayern München mehr (20). Kiel hat seit Beginn des 15. Spieltags die beste Chancenwertung (35%) und Großchancenverwertung (63%) der Liga.
Der VfL Bochum erzielte in dieser Bundesliga-Saison die wenigsten Kopfballtore (1, wie St. Pauli), Holstein Kiel kassierte aber mit Abstand die meisten Kopfballgegentore (12). Zuletzt beim FC Bayern gab es zum dritten Mal in dieser Spielzeit zwei Kopfballgegentore in einer Partie für die KSV.
Holstein Kiels Steven Skrzybski schnürte beim FC Bayern den ersten Doppelpack eines KSV-Einwechselspielers in der Bundesliga und erzielte insgesamt in dieser BL-Saison nun drei Jokertore – geteilter Ligahöchstwert. Insgesamt kommt Kiel im Kalenderjahr 2025 schon auf fünf Jokertore, so viele wie kein anderer Bundesligist.
