Fußball Deutschland 3. Liga  2014/2015 24. Spieltag Dynamo Dresden - Rot-Weiß Erfurt Liveticker

Fazit:
Ein schwaches Drittligaspiel endet mit einer 0:1-Heimniederlage von Dynamo Dresden gegen RW Erfurt. Die Thüringer liegen sich jubelnd in den Armen und freuen sich über den durchaus glücklichen 1:0-Erfolg. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es Rafael Czichos, der mit seinem goldenen Tor des Tages für den Auswärtssieg sorgte. Die Sorgen der Dresdner werden mit der zweiten Niederlage nach der Winterpause nur noch größer. Dynamo hat sich nach der ersten Halbzeit, in der man zumindest drei hochwertige Torchancen herausspielte, nach dem Seitenwechsel viel zu harm- und mutlos gezeigt. Die Sachsen verlieren diese Partie am Ende unglücklich, müssen die Schuld aber bei sich selbst suchen, denn sie haben sich nicht wie ein Aufstiegskandidat präsentiert. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Justin Eilers (Dynamo Dresden)
Der Stürmer attackiert Torhüter Klewin und sieht dafür Gelb.

Zwei Minuten Nachschlag gibt es noch oben drauf. Ob Dresden das noch reicht?

Dynamo ist vollkommen geschockt, doch die Dresdner müssen sich an die eigene Nase fassen. Dresden war hier viel zu wenig agil und so kam der folgerichtige Gegentreffer kurz vor dem Abpfiff.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Rafael Czichos
Aus dem Nichts fällt hier wahrscheinlich die Entscheidung für Erfurt! Nach einem Freistoß von Okan Aydin verliert Michael Hefele das Kopfballduell gegen Erfurts Carsten Kammlott, der perfekt seinen Mitspieler Rafael Czichos bedient, der am zweiten Pfosten nur noch die Kugel reinhämmern muss! 1:0 für RWE.

Eilers darf sich nochmal durchbeißen und schießt mit rechts aufs Tor der Gäste, doch Klewin hat keine Probleme mit dem noch leicht abgefälschten Schuss.

Erfurt sorgt immer mal wieder für Entlastung und kann das Leder relativ leicht klären. Zu wirklichen Torchancen kommt Dynamo nicht mehr.

Geht hier noch etwas für Dynamo? In den letzten Minuten kommt wieder so etwas wie Druckaufbau von den Gastgebern, doch die Zeit rennt der Böger-Elf auch so langsam davon.

Comvalius muss raus und wird durch Robert Andrich ersetzt.

Sylvano Comvalius versucht es nochmal mit einer Flanke von rechts, doch Zeldenrust steht im Abseits. Ein insgesamt unglücklicher Auftritt von Zeldenrust im heutigen Spiel.

Dritter und letzter Wechsel bei Erfurt. Kevin Möhwald kommt für Simon Brandstetter ins Spiel.

Die Partie plätschert vor sich hin und offenbar geben sich beide Mannschaften mit diesem einen Punkt zufrieden. Unverständlich vor allem aus Sicht der Hausherren, denn die wollen doch mit einem Heimsieg ein Ausrufezeichen setzen.

Als Aufstiegskandidaten erweisen sich heute weder Dresden noch Erfurt. Allerdings muss auch mal ein schwaches Spiel dabei sein dürfen in einer so langen Saison, sofern man aber dann auch etwas Zählbares mitnimmt...

Die Leistung der Offensivakteure der Hausherren lässt weiter zu wünschen übrig. Einzig Justin Eilers sticht hier mit einer immerhin sehr bemühten Vorstellung etwas heraus.

Jim-Patrick Müller heißt der erste neue Spieler der Dresdner heute. Cristian Fiél verlässt den Platz.

Was kann Stefan Böger aufseiten Dynamos noch machen? Vielleicht wäre ein Wechsel ein richtiges Signal, um doch noch in Richtung Heimsieg zu wirken...

Das Spiel verflacht leider merklich wieder mehr und mehr und verliert auch vor allem an gut herausgespielten Torraumszenen. Wir sehen hier wieder viel Stückwerk.

Walter Kogler bringt gleich zwei frische Kräfte ins Spiel. Florian Bichler kommt für Haris Bukva und Christoph Menz ersetzt Juri Judt.

Die Gäste versuchen jetzt durch äußerst beherzten Körpereinsatz den Gegner zu stoppen. Das Ganze ist aber oft eng am Rande des Foulspiels, was die Erfurter da abziehen.

Ganz enge Abseitsentscheidung gegen Sylvano Comvalius. In der Wiederholung wird klar, dass die Entscheidung richtig war, wenn auch nur knapp.

Freistoßsituation für RW Erfurt 17 Meter halbrechts vor dem Kasten der Dresdner. Der Ball landet dann aber in der Mauer der Sachsen. Das Ding war schlecht ausgeführt.

Erfurt wirkt wesentlich williger, als das teilweise noch im ersten Spielabschnitt der Falle gewesen ist. Da wird Walter Kogler wohl aufrüttelnde Worte in der Kabine gefunden haben.

Gelbe Karte für Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)
Der Angreifer haut Gegenspieler Niklas Kreuzer im Zweikampf um und sieht dafür die erste Gelbe Karte in diesem Spiel.

Das Spiel geht nach der Pause mit mehr Fahrt in die ersten Minuten und so darf es weitergehen!

Diesmal sind es die Erfurter auf der gegenüberliegenden Seite, die gefährlich werden. Okan Aydin setzt sich gegen Hefele durch, doch dann gerät er in Rücklage. Der Ball landet nur auf der Tribüne, aber nicht im Tor.

Dusel für Erfurt! Steve Gohouri geht mit beiden Beinen vorwärts direkt auf Justin Eilers und senst ihn um! Das muss eigentlich Elfmeter für die Hausherren geben, doch der Pfiff bleibt aus!

Beide Mannschaften kommen personell unverändert aus den Kabinen. Die ursprünglichen 22 Spieler sollen es also zunächst richten.

Tobias Reichel gibt das Spiel wieder frei!

Halbzeitfazit:
Dynamo Dresden und RW Erfurt trennen sich zur Pause schiedlich friedlich mit einem 0:0-Remis. Beide Mannschaften haben offenbar mit dem Geisterspiel so ihre Probleme, denn es haperte an vielen Ecken und Enden im Spielaufbau. Die Hausherren fanden in der ersten Hälfte bessere Mittel als die Erfurter, doch die drei dicken Chancen von Furhgill Zeldenrust, Sylvano Comvalius und Quirin Moll führten nicht zum 1:0 für Dresden. Erfurt enttäuschte bislang und reduzierte sich allenfalls auf ein gekonntes Defensivspiel. Nur Haris Bukva hatte kurz vor dem Abpfiff noch ein Riesending auf dem Fuß, blieb aber auch ohne Erfolg im Abschluss. Da ist noch Luft nach oben für Halbzeit Nummer zwei. Bis gleich!

Riesenchance Erfurt! Da ist doch die eine heiße Szene der Gäste! Haris Bukva scheitert allerdings am klasse reagierenden Keeper Patrick Wiegers.

Zeldenrust kann weitermachen, auch wenn die Nase ein wenig geblutet hat. Die Nummer 30 der Dresdner beißt aber auf die Zähne.

Unterbrechungspause, weil Furhgill Zeldenrust angeschlagen am Boden liegt. Nach einem Freistoß der Erfurter hatte er das Gesicht in den Schussweg des Balls hingehalten und war voll getroffen worden.

Sebastian Tyrała schaut etwas verkniffen aus der Wäsche. Auch der ehemalige Dortmunder weiß, dass nicht seine Mannschaft, sondern Dresden das 1:0 verdient hätte.

So langsam aber sicher kann sich RW Erfurt hier beim Fußballgott bedanken, dass es nach wie vor 0:0 in Dresden steht. Die Gäste sehen sich meist einer in dieser Phase durchdachten Dynamo-Offensive entgegen.

Quirin Moll trifft mit einem satten Schuss nur den Pfosten! Mächtig Dusel in dieser Szene für die Gäste.

Noch zehn Minuten trennen uns vom regulären Ende der Spielzeit der ersten Halbzeit. Hier steht es weiterhin 0:0-Remis im Ostduell.

Viele Mittelfeldzweikämpfe verhindern einen flüssigeren Spielablauf, so dass hier an der ein oder anderen Stelle doch Langeweile aufkommt. Chancen wie die vorhin von Comvalius wären da wünschenswert.

Luca Dürholtz verletzt sich im Kopfballduell mit Haris Bukva, bleibt kurz benommen stehen, kann dann aber weitermachen. Auch Dresdens Spielmacher kann dem Spiel noch nicht die nötigen Impulse einverleiben.

Riesenchance für Dresden! Niklas Kreuzer kann sich auf der rechten Flanke durchsetzen und seinen Pass findet im Zentrum beinahe der völlig freie Sylvano Comvalius! Allerdings ist im allerletzten Moment doch noch Erfurts Innenverteidiger André Laurito dazwischen und verhindert somit das 0:1 aus Sicht der Gäste!

Den Charakter eines Spitzenspiels hat diese Begegnung wahrlich noch nicht. Beide Teams haben noch nicht wirklich zu ihrem Spiel gefunden und das führt zu einer Drittligapartie auf bislang eher niederem Niveau.

Schwache Aktion von Michael Hefele, der zwar erst zwei Spieler umdribbelt, aber dann die Kugel an einem Gegenspieler vorbeilegen will, anstatt den freien Mann zu suchen. Allerdings kann sich Dynamo den Ball schnell zurückerobern.

Das hätte das 1:0 sein können für Dynamo, doch Erfurt ist dem Ganzen so gerade noch von der Schüppe gesprungen. Dresden erhöht jetzt den Druck.

... und daraus entsteht eine dicke Chance für Dresden! Den Abpraller bekommt Innenverteidiger Jannik Müller vor die Füße, doch Philipp Klewin im Kasten der Erfurter hat irgendwie noch die Hand dazwischen! Klasse Szene von beiden.

Die Gastgeber sind deutlich bemühter für Gefahr zu sorgen, aber sie suchen noch nach einer Lücke im dichten Abwehrverbund des Gegners. Vielleicht jetzt mal mit einem Freistoß von Cristian Fiél aus halblinker Position...

Die Gäste bedienen sich atuell einer eher veralteten Art des Fußballspielens. Langer Hafer wird stetig aus den hinteren Reihen von RW Erfurt nach vorne geschickt - das ist wahrlich nicht schön anzusehen.

Erfurts Defensive macht das bis hierher sehr gut. Die Hausherren finden noch kein Mittel, um sich mal gefährlich bis weit in den Strafraum der Thüringer durchzuspielen.

Das Ostduell steht heute nicht nur aufgrund des Lokalkolorits im Fokus, sondern auch durch die Tabellenkonstellation. Beide Teams könnten mit einem Dreier wieder nah an die Aufstiegsränge heranrücken.

Erfurt ist bislang eher in der Rolle der abwartenden Auswärtsmannschaft. Es sind die Dresdner, die hier eindeutig die ersten Spielminuten bestimmen.

Starker erster Angriff Dresdens. Justin Eilers spielt Sylvano Comvalius frei und der sieht Furhgill Zeldenrust. Letzterer verdribbelt sich dann aber, so dass Erfurt die Szene klären kann.

Die Anfeuerungsrufe, die Choreographien, ausurfernder Jubel - all das wird es heute im Stadion nicht geben. Hinter dem K-Block, außerhalb des Stadions, haben sich dagegen rund 350 Fans der Dynamos versammelt, um ihre Mannschaft zumindest mit ein bisschen Lautstärke zu unterstützen.

Damit geht die Partie, die unter besonderen Bedingungen stattfindet, in ihre ersten Momente. Beide Teams wollen gleich forsch in die Zweikämpfe hineingehen und erste Aktionen zeigen.

Tobias Reichel pfeift die Partie an!

Die Teams laufen ein. Gleich kann es losgehen!

Schiedsrichter der Partie ist Tobias Reichel. Ihm stehen Justus Zorn und Marcel Beck als Assistenten zur Seite.

Die Sachsen leiden unter wesentlich größeren personellen Problemen. Abwehrmann Dennis Erdmann kassierte in Münster seine zehnte Gelbe Karte in dieser Spielzeit und muss die 90 Minuten daher gesperrt auf der Tribüne verbringen. Auch Marvin Stefaniak, der erkrankt ist, fehlt etwas überraschend heute erneut im Aufgebot Dynamos. Auch Dominic Baumann wird nicht dabei sein. Nach seiner umstrittenen Roten Karte in Münster fällt Baumann für zwei Partien aus.

Für die Partie heute fehlt Trainer Kogler allerdings ein wichtiger Spieler. Andreas Wiegel wird sich das Spiel nur von draußen angucken können. Nach seinem Teileinriss eines Beckenbodenmuskels fällt der Mittelfeldmann noch länger aus. Dafür sind mit Kevin Möhwald und dem Ex-Dresdner Christoph Menz zwei Stammspieler nach abgesessenen Gelb-Sperren pünktlich zum Ostduell zurückgekehrt. Beide Akteure sitzen zunächst auf der Ersatzbank.

Dynamo trifft heute auf einen unmittelbaren Tabellennachbarn. Der Fünfte aus Dresden bekommt es mit dem Sechsten Erfurt zu tun und das Team von Walter Kogler hat einen ungleich besseren Start in den Wiederauftakt nach der Winterpause gefunden als die Gastgeber. Mit 2:0 besiegten die Thüringer zuletzt Energie Cottbus und meldeten sich im Kampf um den Aufstieg zurück.

Heute will es die Mannschaft von Trainer Stefan Böger besser machen. Das Heimspiel gegen RW Erfurt findet dabei allerdings vor leeren Rängen statt, denn aufgrund der Ausschreitungen von Dresdner Fans beim Spiel gegen Hansa Rostock wurde Dynamo vom Sportgericht des DFB zu einem Geisterspiel verurteilt. Das Derby findet also in recht ungewöhnlicher und wahrlich nicht schöner Atmosphäre statt.

Dynamo Dresden misslang der Auftakt nach der Winterpause. Die Sachsen haben ihr Auswärtsspiel beim spielstarken SC Preußen Münster mit 1:2 verloren. Besonders bitter für die Dresdner waren nicht nur die erneuten Krawalle, die Teile ihrer Fans noch im Stadion aus Frust anzettelten, sondern aus sportlicher Sicht, dass man sogar mit 1:0 beim Mitkonkurrenten geführt hatte. Trotz eines großen Kampfes stand Dynamo letztlich aber mit leeren Händen da.