Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2009/2010 31. Spieltag TuS Koblenz - Karlsruher SC Liveticker

Gelbe Karte für Frank Wiblishauser (TuS Koblenz)
Taktisches Foul von Wiblishauser. Freistoß Karlsruhe aus 30 Metern...

Fazit:
Es ist totenstill im Oberwerth! Koblenz spielte erst grauenhaft schlecht, kam dann glücklich zurück und hatte nach der Pause alles in der eigenen Hand. Doch der verschossene Elfmeter und der unfassbare Abwehrfehler vor dem 2:2 sorgen dafür, dass Spieler und Fans nun völlig paralysiert im Stadion stehen. Auch wenn es nur drei Punkte auf den Relegationsplatz sind: In den nächsten drei Spielen geht es gegen St. Pauli, Kaiserslautern und schließlich in Frankfurt gegen den FSV. Das ist hier und heute der gefühlte Abstieg für die TuS. Koblenz braucht ein Fußballwunder! Doch auch der KSC kann nicht zufrieden sein. Denn eigentlich hätten die Badener schon in der ersten Hälfte alles klar machen müssen. So kann man sich immerhin darüber freuen, rechnerisch nicht mehr direkt absteigen zu können. Das war es aus Koblenz, schüss und schönen Abend!

Um Himmels Willen, welch eine Chanec!! Pourie hat den Ball am 16er, der KSC vergisst Skela vollkommen. Doch der Albaner bekommt den Ball nicht. Und dann ist es aus.

Es wird mucksmäuschenstill, doch Paucken hat das Leder. Geht noch ein Angriff?

Die letzte Minute ist gleich rum. Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Stieber aus vollem Lauf mit vollem Risiko. Weit vorbei.

Zwei Minuten haben wir noch regulär auf der Uhr. Die Luft ist etwas raus, man kann eigentlich von einem 2:2 ausgehen. Doch bei den Böcken, die beide Abwehrreihen heute schießen, muss man immer noch mit allem rechnen.

Sie schließen nicht ab! Glockner hat die Chance, dann Gunkel, dann wieder Glockner. Aber sie trauen sich einfach nicht, zu schießen.

Die bringt nichts ein. Aber die TuS bleibt dran.

Es geht nun rauf und runter. Ecke Nummer vier für Koblenz...

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Timo Staffeldt
Das ist ja nicht zu fassen!! Engelhardt bringt den Ball an den langen Pfosten, während sich alle Koblenzer an den kurzen orientieren. Staffeldt läuft fünf Mann auf und davon, ist der einzige Spieler im ganzen 16er, der sich zum Ball orientiert. Und köpft genüsslich ein. Für so einen Bock wirst du in der F-Jugend ausgewechselt!

Gelbe Karte für Daniel Gunkel (TuS Koblenz)
Gunkel legt Chrisantus rechts außen. Gute Freistoßposition für den KSC...

Mann war das knapp!! Gunkel zieht aus 18 Metern verdeckt ab, da wäre Miller niemals rangekommen. Außennetz!

Wieder verliert der KSC leichtfertig den Ball und rennt unsortiert in einen Konter. Doch was den Gästen in der ersten Hälfte nicht gelang, schafft nun auch die TuS nicht: Sie machen den Sack nicht zu.

Gelbe Karte für Everson (TuS Koblenz)
Taktisches Foul von Everson, der Langkamp legt und den Konter verhindert.

Iashvili muss runter. Der Karlsruher Kapitän war nach der Pause gar nicht mehr zu sehen, ist aber dennoch stocksauer auf den Coach und verweigert Schupp den Handschlag.

Nun ist guter Rat teuer für die Gäste aus Baden. Karlsruhe kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte raus, hat seine Linie nun völlig verloren. Und das nach diesem fußballerischen Offenbarungseid der Koblenzer in Hälfte eins...

Elfmeter verschossen TuS Koblenz: Matej Mavrič
Ein drittes Mal klappt es nicht! Mavric macht es wieder unten rechts, doch Miller hat das Ding. Mavric bekommt aus dri Metern die zweite Chance, schießt aber wieder Miller an. Was sind das hier für turbulente Minuten!!

Gelbe Karte für Matthias Langkamp (Karlsruher SC)
Um Gottes Willen! Langkamp kommt rein, hält Kapllani fest und schon wieder gibt es Elfer!

Aua, das tut schon beim Zugucken weh! Everson und Krebs rasseln ganz böse zusammen, aus vollem Lauf mit den Köpfen. Beide bleiben erstmal liegen.

Tooor für TuS Koblenz, 2:1 durch Matej Mavrič
Jetzt zählt es! Und ist der cool, dieser Mavric. Der macht den Elfer genauso nochmal. Miller ist dran, aber der Ball ist zu platziert geschossen. Und Koblenz hat diese Partie tatsächlich gedreht!

Mavric trifft und Fischer lässt wiederholen, weil ein Karlsruher zu früh in den 16er lief. Den muss er geben!!

Jetzt bekommt er ihn! Pourie ist wieder durch, Matip räumt Ball und Gegner völlig ungeschickt ab. Und nun zeigt Fischer auf den Punkt...

Es geht erstmal weiter für Lense. Koblenz wieder vollständig.

Das sieht nicht gut aus. Benjamin Lense fällt in einem Zweikampf unglücklich auf den Arm und muss behandelt werden.

Gelbe Karte für Timo Staffeldt (Karlsruher SC)
Staffeldt nimmt wie vorhin Mavric die Hand zur Hilfe. Klare Karte.

Risenszene von Chrisantus! Der bekommt den Ball an der linken Eckfahne und marschiert dann ganz leicht und locker durch drei Mann durch. Doch er findet seinen Meister im klasse reagierenden Paucken.

Knappes Ding! Marvin Matip kommt per Kopf zum Abschluss, setzt den Ball aber Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Ecke KSC...

Die Sonne könnte sich hier übrigens langsam zum echten Problem für Paucken entwickeln. Sie rutscht immer tiefer, scheint dem Koblenzer Schlussmann nun genau ins Gesicht.

Dicke Chance für Karlsruhe! Zimmermann geht auf rechts mit einem Beinschuss an Wiblishauser vorbei. Seine Flanke kommt scharf auf Chrisantus, der den Ball aber, von Hartmann bedrängt, nur über den Kasten schaufeln kann. Das lässt sich doch alles ganz gut an in der zweiten Hälfte.

Auf der anderen Seite muss es einen Elfmeter geben!!! Pourie tankt sich gegen zwei Mann durch, Miller muss raus. Er greift am Leder vorbei und legt den Koblenzer klar und deutlich. Doch Christian Fischer hat es nicht gesehen. Schwerer, ganz schwerer Bock des Schiedsrichters und Riesenpech für Koblenz!

Nach wenigen Sekunden gibt es Ecke für die Gäste. Die verläuft im Sande.

Es geht weiter. Koblenz wechselt einmal, der KSC ist unverändert.

Halbzeitfazit: Nach kuriosen 45 Minuten steht es zwischen Koblenz und Karlsruhe 1:1 - und keiner weiß, warum. Denn was die Koblenzer hier eine halbe Stunde lang ablieferten war alles, nur kein Fußball. Es war vielmehr eine Leistung, die ohne Wenn und Aber zum sofortigen und direkten Abstieg berechtigte. Doch die höchst überlegenen Karlsruher ließen ihre Chancen einfach liegen, nutzten die totale Verunsicherung des Gegners nicht und legten ihm in Person von Sebastian Langkamp dann auch noch das Tor auf. Kommt Koblenz nun ganz zurück? Oder berappelt sich der KSC? Ein bißchen mehr Fußball wäre so oder so wünschenswert. Bis gleich.

Iashviliiii muss das Tor machen!! Super Anspiel auf den Karlsruher Käptn, der aber aus sechs Metern drei Meter drüber schießt. Oh weia.

Verschludert! Karlsruhe hat die Konterchance, vier gegen vier. Doch sie spielen es nun viel zu ungenau und vergeben ihre Möglichkeiten leichtfertig.

\"Schieber, Schieber\" hallt es durchs Oberwerth. Weil Kapllani ins Abseits läuft und völlig zu Recht zurückgepfiffen wird. Man kann es auch übertreiben...

Vier Minuten noch in der ersten Halbzeit. Karlsruhe steht nun viel zu tief, greift die Koblenzer erst 25 Meter vor dem eigenen Tor an.

Auf einmal sind es die Badener, die hinten die Böcke schießen. Koblenz witter tatsächlich nicht für möglich gehaltene Morgenluft! Ecke Nummer zwei...

Da war mehr drin! Großes Gewühl am Elferpunkt, Everson kommt plötzlich frei an den Ball. Aber er gerät in Rücklage und drischt das Leder drüber.

Ecke für Koblenz...

Der KSC orientiert sich sofort wieder nachvorne, wirkt keinesfalls geschockt. Doch auch Koblenz lebt nun wieder, zumindest ein bißchen. Und schon wird es munterer.

Tooor für TuS Koblenz, 1:1 durch Edmond Kapllani
Ausgerechnte Kapllani. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Langkamp verdattelt den Ball im eigenen Strafraum, serviert ihn dem ehemaligen Kollegen auf dem Silbertablett und der bedankt sich aus fünf Metern halbrechts auf der Stelle. Dieses Tor kommt nicht aus dem Nichts, es kommt aus weniger als Nichts! Vollkommen unverdienter Ausgleich!

Grundgütiger!! Glockner tritt an, um den Freistoß in den Strafraum zu befördern - und trifft beinahe die Eckfahne. Ja haben die denn das Fußballspielen über Nacht vollkommen verlernt?

Gelbe Karte für Lars Stindl (Karlsruher SC)
Nun auch die erste Karte für die Gäste, weil Stindl gegen Everson den Fuß drüberhält. Freistoß Koblenz aus dem linken Halbfeld. Gefahr?

Nichts. Dieses Wort drückt alles aus, was wir hier sehen. Nichts. Und Karlsruhe stellt sich im Moment zu sehr an, als dass sie das ausnutzen könnten.

Gelbe Karte für Emmanuel Krontiris (TuS Koblenz)
Da war Frust dabei. Krontiris kommt gegen Stindl mal wieder zu spät, senst ihm dann mit beiden Beinen die Füße weg. Auch diese Karte ist völlig korrekt.

Und die nächste Chance für die Gäste: Freistoß Staffeldt aus dem Halbfeld. Matip setzt sich gegen drei Mann durch und kommt am Elferpunkt zum Kopfball. Drüber.

Konter KSC: Miller führt den Freistoß ganz schnell aus, Chrisantus hat freie Bahn. Doch er muss aus sehr spitzem Winkel aufs Tor zulaufen, so dass Paucken die Ecke zumachen und zum Eckball klären kann.

Nicht einmal Freistöße bekommen die Gastgeber hin. Gunkel bringt das Leder in den Strafraum, Mavric räumt zwei Karlsruher ab und schon kommt der Pfiff.

Die Gäste müssen gar nichts tun. Sie müssen nur abwarten, bis Koblenz das Leder vertändelt - und sind dennoch hochüberlegen. Es scheint, als hielten die Koblenzer dem Druck nicht stand.

Und hinten sind sie offen wie ein Scheunentor! Ein langer Ball genügt, um drei Mann freizuspielen. Doch Paucken klärt gegen Fink klasse und hat dann Glück, dass Chrisantus aus acht Metern freistehend verzieht.

Koblenz wirkt nach wie vor wie paralysiert. Die Gastgeber bekommen keinen geregelten Spielaufbau auf den Rasen, geschweige denn Chancen vor dem Tor des Gegners. Erschreckend.

Fast das 2:0!! Und das geht so einfach: Stindl sieht Fink starten, Koblenz macht die Gasse auf und der Ball kommt genau da hin, wo er hin soll. Doch Fink startete eine Hundertstel zu früh und rennt dadurch ins Abseits. Glück für die TuS!

Gelbe Karte für Matej Mavrič (TuS Koblenz)
Ganz dumme Aktion von Mavric: Stindl will den Ball auf links an ihm vorbeilegen. Da hat der Koblenzer allerdings was dagegen. fährt die Hand aus und pariert glänzend. Das muss natürlich Gelb geben.

KSC-Coach Schupp sitzt ruhig draußen, TuS-Trainer Sander tigert schimpfend die Linie auf und ab. Besser lässt sich die momentane Gefühlslage auf dem Platz nicht darstellen.

Die Gastgeber mussten sich durchaus ein wenig schütteln, versuchen aber nun, schnell ins Spiel zu finden. Karlsruhe steht erstmals relativ tief.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Lars Stindl
Das pure Entsetzen greift im Oberwerth um sich! Aber was war denn das für ein Abwehrverhalten? Die TuS greift gar nicht wirklich an, lässt Iashvili auf den Strafraum zu spazieren. Der sieht Stindl von links starten und spielt in die Gasse. Stindl bekommt ebenfalls keinen Geleitschutz und schiebt aus zehn Metern halblinks locker und vollkommen unbedrängt ins lange Eck.

Auf geht\'s, der Ball rollt!

Interessant wird sein, wie hart beide Teams zu Werke gehen. Geht es nach der bisherigen Saison, dürfte es ziemlich fair zugehen. Denn Koblenz und Karlsruhe sind außer Tabellenführer Kaiserslautern die einzigen Mannschaften der Liga, die noch ohne Platzverweis auskamen.

Allerdings muss Petrik Sander auf den verletzten Stammkeeper David Yelldell verzichten. Er wird ersetzt durch Dieter Paucken. Der allerdings ist nicht gänzlich unerfahren, er spielt diese Saison bereits zum elften Mal.

Die Hoffnung ist allerdings groß wie lange nicht in Koblenz. Und das liegt gar nicht mal an dem Spiel hier, sondern an dem, was am morgigen Samstag kommt. Dann nämlich werden sich Frankfurt und Rostock die Punkte gegenseitig wegnehmen. Koblenz kann also heute richtig Druck auf die Konkurrenz machen.

Ganz anders die Gäste aus dem Badischen. Der Bundesligaabsteiger könnte heute mit einem Dreier die 40-Punkte-Marke knacken und wäre damit endgültig raus aus dem Abstiegsschlamassel. Karlsruhe will seinen Hinrundensieg gegen die TuS wiederholen und den Schlusspunkt unter eine total vermasselte Saison setzen.

Ein kurzer Blick auf die Tabelle genügt, um die Brisanz des anstehenden Duells zu erkennen. Koblenz steht mit 28 Punkten auf dem vorletzten Rang, vier Punkte hinter dem vorerst rettenden Relegationsplatz. Bei nur noch vier ausstehenden Partien ist die TuS daher zum Siegen verdammt.

Herzlich Willkommen im Koblenzer Stadion Oberwerth. Heute steht ein vielleicht schon vorentscheidendes Spiel an: Die heimische TuS empfängt den Karlsruher SC.