Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2009/2010 18. Spieltag Alemannia Aachen - Karlsruher SC Liveticker

Fazit:
Zum Rückrundenauftakt der 2.Liga besiegt Alemannia den Karlsruher SC mit 3:1. In einer temporeichen Anfangsphase überrollten die Kaiserstädter die Gäste förmlich und hätten schon zur Pause wesentlich höher als 1:0 führen müssen. Nach der Pause folgte das schnelle 2:0. Dann keimte ein wenig Hoffnung für den KSC auf, als Tarvajärvi per Kopf zum Anschlusstreffer einnickte. Doch das Eigentor von Drpić stellte den alten Abstand wieder her. Die Restzeit spielte der Gastgeber souverän herunter. Das Team von Michael Krüger darf nun etwas nach oben schielen, die Fans dürfen vielleicht doch noch vom Aufstieg träumen. Am nächsten Samstag geht\'s ans Millerntor zum FC St.Pauli, sicherlich keine leichte Aufgabe. Der KSC bleibt durch die heutige Niederlage im Mittelmaß stecken und muss sich wohl auf eine eher ereignisarme Rückrunde einstellen. Einen schönen Abend noch und viel Spaß beim Kracher der Bundesliga!

Eine Minute legt Schiri Winkmann oben drauf.

Das sollte es hier gewesen sein. Vier Minuten noch in der regulären Spielzeit.

Das muss das 4:1 sein! Karlsruhe ist ganz weit aufgerückt, sodass Gueye alleine vor Miller auftaucht. Dieser kann den Ball aber abwehren.

Kratz mit einer ganz ganz feinen Aktion! Er lupft den Ball über die gesamte Viererkette, schiebt die Kugel an Miller, aber auch am Tor vorbei. Das sah toll aus!

Stuckmann taucht ab und klärt einen plazierten Schuss von Demirtas zur Ecke. Stark vom Aachener Keeper!

Staffeldt noch ein mal mit der guten Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß köpft ihm Herzig den Ball direkt vor die Füße, ohne zu Zögern zieht Staffeldt ab, und der Ball rauscht ganz knapp am rechten Pfosten vorbei!

Das Spiel scheint gelaufen! Aachen tut nicht mehr als nötig, die Gäste wirken verzweifelt.

Das Tor fiel in eine Phase, in der der KSC ein wenig am Ausgleich schnupperte. Aber mit so einer Abwehrleistung gewinnst du keinen Blumentopf!

Tooor für Alemannia Aachen, 3:1 durch Dino Drpić (Eigentor)
Und da ist das Tor! Ecke Aachen, der Ball fliegt unglücklich an den Rücken von Drpić und von da in den Kasten!

Auer ist auf der linken Seite durch, doch sein schwacher Pass in die Mitte wird locker abgefangen. Mensch, wenn die hier die Entscheidung wollen, dann müssen sie mehr aus solchen Möglichkeiten machen!

Gueye macht heute ein starkes Spiel. Das stellt er immer wieder unter Beweis. Gerade eben tanzt er zwei, drei Karlsruher aus, seine Flanke in den Strafraum findet aber keinen Abnehmer.

Milchraum mit dem Distanzschussversuch, doch das Ding geht dann aus etwa 27 Metern weit drüber.

Tooor für Karlsruher SC, 2:1 durch Niklas Tarvajärvi
Und da ist der Anschluss! Fink verlängert einen Eckball auf den völlig freistehenden Tarvajärvi, der nur noch einnicken muss. Fataler Fehler der Heimabwehr!

Schupp stellt seine Mannschaft damit etwas offensiver ein. Ob da noch was geht?

Glück für die Alemannia! Klasse Pass von Stindl auf Fink, der das Spielgerät durch schlechtes Stellungsspiel von Olajengbesi in aussichtsreicher Position an den Innenpfosten setzt!

Gueye wird vom frischen Burkhardt geschickt, hat viel Platz, doch er verzieht. Der Ball landet auf der Tribüne.

Bitter bitter für das Team von Markus Schupp. Diesmal waren es etwa 180 Sekunden, bis die Abwehr patzte. Alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn wurden damit schlagartig fast auf Null heruntergefahren.

Tooor für Alemannia Aachen, 2:0 durch Benjamin Auer
Gueye steck auf Milchraum durch, kein Abseits, Milchraum und Auer alleine vor Miller, Milchraum spielt zu Auer rüber, der nur noch in das leere Tor einschieben muss. Den musste er nun auch machen!

Ecke für den Gast, Stindl tritt sie. Olajengbesi klärt.

Auf geht\'s in Halbzeit Zwo! Diesmal überstehen die Gäste die ersten Sekunden ohne Gegentor.

Halbzeitfazit:
Mit einem Blitzstart schockte die Alemannie die Gäste in der ersten Minute. Das Team von Michael Krüger muss schon viel höher führen, gerade Benjamin Auer vergab mehrere Großchancen und einen Elfmeter. Verdient wäre ein 2:0 oder 3:0 allemal, denn viel hat der KSC nicht zu melden. Von Karlsruhe muss in der zweiten Hälfte kämpferisch viel mehr kommen, aber noch ist nichts entschieden. Bis gleich!

Junglas hat sich am Knie verletzt, seinem Gesichtsausdruck zufolge sieht das nicht gut aus. Er muss ausgewechselt werden. Gute Besserung von dieser Stelle!

Noch ein kleines Schmankerl kurz vor Toreschluss der ersten Hälfte. Der Pechvogel der ersten Hälfte, Benni Auer setzt zum Fallrückzieher an, der knapp am rechten Pfosten vorbeigeht. Er stand aber sowieso im Abseits.

Klasse Pass von Mutzel zur linken Grundlinie, Schäfer kann diesen Ball locker erreichen, verstolpert ihn dabei aber sehr aussichtsreich, sodass es Abstoß gibt. In der Mitte waren die Weißen in der Überzahl.

Das Spiel findet zur Zeit hauptsächlich im Mittelfeld statt. Aachen zeigt nun nicht mehr so den Drang nach vorne, der Gast tut sich weiter schwer.

Gelbe Karte für Nico Herzig (Alemannia Aachen)
Da muss Winkmann eigentlich Vorteil laufen lassen und Herzig dann die gelbe Karte zeigen. Der KSC war nämlich in aussichtsreicher Position.

Ich will ja nichts beschreien, aber wer solche Chancen nicht nutzt, muss sich nachher über ein unglückliches Gegentor nicht beschweren. Es wäre nicht das erste Mal in dieser Saison!

Elfmeter verschossen

Elfmeter verschossen Alemannia Aachen: Benjamin Auer
Es ist nicht der Tag des Benjamin Auer! Das war Chance numero vier. Der Aachener schießt den Ball, so wie man ihn nicht schießen sollte: halbhoch, und ohne jede Härte. Miller taucht in die linke Ecke ab und boxt das Spielgerät ins Seitenaus.

Elfmeter für Aachen
Langer Ball auf Gueye, Miller ist weit aus dem Tor und haut Gueye um. Klares Ding!

Benni Auer mit seiner dritten Großchance! Gueye legt im Strafraum gekonnt auf Auer ab, der den Ball ohne Bedrängnis aus sieben Metern auf Miller platziert. Dieser hat die Kugel im Nachfassen.

Achenbach tankt sich auf halblinks durch und zieht mit links ab, doch das runde Leder verfehlt das Tor um einen Meter.

Stuckmann faustet den Ball eher suboptimal mittig vor das eigene Tor, Staffeldt zieht sofort ab, Stuckmann reiß beide Hände hoch und leitet den Ball über eigene Tor. Der Eckball ist folgenlos.

Mutzel führt aus, Casper fälscht zum Eckball ab.

Herzig lässt Mutzel auflaufen. Die Gäste erhalten berechtigterweise einen Freistoß in 25 Meter-Torentfernung.

Mutzel mit dem Schüsschen aus 20 Metern, Stuckmann hält den Ball schon ins seinen Händen, lässt diesen aber dann noch einmal fallen. Kein KSC-Spieler weit und breit, der hätte abstauben können. Glück gehabt, ein Raunen geht trotzdem durchs Publikum.

Die Gäste stabilisieren sich in dieser Phase ein wenig. Trotzdem lassen sie noch den nötigen Kampfgeist vermissen, den es bräuchte, um die Alemannia zu beschäftigen.

Staffeldt mit einem langen Pass auf Fink, der aber im Abseits steht. Knappe Entscheidung, aber richtig.

Die Aachener Zuschauer natürlich sehr euphorisch, was bei dieser Form auch berechtigt ist. Zumal der Abstand auf den Relegationsspiel nun nur noch fünf Punkte beträgt. Aber das Spiel ist ja noch lange nicht vorbei.

Der KSC könnten sich nach zehn Minuten nicht über einen 0:3-Rückstand beschweren. Aachen kann man bisher nur vorwerfen, dass sie nicht schon höher führen. Ihr Tempo ist ungemein hoch, das sieht schon sehr, sehr stark aus.

Doch nicht. Milchraum mit einer Klasseflanke auf Auer, der mit etwas Rückenlage nicht richtig hinter den Ball kommt und das Leder aus fünf Metern etwas über den Querbalken setzt.

Das Spiel hat sich nach der aufregenden Anfangsphase etwas beruhigt.

Demirtas bringt für die Gäste den Ball aus dem linken Halbfeld per Flanke auf Fink, der diesen mit der Brust annimmt, aber ihn dann nicht kontrollieren kann. Stuckmann ist zur Stelle.

Was ein Auftakt auf dem Tivoli! Karlsruhe muss nun versuchen, sich zu finden, das Spiel ein wenig zu beruhigen, um nicht uneinholbar in Rückstand zu geraten. Aachen sehr stürmisch.

Aueeeeeeeeeeeer muss das 2:0 machen! Der KSC mit eklatanten Lücken in der Abwehr. Junglas bringt den Ball genau in die Nahtstelle der KSC-Defensive, Auer ist alleine vor Miller, aber sein Schuss geht ganz knapp am Kasten vorbei!

Tooor für Alemannia Aachen, 1:0 durch Daniel Adlung
Da ist sie wieder, die zweite Liga! Nach 39 handgestoppten Sekunden schiebt Daniel Adlung die Kugel an Markus Miller vorbei. Vorausgegangen war ein Einwurf zu Gueye, der ohne angegriffen zu werden den Ball in die Mitte zu passt. Das ist mal ein Start nach maß für die Gastgeber!

Christian Fiél ist übrigens nicht im Kader, nach seiner Nichtaufstellung ließ er sich aus selbigem streichen. Aber nun zum Spiel...

Gäste-Kapitan Mutzel gewinnt die Seitenwahl, die Alemannia stößt an.

Die Unparteiischen führen die 22 Spieler auf das Feld. Der Gastgeber wird ganz in schwarz agieren, der KSC komplett in weiß.

In drei Minuten geht es los. Schiedsrichter der Partie ist Guido Winkmann. Seine Assistnten sind Dirk Margenberg und Marc Frömel.

In der kurzen Winterpause in dieser Saison bestritten die Alemannen zwei Testspiele: Gegen den Wuppertaler SV setzte sich das Team mit 1:0 durch, gegen den niederländischen Erstligisten von Roda Kerkrade erspielten sie sich sogar einen 4:1-Sieg. Heute Abend wird man sehen, ob die Gelb-Schwarzen diese Form auch in die zwei Liga mitnehmen können.

Aachen-Trainer Krüger muss auf Aimen Demai verzichten, der aufgrund der fünften gelben Karte fehlt. Ihn ersetzt Mirko Casper.

Das Hinspiel im Wildparkstadion endete 1:1.

Die Gesamtbilanz spricht eher für die Alemannia: Aus 19 Spielen holte der Verein aus der Kaiserstadt zehn Siege und sechs Remis. Der KSC gewann lediglich drei Mal.

Als richtungsweisend könnte sich die Partie heute für den Rest der Saison erweisen: Mit drei Punkten mehr auf der Habenseite wäre der Kontakt zu den oberen Plätzen wieder ein wenig hergestellt, bei einer Niederlage droht für beide Teams das graue Mittelmaß.

Zum Rückrundenauftakt treffen auf dem neuen Tivoli zwei Mannschaften aufeinander, die die hohen Erwartungen vor der Saison bisher nicht erfüllen konnten. Beide dümpeln mehr oder wenig im Mittelfeld herum.