Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2021 Amsterdam Gruppe B England - Deutschland Liveticker

Fazit:
Die deutschen Hockeydamen halten dem Druck nach dem Remis zum Auftakt stand und schlagen England souverän mit 2:0! Im zweiten Gruppenspiel zeigte Deutschland eine deutliche Leistungssteigerung und ließ die Mannschaft von Mark Hager kaum zu Chancen kommen. Die englische Mannschaft zeigte sich trotz einem Vierer-Mittelfeld anfällig im Zentrum, wenn Xavier Reckingers Team über wenige Stationen schnell nach vorne kombinierte. Dann gab es Platz auf den Außen, den die DHB-Damen insoweit nutzen konnten, als dass sie einige Strafecken herausholten. Direkt die erste führte auch zum 1:0 (8.), alle weiteren konnten sie nicht in Kapital ummünzen. Daran gilt es sicherlich noch zu arbeiten. Das 2:0 fiel dann kurz nach der Halbzeitpause durch einen perfekten Schuss von Jette Fleschütz in den Winkel (32.). Ein Aufbäumen der Engländerinnen gegen Ende war zwar zu vernehmen, aber im Angriff fanden sie keine wirklichen Lösungen gegen die deutsche Defensive, sodass der Sieg bis zum Ende ungefährdet blieb. Gegen Italien kann Deutschland dann den Halbfinaleinzug perfekt machen!

Kira Horn treibt die Kugel ganz nach links vorne in die Ecke und schirmt sie gut ab. Gleich bricht die letzte Spielminute an.

Das deutsche Spiel ist jetzt auch zuweilen von kleineren Fehlern geprägt, vor allem im Passspiel. Von draußen heißt es: "Ruhig, ruhig!"

Pia Maertens läuft halbrechts in den Schusskreis – verfolgt von einer Gegenspielerin. Das freie Tor vor sich wird sie doch noch beim Versuch, abzuschließen, gestoppt. Das bringt immerhin Zeit.

Nun ist Deutschland wieder vollzählig und hat noch fünf Minuten zu überstehen, in denen England mit elf Feldspielerinnen agiert.

Gelbe Karte für Fiona Crackles (England)
England zieht die Torhüterin und hat somit vorübergehend doppelte Überzahl. Trotzdem bringt Crackles Maertens im Mittelfeld mit einem härteren Einsteigen zu Fall und sieht Gelb!

England holt eine Strafecke heraus! Und die wird richtig gefährlich. Ansley nimmt den Schuss und bringt ihn flach an den linken Pfosten. Dort steht Townsend völlig blank, doch verpasst das Zuspiel der Mitspielerin. Glück für das DHB-Team!

Grüne Karte für Franzisca Hauke (Deutschland)
Hauke unterbindet einen engländischen Konter mit einem Stockfoul – Grüne Karte!

Aktuell geschieht wenig auf dem Feld, viel passiert in den mittleren Vierteln. Dabei ist die Uhr natürlich ein Freund der Deutschen.

Lisa Altenburg kommt in zentraler Position im Schusskreis zum Abschluss und packt die Argentinische Rückhand aus. Der Ball hoppelt zentral genau auf Maddie Hinch zu, die zur Seite klärt.

So langsam aber sicher geht es auf die letzten zehn Minuten zu! Aus dem Spiel heraus warten die Fans immer noch auf die erste richtige Torchance der Damen von der Insel, die angesichts des Spielstandes sicherlich irgendwann ihre Torhüterin ziehen werden.

Die Dreierkette der Engländerinnen hebelt das deutsche Team immer wieder mit Pässen auf die Außenbahn im letzten Drittel aus, nachdem sie das Spiel über schnelle Direktpässe über das Zentrum aufziehen.

Der Schlussabschnitt bricht an!

Viertelfazit:
Deutschland baut im dritten Viertel die Führung auf 2:0 aus. Spielen die DHB-Damen weiterhin so konzentriert und dominant, sind sie auf einem guten Weg, den ersten EM-Sieg in diesem Jahr einzufahren.

Die Unterzahl übersteht das Team von Xavier Reckinger unbeschadet und problemlos. Nun halten sie England weit vom Tor entfernt, um mit der Führung in die Pause zu kommen.

Im Anschluss nimmt auch Deutschland den Videobeweis, weil der abgefälschte Schuss von Zimmermann aus Sicht der Hockeydamen zu gefährlich war. Allerdings sehen die Refs keinen klaren Grund, ihre Entscheidung zu ändern. So verliert auch das DHB-Team die Videobeweisoption.

Grüne Karte für Kira Horn (Deutschland)
Weil Horn trotz des Pfiffes der Schiedsrichterin den Ball noch aufs Tor schießt, muss sie für zwei Minuten vom Feld.

Strafecke für Deutschland! Fleschütz spielt den Ball an den Fuß von Pearne-Webb. Die Hereingabe wird auf Lorenz abgelegt, die ihrerseits noch einmal weiter nach links legt per 90-Grad-Finte. Zimmermann nimmt den Schuss ins lange Eck, der abgefälscht wird und bei Horn auf dem Fuß landet.

England forciert den Videobeweis, weil Hauke angeblich im eigenen Schusskreis den Ball mit dem Fuß berührt haben soll. Vielmehr war es jedoch die Engländerin, an deren Fuß die Kugel springt. Somit verlieren die Damen von Trainer Mark Hager die Möglichkeit, weiterhin auf den Videobeweis zurückgreifen zu können.

Das DHB-Team zeigt sich indes sehr variabel in den Pressing– bzw. Ballgewinnzonen. Mal entscheiden sie sich, früh anzugreifen und ergattern die Kugel so meist schon vor der Mittellinie. Doch auch wenn sie sich ins Halbfeld zurückziehen, dringt England kaum gefährlich ins letzte Viertel vor.

Gleich dreimal dürfen die Hockeydamen im Anschluss zur Kurzen Ecke antreten! Bei den ersten beiden Versuchen stoppt Wortmann die Kugel, um sie für Micheel zum Schlagschuss aufzulegen. Nach den erfolglosen Versuchen tritt Zimmermann beim dritten zum klassischen Schlenzer an, doch verpasst den rechten Pfosten um einen halben Meter.

Deutschland macht weiter Druck und ergattert die nächste Strafecke! Zimmermann haut den Ball einfach mal von rechts in den Schusskreis, wo er ein paar mal abgefälscht wird und an einem Fuß einer Engländerin landet.

Genau so hat Xavier Reckinger sich natürlich den Auftakt ins nächste Drittel vorgestellt! Von dem Druck, heute unbedingt punkten zu müssen, ist der Mannschaft nichts anzumerken, im Gegenteil: sie scheint davon beflügelt.

Tor für Deutschland, 0:2 durch Jette Fleschütz
Fleschütz packt einen Hammer aus und Deutschland führt mit 2:0! Vorausgegangen war dem Tor zunächst ein toller Einsatz von Nike Lorenz, die den Ball am Boden liegend noch zu einer Mitspielerin weiterleitet. Über zwei Stationen kommt die junge Hamburgerin Jette Fleschütz dann an die Kugel, geht ein paar Schritte halbrechts in den Schusskreis und lässt Maddie Hinch mit einem Schlagschuss in den linken Knick mal überhaupt gar keine Chance!

Hinein geht's in Halbzeit zwei! Deutschland von links nach rechts stößt an.

Halbzeitfazit:
Die deutschen Hockeydamen führen nach 30 Minuten gegen England mit 1:0 und zeigen sich insgesamt stark verbessert im Vergleich zum Remis gestern gegen Belgien. Die Mannschaft von der Insel überraschte Xavier Reckinger nur in den ersten drei Minuten mit hohem Pressing, im Anschluss konnte sich das DHB-Team immer wieder nach vorne in den Schusskreis kombinieren. Der Lohn: zahlreiche Strafecken, von denen direkt die erste die Führung zur Folge hatte: Mit dem Nachschuss konnte Sonja Zimmermann Maddie Hinch im Tor der Engländerinnen flach im rechten Eck überwinden (8.). Danach hätte Deutschland durchaus noch ein weiteres Tor erzielen können. Als es dann soweit war, wurde das 2:0 per Videobeweis zurückgenommen (20.). Bis gleich!

Nochmal ein guter langer Pass auf Pieper in den Schusskreis, doch sie verpasst es, den Ball mit der Rückhand an Hinch vorbei ins Tor zu legen. Pause!

Die deutschen Damen können jedoch ihrerseits ebenfalls kein Kapital aus der Überzahl schlagen und tun sich jetzt gegen Ende der Halbzeit wieder etwas schwerer, ihr Spiel nach vorne aufzuziehen.

Grüne Karte für Elena Rayer (England)
Deutschland steht zwar auch in Unterzahl hinten bombenfest, nun bringt sich England aber um den eigenen Vorteil, weil Rayer die nächste Grüne karte kassiert.

Grüne Karte für Jette Fleschütz (Deutschland)
Fleschütz muss aufgrund eines Stockfouls im Mittelfeld für zwei Minuten vom Feld. England kann somit in Überzahl vielleicht mal wieder zu einer Torchance gelangen.

Schröder löffelt das Spielgerät einfach mal mit der Rückhand aus zentraler Position aufs Tor, doch Hinch hat mit der Parade überhaupt gar keine Probleme.

Nichtsdestotrotz muss man festhalten, dass sich an den Kräfteverhältnissen auf dem Feld nichts geändert hat. Das DHB-Team hat weiterhin alles unter Kontrolle und lässt hinten nichts zu.

Bitter für Deutschland! Stapenhorst sorgt eigentlich mit einer glänzenden Einzelleistung für das 2:0 aus deutscher Sicht per Argentinischer Rückhand, doch im Anschluss nimmt das Schiedsrichtergespann den Treffer zurück, weil sie im Vorfeld den Ball kurz mit der runden Seite berührt hat.

Strafecke für Deutschland! Maertens ist es, die sie mit dem ersten Angriff nach der Pause herausholt. Nach dem Stopper am Schusskreisrand schlenzt Zimmermann aufs Tor. Die engländische Keeperin kann jedoch parieren und auch den Nachschuss durch Huse entschärft sie auf der Linie.

Nach zweiminütiger Unterbrechung geht es mit dem zweiten Viertel weiter.

Viertelfazit:
Das ist richtig gut, was die deutschen Hockeydamen im zweiten Gruppenspiel bislang gegen England aufs Feld bringen! Durch ihren wachen Auftritt führen sie zu Recht mit 1:0.

25 Sekunden vor Ende noch eine Strafecke für Deutschland! Horn eröffnet den Angriff über links mit einem langen Pass nach vorne, anschließend finden die deutschen Spielerinnen wieder einen Fuß im gegnerischen Schusskreis. Lena Micheel wird mit der Hereingabe gesucht und holt zum Schlag an den rechten Pfosten aus, um einen Stecher zu ermöglichen. Der Ball rollt aber an Freund und Feind vorbei ins Aus.

Insgesamt hat Deutschland bislang – abgesehen von den ersten Minuten – alles im Griff. Auch wenn sie die Engländerinnen mal kommen lassen, ist stets vor dem Schusskreis Schluss.

Nach dieser starken Phase der deutschen Mannschaft verlagert England das Spiel wieder in die gegnerische Hälfte, ohne dabei wirklich Torgefahr auszustrahlen.

Und wieder eine Kurze Ecke für unsere Damen! Stapenhorst empfängt die Hereingabe und legt nach links zur Torschützin von eben. Diese zögert allerdings zu lange mit dem Schuss, der Ball landet im Aus.

Tor für Deutschland, 0:1 durch Sonja Zimmermann
Die Deutschen gehen früh in Führung! Die Strafecke führen die Hockeydamen mit einem Schlenzer aus, doch der Versuch bleibt ungefährlich. Allerdings ergattert sich Selin Oruz den zweiten Ball, trifft diesen dann aber ebenfalls nicht richtig. Im Zentrum landet das Spielgerät bei Sonja Zimmermann, die letztlich flach ins rechte Eck schrubbt.

Erste Strafecke für das DHB-Team! Hauke die Gegenspielerin mit dem Ball am Fuß im Schusskreis. Klare Ecke!

Grüne Karte für Fiona Crackles (England)
Nach einem Foul von Crackles heißt es jetzt zwei Minuten Überzahl für das deutsche Team.

Aufgrund eines Stockfouls von Lisa Altenburg kriegt England die erste Strafecke zugesprochen! Die Engländerinnen entscheiden sich für den Schrubber, doch die deutsche Torhüterin hält den halbhohen Schuss auf der Linie.

Xavier Reckingers Truppe kommt nun mehr und mehr in die Partie, sodass das Geschehen sich etwas ins Mittelfeld verlagert. Einen gefährlichen Torschuss gab es auf beiden Seiten noch nicht.

Die Engländerinnen schnüren die DHB-Damen in den Anfangsminuten hinten ein und pressen aggressiv. So hat Deutschland Probleme, den Spielaufbau wie gewünscht aufzuziehen.

Elena Rayer nimmt direkt mal aus dem Mittelfeld heraus Fahrt auf und kann letztlich erst im Schusskreis gestoppt werden. Erste Torannäherung der Hockeydamen von der Insel!

Auf geht's! Die irländische Schiedsrichterin pfeift die Begegnung an. England spielt in roten Trikots, Deutschland in Weiß wird angeführt von Kapitänin Selin Oruz.

Die Spielerinnen sind eingelaufen und nun klingen die beiden Nationalhymnen aus den Stadionboxen in Amstelveen. Gleich geht es also los!

England hingegen gab sich im Auftaktmatch keine Blöße: Gegen Außenseiter Italien gewann die Mannschaft mit 4:0 und wird dementsprechend versuchen, den Schwung aus der ersten Partie mit in die heutige Begegnung zu nehmen. Als die beiden Nationen zuletzt bei der Feldhockey-Europameisterschaft 2019 aufeinander trafen, ging die Partie 1:1 unentschieden aus. Im selben Jahr schnappte sich Deutschland die Silbermedaille, die Engländerinnen mussten sich mit Platz vier zufrieden geben.

Nach dem Remis von gestern stehen die Hockeydamen aus Deutschland also heute gegen England sofort unter Zugzwang. Sie müssen heute unbedingt punkten, um das Ticket fürs Halbfinale aus eigener Hand lösen zu können.

1:1 gegen Belgien – so lautet das unbefriedigende Ergebnis vom Sonntag des ersten Gruppenspiels der Damen-Nationalmannschaft. Dabei wurde die Defensive insgesamt nur wenig gefordert, entsprechend bitter ist es, dass die Belgierinnen trotz der wenigen Chancen einen Punkt mitnehmen konnten. In der Offensive haperte es dann allerdings ein wenig an der Effizienz, die Danas belohnten ihre Bemühungen letztlich nur mit einem einzigen Treffer.