Eishockey DEL 2014/2015 Deutschland DEL  Viertelfinale, 3. Spiel EHC München - Grizzly Adams Wolfsburg Liveticker

Fazit:
München kassiert eine 0:2-Niederlage gegen Wolfsburg und bleibt somit auch im dritten Spiel sieglos. Zur Zeit ist es bei den Red Bulls wie verhext. Im ersten Drittel haben Ritter und Co. Chancen ohne Ende gehabt und sind trotzdem mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause gegangen. Nicht nur, dass im Mittelabschnitt die Feldüberlegenheit der Münchner geschrumpft ist, die Chancenerarbeitung hat ebenfalls nachgelassen. Dagegen haben die Niedersachsen konsequent ihren Stiefel runtergespielt, geduldig auf Möglichkeiten gewartet und im entscheidenden Moment eingenetzt. Um ins Halbfinale einzuziehen, muss der EHC nun alle vier Spiele gewinnen. Dienstag geht es weiter.

Tooor für Grizzly Adams Wolfsburg, 0:2 durch Sebastian Furchner
Michael Wolf schlenzt den Puck an den Außenpfosten, Furchner nimmt Maß und haut die Scheibe in die verwaisten Maschen. Ein klassiches Empty-Net-Goal.

Timeout München. Jackson hat sich in der Zwischenzeit für den sechsten Feldspieler und gegen einen Goalie entschieden.

Problemlos wehrt Brückmann ein Schüsschen von Benedikt Brückner aus halbrechter Position mit dem Schoner ab.

Die Zeit rennt den Roten Bullen davon. Langsam aber sicher sollte sich Trainer Don Jackson überlegen, Keeper Florian Hardy vom Eis zu nehmen. Sekt oder Selters muss das Motto lauten. Entweder verliert man 0:2 oder schafft erst einmal den Ausgleich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Francois Methot (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte. Damit ist viel Platz auf dem Eis. Wolfsburg mit dem Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München)
Beinstellen

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Höhenleitner (Grizzly Adams Wolfsburg)
Stockschlag

Fällt dem Zweitplatzierten der DEL an diesem Nachmittag noch etwas ein oder hagelt es die dritte Pleite in Serie? Ein weiterer Sieg würde für die Niedersachsen die Tür zum Halbfinale weit aufstoßen.

Von wegen "Bären-Jagd"! Statt der angekündigten Aufholjagd, präsentieren sich die Bullen ein weiteres Mal zahnlos. Und das in zwei Überzahlspielen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Scofield (Grizzly Adams Wolfsburg)
Beinstellen. Vielleicht geht für den EHC ja etwas im Powerplay?

Erst rettet Hardy gegen den konternden Furchner, im Gegenzug vergibt Ritter aus ca. vier Metern eine gute Gelegenheit. Die Nummer 15 der Gastgeber scheitert mit seinem Schuss aus der Drehung mehr als deutlich.

Es wird sich zeigen, ob die Münchner den Forderungen ihrer Fans nachkommen. Zwar haben die Hausherren auch im zweiten Drittel Feldüberlegenheit gehabt, jedoch nicht so stark, wie im ersten Durchgang. Es muss etwas passieren.

Drittelfazit:
Unter Pfiffen verabschiedet sich München zur zweiten Pause mit einem 0:1-Rückstand gegen Wolfsburg in die Kabine. "Wir wollen euch kämpfen sehen", hat es in der Schlussphase von den Rängen geschallt. Tatsächlich sehen die Zuschauer einen erschreckend schwachen EHC. Insbesondere im Abschluss sind die Spieler von Trainer Jackson unterirdisch. Dagegen haben sich die Grizzlies im zweiten Durchgang gesteigert und den knappen Vorsprung über die Zeit gebracht. Bis gleich!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Rosa (Grizzly Adams Wolfsburg)
Haken

4.294 Zuschauer sehen live vor Ort, wie sich der EHC Red Bull München gegen den Last-Minute-Viertelfinalisten die Zähne ausbeißt.

Sechs Minuten vor Ende des Mittelabschnitts, sieht es weiterhin nicht nach einem Ausgleich der Münchner aus. Zwar haben sie Chancen en masse, scheitern in den wichtigen Situationen allerdings kläglich. Wolfsburg spielt munter mit und hofft auf einen Fehler des EHC zum 2:0. Hardy pariert sensationell gegen den freistehenden Likens.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sergei Stas (Grizzly Adams Wolfsburg)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Jeremy Dehner (EHC Red Bull München)
Check gegen Nacken- und Kopfbereich

Am Ende eines mustergültigen Konters, verschleppt Yannic Seidenberg das Tempo zu extrem und gerät anschließend in Bedrängnis. Überhastet muss er mit der Rückhand den Abschluss suchen und verzieht. Der Puck geht rechts vorbei.

Florian Hardy reißt katzenartig den Schläger hoch und fälscht einen Kracher von Christoph Höhenleitner an die Latte ab. Spätestens jetzt wäre auch das 2:0 der Niedersachsen nicht unverdient.

Matt Smaby versucht sich mit einem Distanzschuss. Jedoch geht der Blueliner deutlich über die Kiste. Anschließend legt Francois Methot die Scheibe am langen Pfosten vorbei. Da wäre Brückmann nie im Leben rangekommen.

Thomas Merl wartet, wartet und wartet. Dabei fährt er immer näher an den Wolfsburger Schlussmann heran. Letztlich schießt er Felix Brückmann aus knapp einem Meter an. Harmloser geht es nicht.

Abgebrüht halten die Grizzly Adams Wolfsburg die Münchner vom eigenen Gehäuse fern. Kompromisslos wird verteidigt, die Räume werden zugestellt. Kein leichtes Unterfangen für die Süddeutschen.

Im zweiten Drittel müssen die Bullen mehr Gas geben, sonst droht der 0:3-Rückstand in der Viertelfinalserie der Play-offs. Dann wäre danach jedes Spiel ein Kampf um Leben und Tod.

Drittelfazit:
Nach den ersten 20 Minuten liegt der EHC Red Bull München Zuhause mit 0:1 gegen die Grizzly Adams Wolfsburg zurück. Feldüberlegenheit trifft auf Effektivität. So ließe sich das erste Drittel wohl zusammenfassen. Während der EHC zahlreiche Chancen vergibt, haben die Wolfsburger eiskalt zugeschlagen und sich nach der Führung geschickt zurückgezogen. Durch Konter können die Außenseiter den fehlerbehafteten Gastgebern immer wieder gefährlich werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzly Adams Wolfsburg)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Benedikt Brückner (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte

Puh! Richie Regehr fasst sich an der Blauen ein Herz und hält drauf. Wenige Zentimeter rauscht das Geschoss über den Querbalken. Gegen Ende des ersten Drittels erhöht Red Bull München die Schlagzahl merklich. Wenig später zimmer allerdings Marco Rosa die Gummischeibe an das rechte Lattenkreuz!

Unfassbar! Wieder kann sich Toni Ritter gegen zwei Mann durchsetzen und zum Abschluss kommen. Irgendwie kratzen gleich zwei Spieler der Gastmannschaft den Puck von der Linie, indem sie die Kelle reinhalten. Allein die Chancenverwertung ist verantwortlich für den Rückstand der Bayern. Es könnte auch 4:1 stehen.

Münchens richtiges Powerplay verpufft ebenfalls im Sande. Viel zu oft verlieren die Gastgeber den Puck im gegnerischen Drittel und haben Glück, das die Grizzlies oftmals alles andere als konsequent sowie präzise kontern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzly Adams Wolfsburg)
Beinstellen

EHC-Trainer Don Jackson lässt seinen Goalie vom Eis fahren, um mit sechs Feldspielern den schnellen Ausgleich zu erzwingen. Wenn das nicht mal in die Hose geht!

Tooor für Grizzly Adams Wolfsburg, 0:1 durch Aleksander Polaczek
Mein lieber Onkel Otto! Erneut schlagen die Wolfsburger gnadenlos zu. Ohne Not verliert München im Angriff die Scheibe und lässt sich auskontern. Kilian Keller zündet den Turbo und bedient den parallel gestarteten Aleksander Polaczek, der aus halbrechter Position humorlos ins kurze Eck einwuchtet. So frei darf man ihn in der Nähe des Bullykreises nicht stehen lassen.

Es ist ein munterer Beginn in der bayerischen Landeshauptstadt. Ohne ein großes Risiko zu fahren, nimmt der EHC die Zügel fest in die Hand und steht hinten gut. Zudem wird auf der anderen Seite Torwart Brückmann ordentlich beschäftigt. Wie in den Spielen zuvor, fehlt es an Kaltschnäuzigkeit.

Florian Hardy verhindert in dieser Szene den Rückstand der Favoriten. Brent Aubin verlängert einen weiten Pass in den Slot einfach nicht entschlossen genug auf das Tor. Hier wäre mehr drin gewesen für die Niedersachsen.

Riesen-Chance für München! Normalerweise müssen die Gastgeber nach so einem Hochkaräter in Front gehen. Florian Kettemer taucht nach einem Absprachefehler der gegnerischen Defensive allein vor Keeper Felix Brückmann auf. Weniger als vier Meter vor dem Kasten zögert Kettemer zu lange, sodass er in höchster Not von Jeff Likens geblockt wird.

Gute Nachrichten für die Mannen aus der Millionenmetropole: Mads Christensen und Thomas Holzmann sind nach ihren Verletzungen wieder mit dabei. Garrett Roe fehlt allerdings weiterhin. Derweil ist Toni Rittners zu unplatzierter Schuss von der linken Seite keine Gefahr für Goalie Felix Brückmann.

Und damit rein in die Partie. Es wird sich zeigen, ob die vermeintlichen Favoriten nun endlich aufdrehen und die Kuh vom Eis holen können. Mit einem 0:2-Rückstand ist nicht zu spaßen.

In wenigen Minuten beginnt der heiße Tanz auf dem Eis. Freuen wir uns auf eine spannende Partie mit schönen Buden. Viel Spaß!

Das erste Aufeinandertreffen gewannen die Grizzlies überraschend klar mit 4:0 in München. Während die Bayern ihre Feldüberlegenheit nicht nutzten, waren die Niedersachsen eiskalt und clever im Abschluss. Auch das zweite Duell entschieden die Niedersachsen mit 3:2 für sich. Zu Beginn des dritten Drittels lagen die Wolfsburger mit 3:1 in Front und ließen sich auch vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Bullen nicht mehr irritieren.

Im Vorfeld hätten wohl die wenigsten Experten mit einer solchen Ausgangslage der heutigen Gastgeber gerechnet. Immerhin trifft in diesem Viertelfinale der Zweitplatzierte der regulären Saison auf die Grizzly Adams Wolfsburg, die nach 52 Spieltagen auf Platz sieben standen. In den sog. Pre-Play-offs musste sich die Mannschaft um Coach Pavel Gross erst einmal gegen die Krefeld Pinguine durchsetzen, um überhaupt in die heiße Phase einzusteigen. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen, stehen die Münchner schon jetzt mit dem Rücken zur Wand.