Eishockey DEL 2014/2015 Deutschland DEL  13. Spieltag Nürnberg Ice Tigers - Düsseldorfer EG Liveticker

Fazit
Und dann ist Schluss in Nürnberg! Null Punkte, 2:12 Tore: Die Horror-Woche der Ice Tigers setzt sich auch gegen die DEG, die ihrerseits einen enorm wichtigen Dreier einfährt, fort. Spielentscheidend waren die wilden 180 Sekunden zwischen der 50. und 53. Minute, in denen die Gäste jeden Fehler konsequent bestraften und auf 4:0 davon zogen. Davon erholten sich die auch heute wenig überzeugenden Hausherren nicht mehr.

Tooor für Thomas Sabo Ice Tigers, 1:4 durch Kyle Klubertanz
Ein "Ehrentreffer" für Nürnberg. 49 Sekunden vor Schluss besorgt der Mann mit der Nummer 49 das 1:4. Ein Tor, über das sich hier niemand mehr freut.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Conboy (Düsseldorfer EG)
Conboy holt sich noch mal zwei Minuten ab. Das wird in der Endabrechnung aber keine Rolle spielen.

Die letzte vier Minuten brechen an. Es wird ein Schaulaufen der DEG werden. Die Köpfe der Nürnberger hängen ganz tief und lassen nicht auf ein Eishockey-Wunder schließen.

Tooor für Düsseldorfer EG, 0:4 durch Corey Mapes
Wahnsinn! Jeder Schuss ein Treffer! Corey Mapes schlenzt das Hartgummi wunderbar auf die lange Ecke und versenkt es zum 4:0. Die Ice Tigers stehen völlig neben sich und sind seit 180 Sekunden wie paralysiert.

Tooor für Düsseldorfer EG, 0:3 durch Michael Davies
Doppelschlag Düsseldorf! Preibisch erobert den Puck an der Mittellinie, schaltet schnell um und schiebt im perfekten Moment rüber zum mitgelaufenen Davies. Der wackelt den Goalie aus und netzt zum 3:0 ein. Das riecht nach Vorentscheidung.

Tooor für Düsseldorfer EG, 0:2 durch Travis Turnbull
Und jetzt kassieren die Ice Tigers die eiskalte Dusche! Kurt Davis bringt den Puck auf gut Glück in den Slot, wo sich Turnbull Platz verschafft und die Scheibe problemlos über die Linie drück. Düsseldorf 2, Nürnberg 0!

Irgendwie haben die Franken die Klatsche im hohen Norden nicht so gut verkraftet. Statt eines Sturmlaufs auf ein Tor ist nun sogar die DEG wieder am Drücker. In dieser Phase geht es auf dem Eis hin und her.

Tyler Beskorowany wird in diesem Schlussabschnitt schnell auf Betriebstemperatur geschossen. Düsseldorfs Goalie lässt die Handschuhe fliegen und hält alles, was da auf ihn zufliegt. Ein starker Auftritt der Nummer 39.

Und damit rein in die letzten 20 Minuten. Holen sich die Ice Tigers nach dem 1:8 in Hamburg heute direkt die nächste Ohrfeige ab? Eine Niederlage gegen Düsseldorf wäre nichts weniger als das.

Drittelfazit
Nach 40 intensiven und umkämpften Minuten führt die DEG weiterhin mit 1:0 in Nürnberg. Beide Mannschaften schenken sich nichts und liegen in Sachen Chancen gleichauf. Letztendlich bleibt das Tor von Andreas Martinsen der einzige Unterschied.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Martinsen (Düsseldorfer EG)

Im Gleichschritt wandern Martinsen und Weber in die Kühlbox. Wieder gibt es viel Platz auf dem Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Thomas Sabo Ice Tigers)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andreas Martinsen (Düsseldorfer EG)

Tooor für Düsseldorfer EG, 0:1 durch Andreas Martinsen
Irgendwann musste es ja passieren! Die Gäste lassen den Puck im Powerplay gut laufen, finden Martinsen und der schweißt den Puck zum 1:0 in die Maschen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Schüle (Thomas Sabo Ice Tigers)
Wann platzt der Knoten? Nach dem Stockschlag von Schüle heißt es abermals: Powerplay DEG!

Immer wieder kommt die DEG in diesem Powerplay zum Abschluss, nur will die Hartgummischeibe einfach nicht rein. Entweder steht Jochen Reimer im Weg oder aber die Rheinländer schieben den Puck vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marc El-Sayed (Thomas Sabo Ice Tigers)
El-Sayed sitzt wegen Behinderung.

Weiter geht's in Nürnberg.

Drittelfazit
Mit einem phasenweise attraktiven und schlussendlich verdienten 0:0 geht es in die erste Pause. Keine Mannschaft konnte sich ein Übergewicht erarbeiten und den Gegner über lange Strecken unter Druck setzen. Die vorhandenen Chancen wurden nicht genutzt und so steht nach 20 Minuten auf beiden Seiten die Null.

Es bleibt ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sowohl die Nürnberger als auch die Gäste regelmäßig vielversprechende Möglichkeiten liegen lassen. Den Franken dürfte es noch egal sein, denn ihr erstes Etappenziel haben sie nach dem 1:8 in Hamburg gleich erreicht: kein Gegentor in den ersten 20 Minuten.

Endlich mal eine ordentliche Chance für die Gäste! Rob Collins sorgt hinten für den Scheibengewinn, zündet den Turbo und schickt Daniel Kreutzer auf die Reise. Der scheitert mit seinem Schuss am gut reagierenden Jochen Reimer.

Nicht Fisch, nicht Fleisch! Es bleibt ein ziemlich zähe Veranstaltung in Nürnberg. Die gute Nachricht: Es kann nur besser werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tim Schüle (Thomas Sabo Ice Tigers)
Was hat die DEG mit einem Mann mehr zu bieten? Nach dem Vergehen von Schüle haben sie 120 Sekunden Zeit, in Überzahl etwas Zählbares zu holen.

Die Strafe bleibt ohne Folgen! Und das dürfte den DEG-Fans gefallen, denn bisher haben die Rheinländer in den meisten Unterzahlsituationen schlecht ausgesehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Travis Turnbull (Düsseldorfer EG)
Travis Turnbull befördert die Scheibe ins Fangnetz und fängt sich zwei Minuten wegen Spielverzögerung.

Und damit rein in das erste Drittel in Nürnberg!

"Wir haben eine junge Mannschaft, da kann das mal passieren, auch wenn es natürlich für keinen von uns schön war", fasste Nürnbergs Coach Tray Toumie die bitteren 60 Minuten in Hamburg zusammen. Was sie heute von der DEG erwarten können? Die Gäste werden ihren Fokus besonders auf das Unterzahlspiel legen, denn mit einem Mann weniger auf dem Eis ist kein Team bisher schwächer als die Rheinländer. Strafzeiten vermeiden hat somit oberste Priorität.

Die Ice Tigers sind ihrerseits auf Wiedergutmachung für die desaströse 1:8-Packung in Hamburg aus. Nach der höchsten Saisonniederlage ist die Mannschaft bis auf Platz acht abgerutscht und muss aufpassen, nicht noch weiter durchgereicht zu werden.

Nach drei Niederlagen in Serie und bei vier weiteren Auswärtsspielen vor der Brust steht die DEG heute unter Zugzwang. Mit 16 Punkten steht man in der Tabelle zwar noch relativ gut da und hat lediglich drei Zähler Rückstand auf die Tigers, sollte sich die Negativserie aber fortsetzen, droht in den kommenden Wochen mal wieder der unangenehme Kampf im Tabellenkeller.