Das sind die größten Verlierer der Länderspiele
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Das sind die größten Verlierer der Länderspiele
Die deutsche Nationalmannschaft steckt in einer dramatischen Krise. Mit drei desaströsen Auftritten gegen Polen, Kolumbien und die Ukraine verabschiedete sich die DFB-Elf in die Sommerpause. "Es sind sicher ein paar Spieler dabei gewesen, die wir im September nicht mehr sehen werden", drohte Sportdirektor Rudi Völler den Spielern. Diese Akteure konnten am wenigsten überzeugen:
Ilkay Gündogan (Manchester City)
Mit Manchester City gewann der 32-Jährige als Kapitän das Triple. Bislang blieb der ehemalige Dortmunder den Nachweis schuldig, dass er diese Rolle auch im DFB-Trikot einnehmen kann. Als Spielführer gegen Kolumbien ohne Idee. Konnte die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt mitreißen und zeigte selbst eine katastrophale Leistung.
Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Ist der Bayern-Star nun als Führungsspieler geeignet oder nicht? Möchte man diese Frage nach den jüngsten Länderspielen beantworten, so lautet die Antwort ganz klar "Nein". Der Mittelfeldspieler konnte weder mental noch spielerisch entscheidende Akzente setzen. Seiner Leaderrolle kam Kimmich zu keinem Zeitpunkt nach.
Jamal Musiala (FC Bayern München)
Der Bayern-Youngster gilt als eines der größten Talente Europas - zeigen tut er das aber nur im Verein. Im DFB-Team versteckt sich der 20-Jährige zu oft hinter seinen Teamkollegen. Seine Offensivaktionen sind oftmals nicht zielführend und zu kompliziert. Kann dem Spiel viel zu selten seinen Stempel aufdrücken.
EM-Euphorie
Nähe zum Fan, attraktiver Fußball und mitreißende Auftritte: All diese Punkte wollte der DFB bis zur EM umsetzen. Doch nur wenige Monate nach diesen Versprechen ist die Stimmung gekippt. Kein Support auf den Rängen, lautstarke Pfiffe, "Hansi raus"-Plakate und Applaus für den Gegner waren an der Tagesordnung. Der Verbandsführung droht ein Mega-Fiasko bei der Heim-EM!
Hansi Flick
Keine Spielidee und zu viele Experimente: Die Liste der Vorwürfe an den Bundestrainer wächst. Immer lauter werden die Stimmen, die einen Rauswurf des Übungsleiters fordern. Auch wenn sich Rudi Völler nach dem Kolumbien-Spiel hinter ihn stellte, dürfte seine Lage prekärer sein als jemals zuvor.
Kai Havertz (FC Chelsea)
Gegen die Ukraine war der Offensivspieler noch einer der Besten. Baute gegen Polen und Kolumbien dann aber rapide ab und strahlte keinerlei Torgefahr aus. Gegen Kolumbien fiel der Bayern-Flirt nur durch seine Privatfehde mit Yerry Mina auf. Wirkte im Spiel der DFB-Elf wie ein Fremdkörper, die Neunerrolle liegt ihm nicht.
Leon Goretzka (FC Bayern München)
Schon seine letzten Auftritte beim FC Bayern waren besorgniserregend. An seine katastrophalen Leistungen knüpfte er im DFB-Trikot an. Dem ehemaligen Schalker fehlt es spürbar an Selbstvertrauen. Das macht sich in nahezu jeder Spielsituation bemerkbar und führte dazu, dass die DFB-Zentrale zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf den Gegner fand.
Emre Can (Borussia Dortmund)
Spielte beim BVB eine überragende Rückrunde. Das merkte man ihm im DFB-Trikot aber nicht an. Wirkte verunsichert und leistete sich immer wieder böse Schnitzer. Seine Rolle als Abräumer vor der Abwehr erfüllte er nicht und verstärkte die großen Probleme im Mittelfeld.
Leroy Sané (FC Bayern München)
Die Körpersprache des Bayern-Profis sprach wieder einmal Bände. Kaum Einsatz, wenig Emotionen und keine Torgefahr prägten Sanés Spiel. Er stellte in keiner der drei Partien nachhaltig unter Beweis, dass er die Einladung für die Nationalmannschaft verdiente.
Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Bei Real Madrid der Abwehr-Chef, in der DFB-Elf nur Mitläufer. Seiner zugedachten Rolle als Führungskraft wird der Madrilene nicht gerecht. Die löchrige Defensive kann auch Rüdiger nicht stopfen. Das Zusammenspiel in der ungewohnten Dreierkette funktionierte nie. Die vielen Gegentore gehen auch auf seine Kappe.
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Kommt unter Hansi Flick nur auf wenig Einsatzzeit - und das trotz schlechter Leistungen seiner Konkurrenten. Wirtz fehlt komplett die Bindung zum Spiel. Findet kaum spielerische Lösungen. Das Zusammenspiel mit seinen Nebenleuten ist katastrophal.