Das Sprüche-Duell zwischen dem FC Bayern und BVB

Der FC Bayern und Borussia Dortmund liefern sich ein packendes Rennen um die deutsche Meisterschaft. Abseits des Platzes führen beide Klubs einen verbalen Zweikampf. Hier gibt es einen chronologischen Überblick über das Sprüche-Duell der beiden deutschen Top-Teams:

Während der Meisterfeier 2022 tätigt Vorstandschef Oliver Kahn eine Kampfansage: "Ich habe gehört, dass die Konkurrenz sich Hoffnung macht, nächste Saison vielleicht mal Meister werden zu können. Ich habe hier oben schon das ein oder andere von mir gegeben, aber eins sag ich euch: Diese Hoffnung können die sich abschminken."

Nach fünf Jahren beim FC Bayern wechselt Nikas Süle ausgerechnet zum BVB. Seine Ziele möchte er beim neuen Verein nicht ändern: "Jetzt hoffe ich, dass ich diese Erfolge mit Dortmund wiederholen kann. Was heißt hoffen: Daran glaube ich fest!"

Nach dem furiosen 6:1-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt kommt Franz Beckenbauer ins Schwärmen: "So eine Lust, so eine Leistung habe ich lange nicht gesehen. Diese Mannschaft ist die Zukunft."

Thomas Müller versucht jedoch die Euphorie einzubremsen: "Es werden auch noch andere Spiele kommen, wo wir sagen, heute hat der Mittelstürmer gefehlt."

Nach vier sieglosen Spielen muss sich Joshua Kimmich einiges anhören: "Niki (Niklas Süle) kommt jetzt rausgekrochen, von dem hört man ein paar Sprüche."

Oliver Kahn schlägt nach dem 2:2 im Spitzenspiel gegen den BVB Alarm: "Wir müssen jetzt schnell in die Puschen kommen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Mannschaften über uns immer unentschieden spielen oder verlieren."

Der BVB befindet sich vor der WM-Pause in der Krise. Die 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach stößt Hans-Joachim Watzke auf: "Was wir gespielt haben, war unter aller Kanone, wie wir verteidigt haben, das habe ich selten erlebt."

Trotz sieben Punkten Rückstand auf den FC Bayern gibt Niklas Süle die Hoffnung zum Jahresbeginn nicht auf. "Die Tabellensituation ist nur eine vorläufige, noch ist nichts verloren."

Vor der Niederlage bei Bayer Leverkusen stellt sich Bayern-Präsident Herbert Hainer hinter Trainer Julian Nagelsmann. "Julian macht es sehr gut. Wir planen mit ihm langfristig. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen." Kurz darauf wird der 35-Jährige freigestellt.

Oliver Kahn begründet die Trainerentlassung beim FC Bayern: "Wir haben unsere Ziele für diese und auch nächste Saison gefährdet gesehen."

Auf der Pressekonferenz nach dem ersten Spiel für den FC Bayern ist Nagelsmann-Nachfolger Thomas Tuchel noch immer etwas überrascht. "Plötzlich stand ich in der Arena und war Trainer für den FC Bayern."

Obwohl der BVB knapp eine Stunde in Überzahl spielt, kommen die Dortmunder nicht über ein 3:3-Unentschieden beim VfB Stuttgart hinaus. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stichelt: "Die Dortmunder sind eigentlich fast zu doof, um deutscher Meister zu werden."

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst kontert: "Dortmund ist einfach schlau - die Bayern in Sicherheit wiegen, die Bundesliga für die Fans spannend halten und dann zuschlagen."

Auf die Frage, was er für den Tag nach dem letzten Spieltag geplant habe, antwortet Niklas Süle selbstsicher: "Ich habe nichts geplant ab dem 28. Mai – mit der Hoffnung, dass wir da von mir aus in den Bierkönig gehen."

Thomas Tuchel ist nach der 1:3-Niederlage am 33. Spieltag gegen RB Leipzig ratlos. "Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll."

Der BVB übernimmt daraufhin die Tabellenführung und hat die Meisterschaft plötzlich in der eigenen Hand. "Die Stadt wird eine Woche lang brennen,", meint Julian Brandt.