Fußball-Prominenz in der Wüste
Xavi ist nur das jüngste Beispiel für viele Topstars, die ihre Karriere im Orient ausklingen lassen.
13 Bilder
Xavi - das Urgestein
Zwischen 1998 und 2015 bestritt Xavi mehr als 700 Spiele für den FC Barcelona. Zum Karriereende zieht es den 35-Jährigen im Sommer 2015 für schlappe zehn Millionen Euro Jahresgehalt zum Al-Sadd SC nach Katar. Er reiht sich damit ein in eine Riege von Weltstars, die ihre Laufbahn in der arabischen Wüste ausklingen ließen.
Romário - der Weltenbummler
Romário de Souza Faria kam bis zu seinem Karriereende 2010 auf 15 Profistationen auf vier Kontinenten. Im Frühjahr 2003 zog es den Weltmeister von 1994 auch nach Katar zu einem dreimonatigen Gastspiel bei Al-Sadd SC.
Pep Guardiola - der Meistertrainer
Im Sommer 2003 wechselte gleich eine ganze Schar an Weltstars in den Wüstenstaat. Unter anderem dabei: Der heutige Bayern-Coach Pep Guardiola (untere Reihe, 2.v.l.), hier bei der Partie eines katarischen Allstar-Teams gegen den FC Bayern München. Guardiola spielte zwischen 2003 und 2005 für Al-Ahli SC.
Gabriel Batistuta - der Superknipser
"Batigol" feierte in der Serie A große Erfolge beim ACF Fiorentina, AS Roma und Inter. Anschließend setzte er zwischen 2003 und 2005 noch zwei Jahre bei Al-Arabi aus Doha drauf und traf hier sagenhafte 25 Mal in 21 Spielen.
Mario Basler - der Eigenwillige
"Supermario" legte in Deutschland vor allem in Bremen, München und Kaiserslautern eine schillernde Karriere hin. Auch er zog im Jahr 2003 noch einmal für ein Jahr aus - zum Al-Rayyan Sports-Club. Es war die erste und einzige Auslandsstadion Baslers.
Frank Lebœuf - der Titelsammler
Frank Lebœuf hat mit der französischen Nationalmannschaft sowohl die WM (1998), EM (2000) als auch den Confed Cup (2001) gewonnen. Nach großen Jahren beim FC Chelsea und Olympique Marseille gönnte sich der Abwehrspieler noch zwei gut bezahlte Jahre 2004 und 2005 bei Al-Sadd und Al-Wakrah SC.
Frank de Boer - der Anführer
Mit 112 Länderspielen war Frank de Boer 14 Jahre lang nicht aus der niederländischen Elftal wegzudenken. Nach seinem Rücktritt aus der Oranje-Truppe 2004 spielte er jeweils noch eine Saison für Al-Rayyan und Al-Shamal in Katar.
Marcel Desailly - der Zuverlässige
Der robuste Verteidiger absolvierte 116 Länderspiele, war zeitweise sogar Rekordnationalspieler Frankreichs. Nach einer großen Karriere beim AC Milan und FC Chelsea spielte Desailly noch über 30 Mal für Al-Gharafa und den Qatar Sports Club.
Jay-Jay Okocha - der Ballkünstler
In Deutschland ist vor allem Okochas Sololauf gegen Oliver Kahn und den Karlsruher SC unvergessen, der ihm das "Tor des Jahres 1993" einbrachte. Neben Stationen in Deutschland (Frankfurt), Türkei, Frankreich und England lief er in der Saison 2006/2007 auch in Katar für den Qatar SC auf.
Emile Mpenza - der Königsblaue
Beim FC Schalke zeigte sich Emile Mpenza von seiner besten Seite, funktionierte als Partner von Ebbe Sand in der Offensive zeitweise herausragend. Nach einer Krisensaison beim Hamburger SV wählte auch der Belgier 2006 den Schritt nach Katar zu Al-Rayyan SC.
Fabio Cannavaro - der Weltfußballer
Der italienische Verteidiger ist der letzte Defensivspieler, der mit der Auszeichnung Weltfußballer und Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde (2006). In der Spielzeit 2010/2011 bestritt er zum Ende seiner aktiven Laufbahn neun Spiele für Al Ahli
Grafite - der Spätzünder
Erst mit 28 Jahren kam der Brasilianer Grafite in die Bundesliga. In seiner zweiten Spielzeit schoss er den VfL Wolfsburg 2008/2009 zur ersten Deutschen Meisterschaft. Seit seinem Wechsel 2011 treibt er sich im arabischen Raum herum, ist Rekordtorschütze für Al-Ahli Dubai. Im Februar wechselte auch er nach Katar.
Raúl - der Rekordtorschütze
Nach 18 Jahren mit über 300 Pflichtspieltreffern für Real Madrid legte Raúl González Blanco beim FC Schalke 04 noch zwei tolle Jahre in der Bundesliga hin. 2012 zog der spanische Topstar dann weiter zum Al-Sadd Sport Club.