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  • Das Saison-Zeugnis der deutschen Biathlon-Stars

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  • Das Saison-Zeugnis der deutschen Biathlon-Stars

    Das Saison-Zeugnis der deutschen Biathlon-Stars

    Der Biathlon-Winter 2021/22 ist Geschichte. Mit vier Einzelsiegen im Weltcup sowie einer olympischen Goldmedaille sorgten die deutschen Skijägerinnen und Skijäger durchaus für Furore. Doch gerade die zweite Reihe blieb den Nachweis ihrer Klasse oft schuldig. Eine Newcomerin erhält dagegen die Bestnote. Das Saison-Zeugnis der deutschen Biathlon-Stars:
  • Denise Herrmann - Note: 1,5

    Denise Herrmann - Note: 1,5

    Dass Denise Herrmann noch Anwärterin auf den Gewinn des Gesamtweltcups ist, scheint angesichts der konstanten Konkurrenz eher unwahrscheinlich. Die Saison 2021/22 untermauerte allerdings, dass die 33-Jährige zur absoluten Weltklasse gehört. Drei Podestplätze in Individualrennen (darunter ein Sieg) sprechen für sich. Dass sie ausgerechnet im schießträchtigen Einzel olympisches Gold gewann, beweist zudem: Die ehemalige Langläuferin ist längst eine komplette Biathletin.
  • Benedikt Doll -  Note: 2,5

    Benedikt Doll - Note: 2,5

    Mit Platz acht ist Doll 2021/22 der beste deutsche Skijäger im Gesamtweltcup. Sein Hauptziel - eine Olympia-Medaille - verfehlte der 31-Jährige allerdings. Dabei steigerte sich Doll nach einem katastrophalen Saisonstart passend zu den Spielen, holte in den Weltcups zuvor Rang zwei im Sprint und siegte im Massenstart von Antholz. In Peking fehlte dann auch etwas das Glück, um die solide Saison zu krönen.
  • Anna Weidel -  Note: 4,5

    Anna Weidel - Note: 4,5

    Im vergangenen Winter eine der positiven Überraschungen, folgte 2021/22 die Ernüchterung. Der Saisonauftakt mit Rang neun im Einzel schürte Erwartungen, es ging jedoch steil bergab. Bereits nach dem Weltcup in Antholz wurde Weidel wieder in den IBU Cup zurückversetzt.
  • Vanessa Voigt - Note: 1,0

    Vanessa Voigt - Note: 1,0

    Die IBU-Cup-Gesamtsiegerin des Vorwinters bekam 2021/22 von Beginn an eine Chance im Weltcupteam und verblüffte alle. Sechs Top-10-Plätze, darunter der sensationelle Platz zwei im Sprint von Otepää, hätte der 24-Jährige wohl kaum jemand zugetraut. Dass Voigt die Olympia-Mixed-Staffel aus dem Medaillenrenne ballerte, ist ärgerlich, aber auch schon erfahrenen Athletinnen passiert.
  • Erik Lesser -  Note: 2,0

    Erik Lesser - Note: 2,0

    Lesser fand extrem schwer in den Winter, steigerte sich vor Olympia, kam in Peking aber nicht zurecht. Nachdem der 33-Jährige in der Folge bekanntgab, seine Karriere nach dem Winter zu beenden, platzte der Knoten krachend. Lesser traf beinahe immer, rannte einmal auf Platz zwei, gewann das zweitletzte Rennen seiner Laufbahn und stellte mit Platz zehn im Gesamtweltcup seine persönliche Bestleitung ein.
  • Johannes Kühn - Note: 3,0

    Johannes Kühn - Note: 3,0

    Platz elf im Gesamtweltcup bedeutet eine persönliche Bestleistung. Platz drei im Sprint von Kontiolathi und der Premierensieg in Hochfilzen waren echte Ausrufezeichen - und dennoch kann Kühn nicht ganz zufrieden sein. Mit 30 Jahren muss er endlich eine Führungsrolle im deutschen Biathlon-Team einnehmen. Das wird aber nur gelingen, wenn Kühns Stehendschießen endlich mehr als reines Glücksspiel ist.
  • Roman Rees -  Note: 3,0

    Roman Rees - Note: 3,0

    Am Schießstand hapert es bei Rees nun wirklich nicht. In der Loipe gehört er aber zu den schwächeren Vertretern des deutschen Teams. Ein Aufwärtstrend ist beim 29-Jährigen allerdings zu erkennen. Die Top 10 sind ihm zuzutrauen, mehr (noch) nicht.
  • Vanessa Hinz - Note: 4,5

    Vanessa Hinz - Note: 4,5

    Hinz bleibt auch in ihrem achten Weltcupwinter eine Wundertüte. Ausreißer wie der Sieg im Massenstart von Kontiolathi 2018 oder WM-Silber im Einzel 2020 blieben in dieser Saison aus. Platz 26 im Gesamtweltcup ist unter dem Strich zu wenig, zwei Top-10-Ränge in Einzelrennen ebenfalls. Platz drei mit der Olympischen Damenstaffel schönt die Bilanz nur wenig. Zumal Hinz die schwächste Leistung im DSV-Team ablieferte.
  • Janina Hettich - Note: 5,0

    Janina Hettich - Note: 5,0

    Nach ihrem starken Winter 2020/21 gehörte Janina Hettich dieses Mal von Beginn an zum A-Kader, konnte die guten Ergebnisse der Vorsaison allerdings nicht bestätigen und musste ihren Platz mehrfach räumen. Erst beim Saisonabschluss in Oslo ließ die 25-Jährige mit Platz neun im Massenstart aufhorchen. Zufrieden kann Hettich mit dieser Ausbeute nicht sein.
  • Philipp Nawrath -  Note: 3,5

    Philipp Nawrath - Note: 3,5

    Mit 29 Jahren ist Philipp Nawrath endlich Stammgast im Weltcup. Der Tempobolzer im deutschen Team lässt beim Thema Konstanz allerdings noch einiges vermissen. Läuft es am Schießstand rund, sind die Top 10 für den pfeilschnellen 29-Jährigen nur Formsache. Fünf Einzelergebnisse unter den besten Zehn, werden allerdings von sechs Zieleinläufen jenseits der Top 30 überschattet.
  • David Zobel - Note: 2,0

    David Zobel - Note: 2,0

    Der 25-Jährige ist DIE deutsche Überraschung der Saison: Zobel rückte dank konstant solider Ergebnisse im IBU Cup spät ins Weltcup-Team auf und meisterte den Schritt absolut ansprechend. Im zweiten Rennen schoss er sich bereits in die Top 10, legte in der Folge ein ordentliches Staffeldebüt hin und beendete das Jahr als Achter des Massenstarts von Oslo. Die Erwartungen hat der Neuling übererfüllt.
  • Philipp Horn - Note: 5,0

    Philipp Horn - Note: 5,0

    Horn bleibt auch 2021/22 ein Sorgenkind. Sein Vermögen hat der 27-Jährige bereit 2019/20 mit Rang 18 im Gesamtweltcup angedeutet und im IBU Cup gehört er ohnehin zu den dominanten Startern. Wenn sich Horn mit den ganz Großen messen muss, ist die Leichtigkeit hingegen nicht mehr da. Horn verpasste die Olympia-Quali und verschwand zur Halbzeit auch aus dem Weltcup-Team. Leider eine Enttäuschung.
  • Justus Strelow - Note: 4,0

    Justus Strelow - Note: 4,0

    Am Schießstand macht dem 25-Jährigen kaum jemand etwas vor. In der Loipe sieht Strelow aber meist nur die Ski-Enden der Konkurrenz. Eine echte Alternative für das Weltcupteam ist er daher aktuell nur im Einzelrennen. Hoffnung macht allerdings ein überragender Saisonendspurt im IBU Cup. Im Sprint von Nove Mesto musste Zobel nur Fjeld Andersen den Vortritt lassen, der im Weltcup schon einige Mal aufhorchen ließ.
  • Lucas Fratzscher - Note: 5,0

    Lucas Fratzscher - Note: 5,0

    In Oberhof, Antholz und Oslo bekam Fratzscher 2021/22 seine Chance, mehr als Rang 22 sprang nicht heraus. Klar, im IBU Cup gehörte der 27-Jährige mal wieder zu den Besten, insgesamt blieb die erhoffte Entwicklung - 2019/20 gewann Fratzscher die "zweite Liga" im Biathlon - aber aus. So langsam muss mehr von ihm kommen.
  • Franziska Preuß - Note: 3,0

    Franziska Preuß - Note: 3,0

    Vorab: Eine faire Bewertung der Saison von Preuß ist eigentlich nicht möglich. Eine Verletzung infolge eines Sturzes und eine Corona-Infektion bremsten die 28-Jährige schlicht zu sehr aus. Wie sehr bewies der emotionale Beinahe-Zusammenbruch nach Rang 30 im Sprint von Peking. Preuß zog sich aber am eigenen Haarschopf aus der Misere und legte einen tollen Endspurt hin. 2022/23 ist wieder einiges von ihr zu erwarten.
  • Franziska Hildebrand - Note: 3,0

    Franziska Hildebrand - Note: 3,0

    Hildebrand wurde zu Beginn des Winters nicht für das Weltcupteam nominiert, holte allerdings Siege im IBU Cup und bekam ihre Chance. Diese nutzte die 34-jährige dann durchaus. Vom Hadern über die verpasste Olympia-Nominierung angetrieben, enterte die einstige Siegläuferin immerhin noch zweimal die Top 10. Leichter dürfte es künftig für sie allerdings nicht werden.
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