Das sind die größten CL-Comebacks aller Zeiten

Mit einem 3:0-Vorsprung geht der FC Bayern ins Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Bayer Leverkusen. Weiter ist der Rekordmeister damit noch nicht, wie die Historie zeigt. Wir blicken auf die größten Comebacks der Königsklassen-Geschichte:

0:4 ging der FC Barcelona im Achtelfinal-Hinspiel 2016/2017 in Paris unter - und schien k.o. Doch dann folgte die unfassbare Aufholjagd im Camp Nou: Ein 6:1-Sieg für Lionel Messi und Co. stand letztlich auf der Anzeigetafel und damit der Einzug ins Viertelfinale fest.

Zwei Jahre später im Halbfinale erlebt der FC Barcelona ein Comeback von der anderen Seite. Das Halbfinal-Hinspiel sackt Barca gegen den FC Liverpool locker mit 3:0 ein, im Rückspiel in Anfield schlugen die Reds dann zurück. Ein 4:0-Sieg ließ Klopp und Co. das Weiterkommen feiern.

Schon 2017/18 hatte Barcelona sein blaues CL-Wunder erlebt. Das Hinspiel im Viertelfinale gegen die AS Roma gewann das damalige Messi-Team 4:1. Im zweiten Duell holten die Römer ein 3:0 - dank der damals geltenden Auswärtstorregelung reichte das zum Weiterkommen.

Noch nie zuvor war der FC Bayern nach einem Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel auf europäischer Bühne in die nächste Runde eingezogen. Am 21. April 2015 änderte sich das. Nach einer fulminanten ersten Halbzeit mit fünf eigenen Treffern zogen die Münchner gegen den FC Porto vor heimischer Kulisse noch ins Halbfinale der Champions League ein. 6:1 hieß der Endstand.

Im Viertelfinale 2003/2004 waren die Vorzeichen eindeutig: Milans damaliges Star-Ensemble um Kaka und Co. ging als haushoher Favorit in die Duelle gegen La Coruña. Das Hinspiel gewannen die Italiener dann auch standesgemäß mit 4:1. Weiter kamen sie aber nicht: La Coruña feierte im zweiten Aufeinandertreffen vor heimischer Kulisse einen 4:0-Erfolg und das Mega-Comeback war perfekt.

Ebenfalls 2003/2004 in der Runde der letzten Acht reichte Real Madrid gegen die AS Monaco ein 4:2-Sieg aus dem Hinspiel nicht zum Weiterkommen. Das Team aus dem Fürstentum gewann das Rückspiel nämlich mit 3:1.

Gegen den FC Chelsea schien der FC Barcelona nach einer 1:3-Pleite im Viertelfinal-Hinspiel schon so gut wie ausgeschieden. Im Rückspiel drehten die Katalanen dann aber richtig auf. Zunächst schossen sie ein 3:1 heraus und retteten sich damit in die Verlängerung. Dort fielen noch zwei weitere Treffer für Barca. Das Weiterkommen war perfekt.

In der Liga lief Chelseas Millionen-Truppe in der Saison 2011/12 der Musik meilenweit hinterher. In der Königsklasse hingegen reichte es am Ende sogar zum Titel. Im Achtelfinale gegen die SSC Neapel holten die Blues einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel im Rückspiel noch auf. Das Ergebnis lautete letztlich 4:1 nach Verlängerung.

Auch Werder Bremen schaffte im damaligen Europapokal der Landesmeister 1988/1989 ein beeindruckendes Comeback. Nach dem 0:3 im Hinspiel der ersten Runde gegen den BFC Dynamo setzte in der Saison 1988/89 niemand mehr einen Pfifferling auf die Grün-Weißen. Ein großer Fehler, denn Werder brannte im Rückspiel ein Feuerwerk ab und ballerte die Berliner mit 5:0 aus dem Stadion.