Diese Talente scheiterten beim FC Bayern
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Diese Talente scheiterten beim FC Bayern
Seit Jahren hat der FC Bayern München große Probleme, Talente aus der eigenen Jugend im Profikader zu etablieren. Kein Wunder, dass die Münchner immer wieder vermeintliche Nachwuchs-Stars aus dem Ausland verpflichten. Doch einige Einkäufe entpuppten sich als waschechte Flops.
Ryan Johansson (FC Sevilla)
2016 vom FC Metz zum FC Bayern gewechselt, wusste der Luxemburger beim Nachwuchs des Rekordmeisters durchaus zu gefallen, verabschiedete sich Anfang 2020 aber ohne eine Profipartie zum FC Sevilla. Auch in Spanien blieb Johansson sein Profi-Debüt bislang verwehrt.
Breno (Vasco da Gama)
Breno galt als Wunderkind. Satte zwölf Millionen Euro zahlten die Bayern im Jahr 2008 für ihn an den FC Sao Paulo. Doch in München kam der Brasilianer nicht zurecht. Auch wegen großer privater Probleme (zündete sein Haus an und kam ins Gefängnis) verbaute er sich eine große Karriere. Mittlerweile spielt der 30-Jährige in seiner Heimat bei Vasco da Gama.
Alou Diarra (Karriereende)
Im Sommer 2000 sicherte sich der FC Bayern die Dienste eines Franzosen, den damals wohl nur die Experten kannten. Alou Diarra verbrachte zwei Jahre in München, spielte jedoch nie für die Profis. Seine Karriere nahm erst in seiner Heimat Fahrt auf. In Frankreich bestritt er über 350 Pflichtspiele und mauserte sich zum EM- und WM-Teilnehmer.
Steeven Ribéry (vereinslos)
Der Name Ribéry hat beim FC Bayern eine große Bedeutung. Doch an den kleinen Bruder von Vereinslegende Franck, Steeven, denkt heute kaum noch jemand. Der Franzose kam 2013 nach München und blieb drei Jahre. Das Talent seines Bruders blieb dem Rechtsaußen verwehrt. Auch in Frankreich, Schweden und Lettland blieb der Durchbruch aus.
Renato Sanches (OSC Lille)
2016 wechselte der Portugiese als frischgebackener Europameister für 35 Millionen Euro zum FC Bayern und avancierte zum wohl teuersten Missverständnis der Klub-Geschichte. 2019 endete das Engagement, Renato Sanches schloss sich dem OSC Lille an.
Dale Jennings (Runcorn Town)
Beim FC Liverpool ausgebildet, als bester Nachwuchsspieler der dritten englischen Liga ausgezeichnet und von Dietmar Hamann gescoutet, wechselte Dale Jennings im Sommer 2011 zum FC Bayern. Seine Zeit in München wurde durch Heimweh, mangelnde Sprachkenntnisse und Verletzungen erschwert. Nach zwei erfolglosen Jahren im Reserveteam zog es den Engländer zurück in seine Heimat. Mittlerweile kickt er für Runcorn Town in der 9. Liga.
Takashi Usami (Gamba Osaka)
Als erster und bislang einziger Kicker aus Japan versuchte Usami ab 2011 sein Glück beim FC Bayern und scheiterte krachend. Besser lief es in der Folge bei der TSG Hoffenheim, dem FC Augsburg oder Fortuna Düsseldorf. Die ganz großen Leistungen zauberte der Offensivspieler aber eigentlich nur bei seinem Haus-und-Hof-Klub Gamba Osaka auf den Rasen.
Louis N'Gwat-Mahop (SCR Altach)
Der Kameruner verließ 2006 sein Heimatland, um beim FC Bayern anzuheuern. 2006/07 bestritt der Mittelfeldspieler eine Bundesligapartie und gehörte zu den Leistungsträgern beim FC Bayern II. Für den deutschen Branchenprimus reichte es letztlich nicht, Im österreichischen Fußball hinterließ der Rechtsfuß allerdings durchaus Spuren.
Boy Deul (FC Volendam)
Die beiden niederländischen Trainer Andries Jonker und Louis van Gaal lotsten Boy Deul im Jahr 2010 von Willem II nach München. Ein Einsatz bei den Profis blieb dem Angreifer allerdings verwehrt. Über Stationen in Holland (SC Veendam, FC Emmen), Belgien (Royal Antwerp FC), der Ukraine (FK Stal Kamjanske) und Zypern (Paphos FC) landete der mittlerweile 32-Jährige wieder bei seinem Jugendverein, dem FC Volendam.
Timothy van der Meulen (vereinslos)
Ein weiterer Spieler, der auf Geheiß von Jonker nach München kam, ist Timothy van der Meulen. Der Defensiv-Allrounder lernte das Fußballspielen immerhin bei Ajax Amsterdam und war U17-Nationalspieler Hollands. Doch van der Meulen erwies sich als Flop. Nach nur einem Jahr wurde er an den niederländischen Zweitligisten De Graafschap verkauft. 2017 kehrte er für ein halbes Jahr nach Deutschland zum FC Homburg in die Regionalliga zurück.
Deniz Mujic (FC Dornbirn)
Nach einer torlosen Saison (2010/2011) bei der zweiten Mannschaft der Bayern war die Zeit für Stürmer Deniz Mujic nach nur einem Jahr wieder beendet. In Deutschland konnte der Mittefeldmann danach keinen Fuß mehr fassen, stattdessen heuerte der Österreicher in seiner Heimat und der Schweiz an. Aktuell steht er beim FC Dornbirn unter Vertrag.
Andrew Sinkala (Karriereende)
Über 200 Pflichtspiele im deutschen Profifußball sind so schlecht nun wirklich nicht, bei seiner ersten europäischen Station, dem FC Bayern, kam Andrew Sinkala (3.v.r.) allerdings nie über den Status des Talents hinaus. Zwei Profispiele bestritt der Defensiv-Akteur aus Sambia 1999/00 für die Münchner.
Julio Dos Santos (Cerro Porteno)
22-jährige schloss sich Julio Dos Santos 2006 dem FC Bayern an und galt als großer Hoffnungsträger. In München erfüllte der Spielmacher aus Paraguay allerdings nie die Erwartungen, Leihen zum VfL Wolfsburg oder nach Spanien brachten ebenfalls keinen Erfolg. Seit Dezember 2018 spielt Dos Santos wieder für seinen Jugendklub Cerro Porteno.
Toni Vastic (VfR Aalen)
Bei der Verpflichtung von Toni Vastic (kam von den Blackburn Rovers) trauten die Münchner dem Österreicher durchaus zu, den Durchbruch bei den Profis zu schaffen. Doch die Karriere des Stürmers entwickelte sich eher in die andere Richtung. Vastic spielte nach seinen zwei Jahren bei den Bayern ausschließlich in Österreich, eher er 2019 beim Regionalligisten VfR Aalen unterschrieb.
Ylli Sallahi (vereinslos)
Ylli Sallahi wechselte bereits in der U19 vom SV Kapfenberg zum FC Bayern. Dem einstigen U21-Nationalspieler Österreichs sagten nicht wenige Experten eine große Karriere voraus. Doch in München scheiterte der Linksverteidiger klaglos. Auf nur einen Einsatz bei den Profis kann Sallahi zurückblicken. Auch beim Karlsruher SC wurde er immer wieder zu den Amateuren abgeschoben.
Thomas Isherwood (Östersunds FK)
Als Thomas Isherwood 2015 von IF Brommapojkarna nach Deutschland wechselte, etablierte sich der Innenverteidiger promt als feste Größte in der U19. Daran konnte er beim Reserverteam der Bayern allerdings nicht anknüpfen. 2018 ließen ihn die Münchner zu Bradford City ziehen. Anfang des Jahres 2019 unterschrieb der U21-Nationalspielers Schwedens in Östersund.
Aleksandr Karataev (Karriereende)
Der Russe kam 1993 von Lokomotiv Moskau, blieb jedoch eine Fußnote in der Geschichte des FC Bayern. Für die Zweitvertretung der Münchner bestritt er immerhin eine Partie im DFB-Pokal.