Alle Weltranglistenerste im Damen-Tennis
Alle Nummer-Eins-Spielerinnen der Tenniswelt, seit der Einführung der Computerweltrangliste 1975.
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Chris Evert
Zwischen 1974 bis 1986 gewann die US-Amerikanerin mindestens ein Grand-Slam-Turnier. Während dieser dominanten Phase rangierte sie insgesamt 260 Wochen an der Spitze des Damentennis.
Evonne Goolagong
Die Australierin wurde kurioserweise erst im Jahr 2007 zur Weltranglistenersten gekürt. Mehr als drei Jahrzehnte später korrigierte der Verband einen Rechenfehler, wodurch Goolagong 1976 zwei Wochen die Beste der Welt war.
Martina Navratilova
Auch wenn Goolagong sich als harte Gegnerin erwies, konnte erst Martina Navratilova die Vorherrschaft von Evert brechen. Die Tschechin und spätere US-Amerikanerin feierte in drei Jahrzehnten Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren und thronte insgesamt 332 Wochen auf Platz eins.
Tracy Austin
Ihre größten Erfolge verbuchte das US-Girl in ihrer Heimat. Als 14-Jährige gewann sie ihr erstes Profiturnier, 1979 sowie 1981 triumphierte Austin bei den US Open. Gesundheitliche Probleme verhinderten mehr als 21 Wochen an der Spitze.
Steffi Graf
1988 feierte das deutsche Wunderkind die vielleicht beste Saison des Damentennis. Sie gewann alle vier Grand-Slams und errang zudem Gold bei Olympischen Spielen in Seoul. 377 Wochen an der Spitze sind bis heute Rekord.
Monica Seles
Anfang der 90er-Jahre lieferte sich die Jugoslawin ein erbittertes Duell mit Graf, um die Weltspitze. 1993 unterbrach ein hinterhältiges Attentat ihre Karriere. 1995 kehrte sie zurück unter US-Flagge auf die Tour und katapultierte sich erneut auf Platz eins.
Arantxa Sánchez Vicario
Apropos Duell mit Graf: 1995 kam es zu einem Wechselspiel an der Weltspitze zwischen der Deutschen und der spanischen Sandplatzspezialistin Arantxa Sánchez Vicario. Insgesamt lag die dreifache French-Open-Siegerin 12 Wochen auf dem Platz an der Sonne.
Martina Hingis
Mit dem aufgehenden Stern der Schweizerin erfolgte die endgültige Wachablösung Grafs. Zwischen März 1997 und Mai 2000 rangierte die Eidgenossin 209 Wochen auf Platz eins.
Lindsay Davenport
Die US-Amerikanerin war die große Herausforderin von Martina Hingis und blieb auch nach deren vorläufigen Rücktritt absolute Weltspitze. Insgesamt kommt Davenport auf 98 Wochen auf der "Pole Position".
Jennifer Capriati
Erste Erfolge verbuchte die Amerikanerin bereits mit 13 Jahren. Dem rasanten Aufstieg folgte jedoch der jähe Fall. Nach mehreren Eskapaden fand sie erst sechs Jahre später zu alter Stärke. 2001 und 2002 führte sie insgesamt 17 Wochen die Weltrangliste an.
Venus Williams
Lediglich 11 Wochen rangierte die ältere Williams-Schwester an der Spitze. Mit sieben Grand-Slam-Erfolgen im Einzel - davon fünf in Wimbledon eigentlich kaum erklärbar. Auch heute gehört sie zur unumstrittenen Elite auf dem Court.
Serena Williams
Die US-Amerikanerin verdrängte ihre Schwester 2002 vom Platz an der Sonne und verbuchte seitdem Führungswoche um Führungswoche. Ärgste Konkurrentin im Moment: Angelique Kerber.
Kim Clijsters
Mit 20 Jahren errang Clijsters 2003 erstmals den ersten Platz der Tenniswelt. 2006 folgten weitere Wochen an der Spitze.
Justine Henin
Die Belgierin gehörte zu den bestimmenden Spielerinnen des neuen Jahrtausends, bevor sie 2011 ihre Karriere beenden musste. Insgesamt 117 Führungswochen bedeuten Platz sieben der ewigen Bestenliste.
Amélie Mauresmo
5 Wochen im Jahre 2004 und weitere 34 2007 thronte die Französin an der Spitze der Tenniswelt. 2006 gewann sie in Wimbledon und bei den Australian Open.
Maria Sharapova
Mit dem Triumph in Wimbledon legte die hübsche Russin 2005 den Grundstein für die erstmalige Übernahme der Weltranglistenführung. Bis heute stehen Fünf Grand-Slam-Siege auf der Habenseite. Eine Dopingsperre trübt die beeindruckende Karriere allerdings.
Ana Ivanovic
2008 absolvierte die Serbin ihr bisher erfolgreichstes Jahr auf der Tournee. Sie stand im Finale der Australian und gewann die French Open. Folgerichtig übernahm Ivanović im selben Jahr zwölf Wochen die Spitzenposition.
Jelena Jankovic
Wie ihre Landsfrau Ivanović ergatterte "JJ" 2008 erstmals die "Pole Position" im Damentennis. Insgesamt stehen 18 Wochen als Nummer eins zu Buche.
Dinara Safina
2009 folgte die Russin dem Vorbild ihres Bruders Marat und übernahm den ersten Platz der WTA-Weltrangliste. Einem starken Jahr mit 26 Führungswochen folgte allerdings der stetige Fall.
Caroline Wozniacki
Grand-Slam-Siege: 0! Wochen an der Spitze der Weltrangliste: 67! Caroline Wozniacki gehört vor allem auf Hartplatz immer wieder zu den Topfavoritinnen, ein ganz großer Erfolg lässt aber noch auf sich warten.
Victoria Azarenka
Azarenka stürmte nach ihrem Erfolg bei den Australian Open 2012 auf Platz eins, wo die Weißrussin bislang 51 Wochen thronte.
Angelique Kerber
Auf Azarenka folgte die nächste dominante Phase von Serena Williams, die vom 18. Februar 2013 bis zum 11. September 2016 einmal mehr das Maß aller Dinge war - Dann schlug die Stunde von Angelique Kerber. Die Kielerin ist die 22. Spielerin der Geschichte, die den WTA-Thron erklimmen konnte. Zur Zeit liefert sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Williams und grüßt seit dem 20. März 2017 wieder von ganz oben.
Karolina Pliskova
Eine Zweitrundenniederlage bei den All England Championships 2017 genügte, um Karolina Pliskova am 17. Juli 2017 erstmals an die Spitze des WTA-Rankings zu spülen.
Garbine Muguruza
Da auch die direkte Konkurrenz um den Tennis-Thron schwächelte, genügte Garbine Muguruza bei den US Open 2017 der Einzug ins Achtelfinale, um zum ersten Mal den Platz an der Sonne zu ergattern. Als erste Spanierin seit Arantxa Sánchez Vicario.
Simona Halep
Anfang Oktober 2017 zog die Rumänin Simona Halep ins Finale des WTA-Turniers von Peking ein - und sicherte sich damit den Platz an der Sonne der Weltrangliste. "Das ist der beste Augenblick in meinem Leben, den möchte ich am liebsten behalten", sagte die sichtlich aufgewühlte Halep.