Alle Weltranglistenersten im Herrentennis
Erstplatzierte der ATP-Weltrangliste seit ihrer Einführung 1973
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Der Maestro ist zurück an der Spitze!
He did it again! Durch den Halbfinaleinzug beim ATP-Turnier in Rotterdam kehrt Roger Federer nach rund fünfeinhalb Jahren zurück auf den Tennis-Thron. Anlass genug, einen Blick auf die bisherigen Spitzenreiter der Tennis-Weltrangliste zu werfen.
Ilie Nastase
Der wilde Rumäne beendete 1973 als erster Akteur das Tennisjahr an der Spitze der neu eingeführten ATP-Weltrangliste. Insgesamt war der zweimalige Grand-Slam-Sieger 40 Wochen das Maß aller Dinge.
John Newcombe
Gegen Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre gewann der australische Serve- und Volleyspezialist sieben Grand-Slam-Titel im Einzel und triumphierte 17 Mal im Doppel. Im Juni 1974 war er für acht Wochen die Nummer Eins im Männer-Tennis.
Jimmy Connors
Mit 108 Einzeltiteln hält der Mann aus Illinois noch heute den Rekord für die meisten Einzel-Titel auf der Tour. Vom Juli 1974 bis zum August 1977 thronte Connors ununterbrochen auf dem Sonnenplatz des Tenniszirkusses.
Björn Borg
"Ice-Borg", wie die Presse den Schweden, aufgrund seiner störrischen Ruhe auf dem Court taufte, forderte in den 1970er und frühen 1980er Jahren die Konkurrenz aus den USA. Hierbei katapultierte er sich immer wieder auf Platz eins.
John McEnroe
McEnroe war in den 1980er Jahren der absolute Gegenpol zum ruhigen Borg. Mit bedingungslosem Angriffsspiel und legendären Wutausbrüchen wurde der US-Amerikaner auf der ganzen Welt berüchtigt. Trotzdem, oder gerade deswegen, gehört McEnroe zu den Größen der Tennis-Geschichte.
Ivan Lendl
Der Tscheche führte die Rangliste insgesamt 270 Wochen an und überbietet so die Marken von Connors und McEnroe. Lendl erreichte unglaubliche 19 Mal ein Grand-Slam-Finale im Herreneinzel und errang acht Titel in der höchsten Kategorie.
Mats Wilander
1988 schaltete sich ein neuer Name in den Zweikampf McEnroe Lendl ein. Mats Wilander, heute TV-Experte, bekleidete von September 1988 bis zum Januar 1989 den Sonnenplatz im "weißen Sport".
Stefan Edberg
Seit der Mitte der 1980er Jahre trug sich der Schwede regelmäßig in die Siegerlisten der größten Tennisturniere ein. Zwischen 1990 und 1992 krönte sich der Meister des Faiplays immer wieder zur Nummer Eins.
Boris Becker
Mit 17 Jahren kürte sich "Bumm-Bumm-Becker" zum jüngsten Wimbledon-Sieger aller Zeiten. In der Folge sollte er noch weitere sieben Finalteilnahmen sowie zwei Titel in seinem "Wohnzimmer" feiern. 1991 belegte Becker den ersten Platz der Rangliste.
Jim Courier
Nachdem länger kein US-Player mehr an der Spitze der Tenniswelt thronte, machte sich Anfang der 90er Jim Courier auf, um den ersten Platz zurück ins erfolgreichste Land der Tennisgeschichte zu holen. Dem Mann mit der Capi gelang dies insgesamt 58 Wochen.
Pete Sampras
Petros "Pete" Sampras gewann in seiner Karriere 14 Grand-Slam-Titel. Aufgrund seines pfeilschnellen Aufschlags nannte die Presse den US-Amerikaner liebevoll "Pistol Pete".
Andre Agassi
Mit wallender Mähne und bunten Outfits erschütterte und begeisterte der US-Amerikaner Mitte der 1980er Jahre die Zuschauer auf den Rängen. So errang der Rebell auch die Spitzenposition der Weltrangliste. Ein Kunststück, das ihm im neuen Jahrtausend, optisch deutlich gemäßigt, erneut gelang.
Thomas Muster
Der Österreicher belegte 1996 insgesamt für sechs Wochen den ersten Platz der ATP-Weltrangliste. Bis heute ist er der einzige Spieler der Open-Ära, der diesen Rang inne hielt, ohne jemals ein Match in Wimbledon gewonnen zu haben.
Marcelo Rios
Als erster Südamerikaner kämpfte sich der Chilene 1998 an die Spitze der Weltrangliste. Insgesamt thronte er sechs Wochen auf Platz eins, bevor wieder einmal Pete Sampras diese Position übernahm.
Carlos Moya
Der Ausklang des vergangenen Jahrtausends und die ersten Jahre des neuen Millenniums waren von einem ausgeprägten Bäumchen-Wechsel-dich-Spiel geprägt. Im Zuge dieser spannenden Zeit kürte sich auch der Spanier für zwei Wochen zum Kopf der Weltrangliste.
Yefgeny Kafelnikov
Der Olympiasieger von 2000 zählte zu den unermüdlichen Kämpfern auf der Tour. Nie gab er auch nur einen Zentimeter ohne Gegenwehr auf, was den Russen 1999 für sechs Wochen Platz eins der Tenniswelt bescherte.
Patrick Rafter
Zwei Siege bei den US Open sowie zwei Finalteilnahmen in Wimbledon sind die größten Erfolge des Australiers. Zur Belohnung schnappte er sich 1999 für sieben Tage die höchste Platzierung der Weltrangliste.
Marat Safin
Abseits des Platzes immer ein Lächeln auf den Lippen, zeigte sich der temperamentvolle Russe auf dem Court häufig von einer weniger gelassenen Seite. Der Erfolg blieb jedoch selten aus und so schaffte er insgesamt für neun Wochen den Sprung auf Platz eins
Gustavo Kürten
1997, 2000 und 2001 durfte der Brasilianer den Pokal bei den French Open in die Höhe stemmen. Nach dem Gewinn des Master Cups im Jahre 2000 schnappte er sich zudem erstmals die Spitzenposition der Tennisweltrangliste.
Lleyton Hewitt
Von 2001 bis 2003 belegte der Australier 75 Wochen am Stück den ersten Rang der Tenniswelt. Großes Verletzungspech warf ihn in der Folge jedoch weit zurück.
Juan Carlos Ferrero
Der Iberer feierte 2003 das erfolgreichste Jahr seiner Karriere. Mit dem Sieg bei den French Open und dem Finaleinzug bei den US Open sammelte er mächtig Punkte. Das Ergebnis: acht Wochen an der Spitze der Tenniswelt.
Andy Roddick
Vor allem sein Service peitschte den US-Amerikaner 2003 zum Titel bei seinem Hei-Grand-Slam sowie zu drei Finalteilnahmen auf dem heiligen Rasen in Wimbledon. 2003 setzte er sich an die Spitze der Rangliste.
Roger Federer
Mit dem Schweizer setzte eine neue Ära im Herrentennis ein. Am 2. Februar 2004 schnappte sich "FedEx" erstmals die Führungsposition der ATP-Rangliste. Über 300 Wochen hält er den Top-Rang inne - Rekord.
Rafael Nadal
Lange stand der spanische "Sandplatzkönig" im Schatten von Roger Federer. Im Sommer 2008 gelang ihm jedoch endlich der Sprung an die Spitze. Noch heute liefern sich die beiden legendäre Duelle.
Novak Djokovic
Den Thron bestieg der "Djoker" erstmals am 4. Juli 2011 und verteidigte ihn auf Anhieb 53 Wochen. Zwischen dem 7. Juli 2014 und dem 6. November 2016 überbot er diese Marke nochmals deutlich. Am 16. Juni 2016 stellte der Serbe mit unglaublichen 16.950 Punkten zudem einen Rekordwert im ATP-Ranking auf.
Andy Murray
Als 16. Spieler der Geschichte setzte sich der Schotte am 7. November 2016 die Krone der Tenniswelt auf.