Dirk Nowitzkis beeindruckende Karriere in Bildern

In der NBA eine Ikone, in Deutschland eine absolute Sport-Legende: Anlässlich des 47. Geburtstags von Dirk Nowitzki schauen wir auf die beeindruckende Karriere des früheren Basketball-Superstars zurück:

In jungen Jahren probiert Nowitzki erst Handball und Tennis aus, ehe er mit 13 zum Basketball findet. Erfolge lassen nicht lange auf sich warten. Er wird schnell in die erste Mannschaft des DJK Würzburg berufen und avanciert zum Leistungsträger.

Holger Geschwindner ist Freund, Trainer und Mentor von Dirk Nowitzki. Auch auf den "Nike Hoop Summit" 1998 in San Antonio bereitete er seinen Schützling vor. Beim Zusammentreffen der besten Nachwuchsspieler überzeugt der Deutsche mit 33 Punkte und 14 Rebounds und wird zum MVP gewählt - und schafft es in die Notizbücher der NBA-Scouts.

Daraufhin draften die Milwaukee Bucks den Würzburger 1998 an neunter Stelle. Direkt danach wird Nowitzki zu den Dallas Mavericks getradet. Seine erste NBA-Saison verläuft aber alles andere als rosig. In der verkürzten Spielzeit leidet Nowitzki vor allem unter seinen körperlichen Defiziten und seiner schwachen Verteidigung. Das Resultat: Viele Experten stempeln den Deutschen schnell als Enttäuschung ab.

Die Kritiker verstummen schnell. Schon in seiner zweiten Saison legt Nowitzki 17,5 Punkte im Schnitt auf, ein Jahr später sind es schon 21,8. Vor Superstars wie Tim Duncan muss er sich nicht verstecken. Auch mit Basketball-Legende und Vorbild Michael Jordan kann sich der Deutsche messen.

Angeführt von einem sensationellen Dirk Nowitzki holt die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2002 in den USA die Bronzemedaille. In neun Spielen erzielt das "German Wunderkind" 216 Punkte und wird bester Spieler des Turniers. Auch der EM 2005 drückt Nowitzki seinen Stempel auf. Dank des großen Blonden holt der DBB eine Silber-Medaille, mit der vorher niemand gerechnet hatte.

Eine der schwärzesten Stunden in seiner Karriere erlebt Nowitzki 2006. Obwohl seine Mavs im Finale gegen die Miami Heat mit 2:0 führen, gehen die Texaner noch mit 2:4 baden. Nowitzki erhält den wenig schmeichelhaften Spitznamen "NoRingski".

Die NBA-Saison 2006/07 wird historisch. Mit einem Punkteschnitt von 24,6 und neun Rebounds pro Spiel führt Nowitzki seine Mavericks zur besten Bilanz im Westen. Am 15. Mai 2007 wird er als erster Europäer zum MVP der Regular Season gewählt. Die Freude über die Auszeichnung hält aber nicht lange an. Dallas scheitert in der ersten Playoff-Runde überraschend an den Golden State Warriors.

Als viele nicht mehr mit einer Meisterschaft der Mavericks rechnen, schlägt im Jahr 2011 die Sternstunde von Nowitzki. Gegen das neu formierte "Super-Team" aus Miami trumpft "Dirkules" richtig auf und spielt die "Big Three" LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh in den Finals an die Wand.

Am Ende gewinnen die Mavericks die Final-Serie mit 4:2. Nowitzki dreht vor allem in der Crunch Time regelmäßig auf und avanciert in mehreren Spielen zum Matchwinner. Der Deutsche wird zum Finals-MVP gewählt und reckt endlich die so heiß ersehnte Larry O'Brien Championship Trophy in die Höhe. Auf der Siegerparade ist er der gefeierte Held - trotz seiner schiefen Version von "We are the Champions".

Die EM 2017 im eigenen Land ist das letzte Turnier, bei dem Dirk Nowitzki das Trikot der deutschen Nationalmannschaft trägt. Nach der Niederlage gegen Spanien ist das Vorrunden-Aus besiegelt. 10.000 Zuschauer spenden dem Superstar, der seine Tränen nicht zurückhalten kann, tosenden Applaus.

Nowitzki setzt seiner NBA-Karriere im März 2018 ein i-Tüpfelchen auf: Im Spiel gegen die Los Angeles Lakers knackt er als erster Europäer die magische 30.000-Punkte-Marke. Ein Jahr später überholt Nowitzki sogar Legende Wilt Chamberlain und klettert in der ewigen Topscorer-Liste der NBA auf Platz sechs.

Zum 1500. Spiel in der NBA wird "Dirkules" auf ganz besondere Weise geehrt. Beim Gastspiel in LA nimmt der Clippers-Coach Doc Rivers kurz vor Spielschluss die Auszeit, um Nowitzki im Staples Center zu feiern: "Dirk Nowitzki, einer der Größten aller Zeiten!" Die ganze Halle erhebt sich und klatscht.

Am 9. April 2019 ist es dann tatsächlich soweit: Nach knapp 21 Jahren in der NBA verkündet der Altstar sein Karriereende. Im letzten Heimspiel für die Dallas Mavericks kommt der inzwischen 40 Jahre alte Nowitzki noch einmal auf 30 Punkte und markiert damit einen neuen Altersrekord für diesen Wert, den bis dahin Michael Jordan hielt.

2020 erhält Nowitzki den Laureus-Award für sein Lebenswerk. Am 1. April 2023 wird er in die Hall of Fame der NBA aufgenommen. Zahlreiche weitere persönliche Auszeichnungen gewann er in seiner beeindruckenden Karriere, darunter den Titel als Deutschlands Sportler des Jahres 2011. 2019 erhält Nowitzki zudem das Bundesverdienstkreuz.