Formel 1: Noten und Einzelkritik zum Großen Preis von Monaco

Nach einem aufregenden Start entwickelte sich der Monaco-GP der Formel 1 zum echten Langeweiler. Charles Leclerc brachte seine Führung auch dank Bremsklotz Carlos Sainz souverän ins Ziel. Haas erlebte indes ein absolutes Horror-Wochenende im Fürstentum. Alle F1-Stars in der Einzelkritik:

Machte das Horror-Wochenende für Haas bereits kurz nach dem Start perfekt. Wollte nach Runde zwei an Perez vorbeiziehen, obwohl ihm der Mexikaner keinerlei Platz ließ. Fuhr seinem Vordermann einfach in die Seite und erlitt einen Totelschaden.

Was für ein Pech für den Deutschen. Hatte die Kollision von Magnussen und Perez direkt vor der Nase. Rauschte so ungebremst in den Red-Bull-Boliden und musste das Rennen daraufhin beenden.

Geriet beim Start in die Zwickmühle und wurde von den Haas attackiert. Wurde kurz nach Kurve zwei von Magnussen einfach angefahren. Hatte Glück, dass er sich bei dem schweren Crash nicht verletzte. Sein Auto war danach komplett im Eimer.

Lieferte sich mit seinem Teamkollegen nach dem Start einen packenden Fight. Wollte Gasly auf Teufel komm raus überholen. Schoss sich mit dem riskanten Manöver allerdings selbst aus dem Rennen. Konnte am Restart nicht mehr teilnehmen.

Fuhr am Ende des Feldes quasi sein eigenes Rennen. Druck auf seine Vorderleute bekam der Chinese quasi überhaupt nicht aufgebaut. Musste am Ende sogar noch Sargeant passieren lassen, der lange hinter ihm lag.

Fuhr ein Rennen außerhalb des Blickfelds der TV-Kameras seinen Stiefel ohne Highlights herunter. Musste seinen Kontrahenten am Ende des Feldes reihenweise passieren lassen. Immerhin holte er sich mit frischen Reifen noch Zhou.

Hatte nur durch die Schützenhilfe von Alonso Chance auf zumindest einen Punkt. Beschädigte dann jedoch seinen linken Hinterreifen im Hafen und rettete sich in die Box. Die Top 10 waren danach außer Reichweite.

Zog beim Restart schnell an Sargeant vorbei. Danach ging es für den Routinier jedoch nicht mehr vorwärts. Biss sich an Ricciardo die Zähne aus. Sorgte in Runde 54 mit zwei Überholmanövern für ein kleines Highlight.

Fand am extrem lahmen Alonso kein Vorbeikommen. Die Punkteränge blieben deshalb trotz durchaus ordentlicher Pace in unerreichbaren Gefilden.

War teilweise unheimlich lahm unterwegs. Hielt Stroll die Konkurrenz als Bodyguard erfolgreich vom Leib. Sorgte somit dafür, dass sein Teamkollege seinen Platz auch nach dem Boxenstopp behielt. Nach dem Reifenschaden des Kanadiers war dieser Plan dahin.

War über die harsche Attacke seines Alpine-Kollege sichtlich angefressen. Hatte Glück, dass er beim Restart noch dabei sein konnte. Hatte Glück, dass ein massiver Fehler in der Strategie nicht bestraft wurde. Brachte seinen WM-Punkt dann sicher ins Ziel.

Behielt Tsunoda und Platz acht stets im Blick. An dem Japaner vorbei kam er trotz höherer Pace aber nicht. Von Gasly und Co. hatte er nichts zu befürchten, sodass die wertvollen zwei WM-Punkte nicht in Gefahr gerieten.

Fuhr in den hinteren Punkterängen ein äußerst unauffälliges Rennen. Konzentrierte sich darauf, dass er seinen achten Platz gegenüber Albon und Gasly verteidigte. An mehr war zu keinem Zeitpunkt zu denken.

Hatte von Tsunoda und Co. nach einem souveränen Start nichts zu befürchten. An einen Angriff auf die vorderen Plätze war auf Grund der durchwachsenen Rennpace des W15 aber auch überhaupt nicht zu denken. Holte sich aber immerhin die schnellste Rennrunde und zeigte somit ein gutes Rennen.

Hatte zwischen den beiden Mercedes einen schweren Stand. War sehr darauf bedacht, seinen Platz zu verteidigen. Erst nach einem späten Reifenwechsel drehte der Weltmeister auf. Setzte Russell enorm unter Druck. Seine versuchten Manöver blieben allerdings nutzlos.

Legte nach dem Restart erst sehr aggressiv los, setzte dann jedoch plötzlich seinen Fokus auf das Reifenmanagement. Verpasste den richtigen Moment für einen Boxenstopp und wurde in der Schlussphase immer langsamer. Hielt Verstappen aber dennoch erfolgreich hinter sich.

Verschaffte sich schnell einen komfortablen Vorsprung auf Rang fünf. Vermied in Runde 31 haarscharf eine Kollision mit der Leitplanke. Versuchte, den Druck auf Sainz hochzuhalten. Überholen konnte er den Spanier aber nicht mehr.

Hatte Glück, dass er trotz des Reifenschadens beim Restart von Platz drei ins Rennen ging. Stellte sich dann voll in den Dienst des Teamerfolges und verlangsamte Norris erfolgreich. Wurde dafür noch mit einem Platz auf dem Podium belohnt.

Trug bei der frühen Kollision mit Sainz einen Schaden davon, der ihm allerdings keine Probleme machte. Im Ferrari-Sandwich unter Dauerdruck. Eigene Angriffe auf die Führungsposition konnte er deshalb kaum starten. Verteidigte immerhin seinen zweiten Platz.

Fuhr sein Rennen souverän herunter und beendete damit den Fluch bei seinem Heimrennen. Wirklich in Gefahr geriet sein Sieg nur bei dem Restart, als er mit durchdrehenden Reifen zu kämpfen hatte. Danach quasi fehlerfrei.