Darts England PDC Darts-WM  2016 3. Runde Adrian Lewis - Mensur Suljović Liveticker

Ein weiteres starkes Finish - diesmal 102 über T20, 2, D20 - sichern Adrian Lewis das Ticket für die nächste Runde. "Jackpot" gewinnt mit 4:0 Sätzen ganz klar gegen den Österreicher Mensur Suljovic und sendet zugleich ein Signal an die Konkurrenz. Mit einem Drei-Dart-Average von 98,64 sowie einer Checkout-Quote von 40 Prozent muss sich der Engländer nicht vor Anderson oder van Gerwen verstecken. Allerdings sollte er für ein ernsthaftes Eingreifen in den Titelkampf noch etwas an seiner Konstanz arbeiten. Heute Abend sind die Scores phasenweise zu schwankend gewesen.

Lange hat Lewis das Break nicht auf sich sitzen lassen und schafft sofort das Re-Break zur 2:1-Legführung. 60 Rest löscht er easy mit 20 und Tops. Ein Leg trennt den Ex-Weltmeister noch von der Runde der letzten Acht!

Auch heute ist die Stimmung im Norden Londons wieder hervorragend. Lautstarke Gesänge der Zuschauer peitschen die Spieler nach vorne. Der Ally Pally gibt Vollgas. Aktuell schallt das Lied "Hey Baby" durch die rappelvolle Hütte.

Ärgerlich! Lewis trifft die 19 und T19 sauber. Dann will er über das Bulls Eye auschecken, doch der Pfeil springt wieder raus. Damit zählt der Score nicht. Diese Steilvorlage nutzt Suljovic gnadenlos aus und holt über 6 und D14 das Break zum 1:1 im vierten Durchgang.

Bärenstark! Adrian Lewis stellt sein Können unter Beweis und unterstreicht auch zugleich seine Ambitionen bei der WM 2016. Hochkonzentriert feuert er seine Pfeile in die T20, T17 und das Bulls Eye - ein 161er Finish also! Respekt!

177, 100, 134, 81 und 9 (1, 0, D4) sind die Glückszahlen von Adrian Lewis in diesem fünften Leg gewesen. Sein Average liegt bei fast 97 Punkten. Unter halbwegs normalen Umständen wird sich der Engländer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.

Im vierten Leg ist Lewis viel zu spät aufgewacht. Zwar lässt seine vierte 180 die 228 Rest auf 48 Zähler schmelzen, aber Suljovic hat bei nur noch 20 Rest gestanden. D6 und D4 lautet die Erfolgskombination für "The Gentle". 2:2 im dritten Satz. Es wird sich zeigen, ob der Österreicher tatsächlich einen Satz holen kann.

Na also, es geht doch! Lewis schafft "nur" 93 Punkte und kann so die 133 Rest nicht auf Null bringen. Sein Gegner verfehlt Tops, checkt jedoch über den Umweg 20, D10 erfolgreich aus. Es ist der zweite Leggewinn des Außenseiters, der immerhin ein wenig Ergebniskosmetik betreibt.

Mittlerweile belegen auch die Zahlen die Überlegenheit von "Jackpot". Ein Average von 96,06, ein Highfinish von 121 und eine Doppelquote von fast 37 Prozent können sich sehen lassen. Suljovic erzielt im Schnitt 88,15 Punkte und ist in wichtigen Phasen nicht fokussiert genug. Das verraten auch eine Checkout-Quote von unter zehn Prozent sowie ein Highfinish von 4!

Da der 43-jährige Mensur Suljovic 105 Rest nicht löschen kann, darf sich Lewis einen Umweg über 57, 60 und 40 Punkte (20, 0, D10) erlauben. Dieses Break bringt das 2:0 für den Mitfavoriten auf den Titel und wohl auch den dritten Satz des Abends. Spannung sieht anders aus.

Langsam aber sicher zieht Lewis die Zügel an. Seine dritte 180 stellen Suljovic allmählich vor ganz große Probleme. Auch dieses Leg könnte ganz schnell weg sein. 157 Rest bei Lewis, 245 beim Österreicher, der begonnen hat.

Mit einem sehenswerten Elf-Darter tütet der Favorit das erste Leg im dritten Satz ein. 134, 180, 171 und 16 (0, D8) laute seine Scores zum Erfolg. Suljovic, der gerade einmal bei 220 Rest angekommen war, staunt nicht schlecht.

Hat dieser Mann überhaupt Nerven? Wenn ja, dann müssen diese aus Stahl sein. Ganz, ganz abgebrüht schüttelt Adrian Lewis zum Satzauftakt 134 Punkte und wenige Sekunden später seine zweite 180 aus dem Ärmel. Damit schraubt er seinen Average weiter in die Höhe (99,26). Hut ab!

Abgesehen vom ersten Leg im zweiten Durchgang, ist die Vorstellung von Adrian "Jackpot" Lewis bis dato ziemlich souverän gewesen. Zwar stimmt hier und da der Score noch nicht hundertprozentig, aber in den wichtigen Momenten ist der Weltranglisten-Fünfte zur Stelle. Drei Legs in Serie sowie ein Average von 97,44 haben dem zweifachen PDC-WM-Champion die 2:0-Satzführung beschert. Suljovic muss mehr zeigen, als einen Average von unter 90 Punkten.

Frei von der Leber weg diktiert Lewis das von ihm eröffnete Leg uns steht bei nur noch 48 Punkten. Suljovic muss noch 252 auf Null bringen. Eine wohl unmögliche Aufgabe. Lewis wird es nicht dazu kommen lassen.

Stark, einfach nur stark! Eiskalt checkt Adrian Lewis bei 121 Rest über T20, T11 und D14 aus. Damit geht er nach Legs nicht nur mit 2:1 in Führung, er sichert sich diese mit einem ganz wichtigen Break. Zudem sind die 121 das neue Highfinish des Engländers.

Frei von der Leber weg pfeffert Lewis seine Pfeile in die 10 und Tops. Damit gleicht er nach Legs zum 1:1 im zweiten Satz aus. Zur Erinnerung: Drei Legs bringen einen Satz und vier gewonnene Sätze lösen das Ticket für das Viertelfinale.

Konstant rutschen die Averages beider Spieler in den Keller! Adrian Lewis erzielt mit drei Darts im Schnitt 92,72 Punkte. Der Average von Suljovic liegt bei 90,38 Punkten. Da ist auf beiden Seiten viel Luft nach oben.

Tatsächlich scheitert der zweifache Weltmeister an 86 Rest und nimmt nur 70 Punkte runter. Nach zwei Fehlwürfen trifft der Österreicher endlich die doppelte Zwei und schnappt sich sein erstes Leg in diesem Achtelfinale. Ob es sein letztes bleibt?

Das ist Pech! Suljovic hat sich durch eine 180 und 140 eine gute Finish-Position erarbeitet. Doch Bulls Eye, 3 und 4 lassen vier Rest stehen. Mal sehen, ob Lewis nun 86 Rest löschen kann.

Und die Halle steht! Mensur Suljovic verbucht nach zweimal 60 seine erste 180! Es bleiben 201 Rest, Lewis muss noch 170 löschen.

Den zweiten Satz beginnt der 43-jährige "The Gentle" viel zu passiv. 60 Punkte üben selbstverständlich keinerlei Druck auf Lewis aus. Daher sind dessen 96 Punkte durchaus in Ordnung, wenn auch nicht gerade berauschend.

Adrian Lewis gewann die letzten drei Begegnungen mit seinem heutigen Kontrahenten. Zuletzt fertigte der Engländer den Österreicher mit 11:1 im Halbfinale des Players Championship ab. Im Viertelfinale der UK Open im Jahr 2014 setzte sich Lewis mit 10:3 durch.

Letztlich gewinnt Adrian Lewis auch das dritte Leg und sichert sich den ersten Satz des Spiels. Allerdings hat er wieder mehrfach von Patzern seines Gegenübers profitiert. Suljovic hat 68 Rest nicht löschen können und ist auf 16 Punkten hängen geblieben. Lewis checkt bei 52 nicht direkt aus, sondern erzielt nur 42 Punkte. Im anschließenden Durchgang verlegt er die Pfeile eins und zwei. Erst mit dem letzten Wurf sichert er sich über die doppelte Fünf die 1:0-Satzführung.

Beide Akteure legen durchaus gute Averages an den Tag. Während Lewis auf einen Drei-Dart-Average von 98,93 kommt, erzielt der Österreicher mit drei Darts im Schnitt 94,4 Punkte.

Eieiei! Lewis haut alle drei Pfeile daneben und erzielt gar keinen Score. Im Anschluss macht sein Gegner aus 60 Rest über 20, 20, 10 noch zehn verbleibende Punkte. Erneut ist Lewis dann zur Stelle und checkt diesmal im ersten Anlauf über D18 aus.

Droht hier das erste Break? Lewis muss nur noch 36 Punkte löschen. Suljovic, der das Leg eröffnet hat, muss nach 100 Punkten noch 60 löschen, ist aber erst wieder nach dem Favoriten an der Reihe.

Am Ende sichert sich der favorisierte "Jackpot" das erste Leg im ersten Satz. Gleich sein erster Pfeil bohrt sich in die doppelte Zehn und bringt das erste Finish. Mal sehen, wie er sich bei einem nicht von ihm eröffneten Leg schlägt.

Ganz knapp verfehlt Lewis Tops und bleibt nach T20, 13 und 20 bei 20 Rest stehen. Suljovic nutzt die Vorlage nicht und scheitert an 96 Rest - neun Punkte bleiben stehen.

Besser hätte der zweifache Weltmeister seinen Stotterstart nicht ausbügeln können: Lässig knallt er die erste 180 des Abends auf das Brett. Jedoch folgen danach nur 42 Zähler. Von einem Rhythmus kann bei ihm noch keine Rede sein.

Lewis startet mit mageren 66 Punkten (1, T20, 5) ziemlich schwach ins Match. Sein Gegenspieler glänzt mit 100 Punkten aber auch nicht gerade.

Und damit rein in das Spiel. Freuen wir uns auf einen tollen Abend. Viel Spaß!

Zunächst betritt der Wiener die größte Darts-Bühne der Welt mit dem Song "Live Is Life" von Opus. Anschließend lässt sich Lewis zu "Reach Up" von Perfecto Allstarz vom Publikum ans "Oche" tragen. Tolle Stimmung im Ally Pally!

In wenigen Minute wird der Einmarsch der ersten beiden Gladiatoren erwartet. Dann steht einem tollen Darts-Abend nichts mehr im Wege. Adrian Lewis wird das erste Duell übrigens eröffnen.

Der 43-jährige Österreicher Mensur Suljovic ist aktuell die Nummer 21 der Welt und hat ein bärenstarkes Jahr 2015 hinter. Schon in der ersten Runde deutete Suljovic sein Können beim 3:1 gegen Jermaine Wattimena an. "The Gentle" biss sich in die Partie und steigerte sich von Leg zu Leg. In Runde zwei war Mensur Suljovic in den entscheidenden Momenten zur Stelle und besiegte David Pallett mit 4:3. Ein Average von "nur" 91,09 Punkten reichte "The Gentle" aufgrund seiner starken Doppelquote von 40 Prozent zum Einzug in die Runde der letzten 16. Heute wird wahrscheinlich Endstation sein, aber im Darts ist alles möglich.

Der zweifache Weltmeister Adrian "Jackpot" Lewis warf erst im vergangenen Jahr einen Neun-Darter und gehört zu denjenigen, die auf einer ganz schmalen Linie zwischen Genie und Wahnsinn wandeln. 2015 war indes nicht das Jahr des 30-jährigen Engländers. Zuletzt zeigte der UK-Open-Champion von 2014 allerdings wieder bessere Leistungen. Bei den Players Championship Finals zog er immerhin mal wieder in ein Endspiel ein, auch wenn er dort gegen Michael van Gerwen keine Schnitte hatte. In der ersten Runde hat Lewis gezeigt, dass er an einem guten Tag zu den ganz, ganz Großen gehört. Ein Average nur knapp unter der 100, eine Doppelquote von 50 Prozent, dazu das spektakuläre Finish mit einer 164 am Schluss: Der 3:0-Erfolg über Jan Dekker war ein starker Einstieg von Lewis. Gestern Abend legte der WM-Champion von 2011 und 2012 einen klaren 4:0-Erfolg über Andrew Gilding nach.

Vorab noch einmal das Regelwerk in aller Kürze: Jeder Spieler wirft abwechselnd drei Pfeile und muss möglichst schnell 501 Punkte exakt auf Null bringen - dabei zählt jeder Wurf. Zum Abschluss, um auf Null zu kommen, muss eines der Doppelfelder (äußerer Ring) oder das Bulls Eye (rote Mitte) getroffen werden. Das Ganze nennt sich Double-Out. Mit einem perfekten Spiel, dem Neun-Darter oder Nine-Dart-Finish, kann man die 501 Punkte am schnellsten wegbekommen. In der dritten Runde wird nach dem Modus Best of Seven Sets gespielt. Drei Legs bringen einen Satz und vier Sätze das Ticket für die nächste Runde. Für alle Spiele ab der ersten Runde gilt, dass der entscheidende Satz mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden muss. Sollte es dort zu einem 5:5 kommen, wird ein sogenanntes "Sudden-Death-Leg" gespielt.

Den Abend eröffnen der zweifache Weltmeister Adrian Lewis und Mensur Suljovic. Anschließend kämpfen Titelverteidiger Gary Anderson und Vincent van der Voort um den Einzug ins Viertelfinale. Zum krönenden Abschluss stehen sich im rein niederländischen Duell der Weltranglisten-Erste Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld gegenüber. Spannung, jede Menge Action und Darts vom Feinsten sind also garantiert. Zumal gleich mehrere Kandidaten auf die 25 Kilogramm schwere und ca. 20.000 Euro wertvolle Sid Waddell Trophy loslegen.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Darts-Freunde, zur abendlichen Achtelfinal-Session der PDC World Darts Championship 2016. Die 23. Auflage der Darts-WM geht bis zum 3. Januar 2016 und hält für den Sieger 300.000 Pfund Preisgeld, also rund 412.000 Euro, bereit. Zum neunten Mal findet die Austragung des Saisonhighlights im Alexandra Palace in London statt. Titelverteidiger ist der Schotte Gary Anderson, Topfavorit der Weltranglisten-Erste Michael van Gerwen aus den Niederlanden. Beide treten heute Abend an - jedoch (noch) nicht gegeneinander.