Darts England PDC Darts-WM  2016 2. Runde Phil Taylor - Kevin Painter Liveticker

Das soll es von dieser Stelle für heute gewesen sein. Natürlich sind wir auch bei den nächsten Sessions wieder live dabei. Morgen Nachmittag findet noch ein Zweitrundenmatch statt. Ansonsten geht es mit den ersten Achtelfinalbegegnungen weiter. Unter anderen treten van Gerwen, Lewis und Anderson an. Gute Nacht!

Phil "The Power" Taylor schlägt Kevin "The Artist" Painter mit 4:1 und steht so in der dritten Runde der EM 2016. Den ersten Satz hat der Underdog vollkommen verdient für sich entschieden. Es sind zwei weitere enge Sätze gefolgt, die beide zugunsten des 16-fachen WM-Champions ausgegangen sind. Allerdings nicht etwa, weil der 55-Jährige besonders gut aufgespielt hätte, sondern vielmehr, weil Painter in wichtigen Situationen Nerven gezeigt hat. Taylor, der seinen Average insgesamt noch auf 93,41 hat steigern können, hat seine Klasse erst in den Sätzen vier und fünf aufblitzen lassen. Painter hat mit einem Drei-Dart-Average von 92,54 und einer Finish-Quote von 32 Prozent alles versucht, ist letztlich aber nicht belohnt worden.

T20, ein Fehlwurf und D10 sichern Taylor eine 2:0-Führung im womöglich schon entscheidenden Satz. Lässt sich der Favorit noch die Butter vom Brot nehmen oder bucht er das Ticket für die dritte Runde bei dieser Weltmeisterschaft?

Leider ist die Stimmung im Londoner Ally Pally eher mäßig. Bisher sehen die Zuschauer kein hochklassiges Match und die Spannung ist irgendwie auch raus. Daran ändert auch Painters sechste 180 nichts. Für ihn bleiben 225 Rest - Taylor muss 179 auf Null bringen.

Eiskalt bereitet Taylor sein Finish über Tops vor, während sein Gegner noch bei 80 Rest ist. Das 1:0 nach Legs im fünften Satz ist reine Formsache.

Dass Painter hier mit 1:3 Sätzen hinten liegt, liegt an seiner Inkonsequenz in wichtigen Momenten. Sein Average (93,51) ist höher als der von Taylor (91,71) und euch eine Checkout-Quote (32 Prozent) ist besser als die des 16-fachen Weltmeisters. Trotzdem hat er in den letzten Sätzen keine richtige Chance oder besser seine Chancen gekonnt ignoriert.

Zunächst lässt Phil Taylor von 116 Rest 20 Punkte stehen, weil er Tops um wenige Millimeter verpasst hat. Painter muss nur noch elf Rest löschen, kommt nach einer Drei aber auf keinen Score mehr. Frei von der Leber weg donnert Taylor seinen nächsten Pfeil in die D10 und gewinnt Satz Nummer vier mit 3:1. Ein Satz trennt den Mitfavoriten auf den Titel vom Einzug in die nächste Runde.

140 zur Legeröffnung, dann die sechste 180 des Abends und eher mäßige 65: Taylor erhöht das Tempo. Kommt "The Artist" damit zurecht?

Jetzt muss der 48-Jährige aber aufpassen. Im Eiltempo gewinnt Taylor das dritte Leg des Satzes und versenkt dabei lässig den ersten Pfeil in der benötigten Doppel-16. Langsam aber sicher dreht der Routinier auf.

Das ist der Phil Taylor, den Millionen von Fans lieben! Mit T20, T20 und Bulls Eye zaubert der 15-fache World-Matchplay-Sieger ein bärenstarkes 170-er Finish aus dem Hut und gleicht nach Legs (1:1) im vierten Satz aus. Zum Vergleich: Painters Highfinish liegt bei 116.

Natürlich ist die maximale Punktzahl eine gute Antwort auf die 100 Punkte von Painter. Allerdings müsste Taylor nun auch dranbleiben, sonst muss er hier womöglich über mehr Sätze als ihm lieb sein dürfte.

An den schwachen Averages ändert auch Taylors vierte 180 nichts. Durchschnittlich kommt er auf 87,47 Punkte. Painter verbucht immerhin 91,83, bleibt in den wichtigen Situationen jedoch zu ungefährlich.

Mit einer Riesenportion Glück geht Taylor mit 2:1 nach Sätzen in Front. Die Führung ist ihm durch ein 3:2 nach Legs in eine miserablen dritte Satz ermöglicht worden. Für 86 Rest hat er zwölf Pfeile benötigt bzw. benutzen dürfen. Unglaublich!

Jetzt wird es noch kurioser. Taylor wirft fünf Pfeile in Serie ins Nirgendwo und hat weiterhin mit vier Punkten Rest zu kämpfen. Da es Painter nicht besser macht und ebenfalls mit drei Pfeilen keine Punkte erzielt, ist der Satzgewinn für die Nummer drei der Welt noch drin.

86 Rest bringt Taylor nur auf 8 runter. Eine Vier und zwei Fehlwürfe reichen nicht zum Finish. Im Gegenzug bleibt Painter nach mageren 48 Punkten bei 20 Rest. Das ist schwere Kost für das Publikum.

86 Rest bei "The Power", 124 bei Painter, der das Leg eröffnet hat. Wer schafft dieses wichtige Finish zum Satzgewinn?

180, 180, 82, 59 (19, 0, D20) bescheren Painter den 2:2-Legausgleich im zweiten Satz. Sollte der 48-Jährige mit 2:1 nach Sätzen in Führung gehen, wäre das schon eine Überraschung. Zumindest nach der 2:0-Legführung Taylors in diesem Durchgang.

Malerisch setzt "The Artist" Kevin Painter seine Wurfgeräte sechsmal in Serie in die Triple 20 und holt zweimal hintereinander das Maximum.

Taylor verpasst nach 19 und T18 das Checkout über die D16. "The Artist" will die Gunst der Stunde nutzen, scheitert seinerseits aber an 24 Rest. Weil der vermeintliche Favorit dann aber zweimal nichts trifft und dann nur die einfache 16, gelingt Painter tatsächlich das Finish über 6 und D3.

Mit einem 15-Darter gewinnt Taylor auch das zweite Leg im dritten Satz und führt daher mit 2:0. Zweimal hat er die doppelte Acht verfehlt. Doch der letzte Pfeil sitzt. Nun muss Painter aufpassen, von "The Power" nicht überrollt zu werden.

Na also, es geht doch! Phil Taylor erzielt seine erste 180 an diesem Abend. Es folgen 60 und 140 Punkte, was 121 Rest macht. Sein Gegner muss noch 388 auf Null bringen.

Eiskalt holt sich Taylor das Break. Sein erster Pfeil schlägt in der 15 ein. Nach einem Fehlwurf behält der Favorit die Nerven und schmettert das Ding in die doppelte 20. 1:0 für den 16-fachen Weltmeister in Satz drei.

Obwohl er den Durchgang eröffnet hat, muss Painter noch 173 Rest löschen. Dagegen steht Taylor bei nur noch 55 verbleibenden Punkten - obwohl er im Prinzip einen Wurf weniger hat.

Painter eröffnet Satz Nummer drei mit 100. Taylor zieht mit 140 Punkten nach. Diese Entwicklung dürfen die Akteure gerne beibehalten. Schließlich haben die Zuschauer bislang erst zweimal eine 180 bejubeln dürfen.

Mein lieber Onkel Otto! 97 Rest muss Phil Taylor über 57, 30 und 10 (0, D5) egalisieren. Zuvor hat Painter 104 durch 20, 20, T20 nicht auf Null bringen können. So gleicht Taylor, trotz eines schwachen Averages von nur 88,73 Punkten, nach Sätzen aus. Painter, der im Schnitt 93,87 Punkte mit drei Würfen erzielt, wird sich über das 1:1 nach Sätzen ärgern. Jetzt ist wieder alles offen.

So wird das nichts! Bei 224 Rest bleibt Painter zu harmlos und über mit 60 Punkten keinerlei Druck auf "The Power" aus, der nur noch 97 löschen muss - jedoch auch bei 57 Zählern hängen bleibt.

Weiterhin schenken sich die beiden nichts 110 Rest checkt Painter easy über 20, T18, D18 aus und gleicht zum 2:2 aus. Wer das nächste, von Taylor eröffnete, Leg gewinnt, holt sich den zweiten Satz.

Durch die zweite 180 bringt sich der sieben Jahre jüngere Akteur in eine sehr gute Position. 110 muss er noch löschen. Taylor, der quasi hat nachziehen müssen, steht bei 305 Rest.

Durch 20, 0, D10 geht der favorisierte 55-Jährige mit 2:1 Legs im zweiten Satz in Führung. Sein Gegenspieler wird das nächste Leg eröffnen und versuchen, auszugleichen und dann ein Break zu schaffen.

Nach 5 und T17 verfehlt Taylor Tops ganz, ganz knapp! Es bleiben 40 Rest, was allerdings kein Grund zur Sorge ist. Denn Painter muss noch satte 256 Punkte löschen.

78 (5, T19, 16) sind zu wenig für den 48-Jährigen. Taylor gleicht nach Legs im zweiten Satz über 9, 8, D4 aus. Sein Average liegt nun bei genau 91 Punkten.

Das ist Pech! Taylor sucht den Weg über T20, T18 und das Bulls Eye, trifft aber nur den äußeren grünen Ring (25). Es bleiben 25 Rest. Painter steht bei 134.

Während Taylor noch gar nicht im Finish-Bereich gewesen ist, checkt Painter lässig aus. Nach eine Fehlwurf pfeffert er den zweiten Pfeil in die doppelte 16 und holt sich das erste Leg des zweiten Satzes. Zur Erinnerung: Drei Legs bringen einen Satz und vier Sätze den Einzug in die dritte Runde.

97, 100 und 100 bei Taylor, Painter kommt auf 100 und immerhin 140 Punkte. Trotzdem ist auf beiden Seiten noch ordentlich Luft nach oben. Taylors Average ist inzwischen unter 92 gerutscht. "The Artist" erzielt mit drei Darts im Schnitt fast 98 Punkte.

Eieiei! Der 16-fache WM-Champion scheitert erst an 132 und dann an 68 Rest, die er letztlich nur auf 32 bringen kann. Dadurch hat sein Gegenüber alle Zeit der Welt und kommt über 60, 58 und 52 (D12, D14) zum etwas überraschenden Satzgewinn. 1:0 für den Weltranglisten-30. aus Daventry.

Was ist denn mit Phil Taylor los? 60, 135, 34: Derzeit spielt der Favorit sehr schwankend und lässt oftmals den Score vermissen. Sein Average ist bis auf 93 eingebrochen. Painter liegt bei fast 95 Punkten im Schnitt.

Weiterhin präsentiert sich der vermeintliche Außenseiter sehr bissig. Zwar hat Taylor mit 140 Punkten den Druck erhöht, aber Painter beweist Nervenstärke. Sein Finish über D16 beschert ihm die 2:1-Legführung im ersten Durchgang. Es bleibt also spannend.

Painter trifft die doppelte 20 nicht und sofort sticht "The Power" zu. 9 und D8 bringen das 1:1 für den 16-fachen Weltmeister. Taylors Average liegt momentan bei 92,4, Painter kommt auf einen Drei-Dart-Average von 88,18.

122 Rest für Taylor, 118 beim vermeintlichen Underdog. Wer kommt hier zum Finish und gewinnt Leg Nummer zwei?

180! Lässig bohrt Painter alle drei Pfeile in die T20 und erzielt das erste Maximum des Spiels. Allerdings folgen dann nur 42 Punkte. Taylor ist im zweite Leg bisher auf 42 und 140 Punkte gekommen.

Kevin Painter bringt das von ihm eröffnete Leg durch. Nach einem Fehlwurf checkt "The Artist" über Tops aus und geht mit 1:0 im ersten Satz in Front.

Eieiei! Nach den soliden 140 Punkten kommt Taylor nur auf 45 Zähler. Sein Gegner nutzt die Gunst der Stunde und erzielt 140 Punkte.

Kevin Painter startet mit 100 Punkten (20, 20, T20). Wenig später setzt Taylor mit 140 (20, T20, T20) das erste kleine Zeichen.

Nach den obligatorischen "Probe-Pfeilen" wird Painter das letzte Match des Abends eröffnen.

Zu "I Predict A Riot" von den Kaiser Chiefs betritt Painter die größte Darts-Bühne der Welt. Im Anschluss läuft Taylor zu "The Power" von Snap! ein. Gänsehaut-Stimmung im Ally Pally!

Mal sehen, wie viel Phil Taylor heute gegen die Nummer 30 der Order of Merit zeigen muss. Unter normalen Umständen dürfte der Weltranglisten-Dritte keine Probleme mit Kevin Painter haben. Vor allem nicht, wenn "The Power" wirklich seinen 17. WM-Titel anpeilt. Der 55-Jährige ist ein ganz anderes Kaliber als der 48-jährige Painter.

Kevin Painter, alias "The Artist", gewann im Jahr 2011 sein erstes Major-Turnier und debütierte 2012 in der Premier League. Aktuell liegt er in der Order of Merit auf dem 30. Platz. Ob der 48-Jährige aus Daventry wie beim 3:0-Erstrundensieg gegen Kim Viljanen den Pinsel auspacken kann, bleibt abzuwarten. Immerhin kam "The Artist" bislang nie ins Finale der PDC-WM. Sein Gegenüber gewann das prestigeträchtige Turnier satte 16 Mal. Vergangene Weltmeisterschaft war für Painter in Runde zwei Schluss.

Topfavorit auf den WM-Titel ist, nicht erst seit gestern, der Niederländer Michael van Gerwen. Allerdings interessiert das "The Power" wohl herzlich wenig. Schließlich will der 55-Jährige aus England nach der Finalniederlage im vergangenen Jahr gegen Gary Anderson am 3. Januar 2016 endlich seinen 17. WM-Titel unter Dach und Fach bringen. Sein 3:0-Auftaktsieg gegen den Japaner Keita Ono war natürlich noch kein echter Gradmesser. Trotzdem fand der Altmeister zunächst nicht gut ins Spiel und gab ein Leg ab. Am Ende kam "The Power" aber auf einen guten Drei-Dart-Average von 97,93 und eine Doppelquote von 60 Prozent.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Darts-Freunde, zum letzten Spiel der Abend-Session. Rekordweltmeister Phil Taylor bekommt es mit Kevin Painter zu tun. In ca. einer Viertelstunde geht es zur Sache.