Basketball FIBA Supercup  2023 Finale Kanada - Deutschland Liveticker

Fazit:
Kanada gewinnt ein wahren Basketball-Krimi und entscheidet den Supercup 2023 für sich. Damit endet ein hochklassiger Basketballabend, es steht nun Unentschieden im direkten Vergleich. Deutschland kam gut ins Spiel rein, angeführt von Dennis Schröder, der Denker und Lenker, sowie bester Scorer der Deutschen mit 26 Zählern war, konnte sich das DBB-Team einen leichten Vorteil erspielen. In Phasen zeigten beide Mannschaften ihre Klasse, hochklassiger Sport mit hohem Tempo, Körperlichkeit, Intensität und starken individuellen Fähigkeiten. Bis ins vierte Viertel war es ein absolut auf Augenhöhe verlaufendes Duell, dann schied Schröder ob der persönlichen Foulgrenze aus und das Momentum wanderte auf Seiten der Gäste. Angeführt vom bärenstarken R.J. Barrett, der 31 Punkte bei einer Wurfeffektivität von 92% erzielte, übernahmen die Kanadier die Führung. Zwölf Punkte betrug der Vorsprung, doch Deutschland konnte diesen nicht ins Ziel retten. Am Ende steht ein knapper, aber nicht unverdienter Sieg für die Kanadier. Das war das letzte Testspiel für die Adler-Truppe auf deutschem Boden, weiter geht es mit der WM-Vorbereitung unter anderem gegen Griechenland und die USA. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Mo Wagner wird geblockt, das wird es gewesen sein...

Franz Wagner baut das Spiel auf, es sind noch 36 Sekunden. Doch sein Wurfversuch über SGA ist deutlich zu kurz...

Kelly Olynyk versucht es von der Dreierlinie, aber trifft nur den Ring. Den Rebound kontrollieren die Deutschen, doch R.J. Barrett kriegen sie nicht kontrolliert, der seinen 13. Wurf bei 14 Versuchen versenkt.

Auch bei Shai Gilgeous-Alexander scheint der Knoten geplatzt zu sein, er trifft vorne jetzt auch zuverlässiger. Doch gerade die Wagner-Brüder stemmen sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Mo ist es, der sich mit tollem Dribbling eine offene Wurfposition erarbeitet und gefoult wird. Das bedeutet zwei Freiwürfe...

R.J. Barrett übernimmt jetzt immer mehr die Führungsrolle und bereitet der DBB-Auswahl große Schwierigkeiten. 27 Punkte bei 91% Effizienz sind einfach richtig starke Werte. Der hat einen Sahnetag erwischt.

Maodo Lô eröffnet den Nachschlag mit einem starken Dreier. Gutes Timing und viel Gefühl bescheren den Deutschen den Drei-Punkte-Start.

Zwischenfazit:
Nach 40 gespielten Minuten steht es Unentschieden, Deutschland und Kanada gehen im Finale des Supercups in die Overtime beim Stand von 101:101. Auf deutscher Seite war das Fehlen von Dennis Schröder deutlich spürbar, der früh im vierten Viertel durch sein fünftes Foul ausschied. Die Kanadier machten in Person von SGA und R.J. Barrett mächtig betrieb und stellten die Deutschen vor große Herausforderungen. Damit dürfte das Momentum auf Seiten der Kanadier sein.

Wagner vergibt aus der Mitteldistanz, im Gegenzug behauptet sich R.J. Barrett und stellt auf Unentschieden. Es bleiben lediglich vier Sekunden für eine Entscheidung.

Die Kanadier bleiben weiter sicher von der Drei-Punkte-Linie und verkürzen auf nur noch zwei Zähler. 42 Sekunden sind noch auf der Uhr, Headcoach Gordon Herbert nimmt nochmal eine Auszeit. Alles steuert auf ein Fotofinish hin.

Es bleibt ein two-possesion-game, Kanada braucht mindestens zwei Angriffe, um das Blatt hier noch zu wenden. Bevor Thiemann an die Freiwurflinie geht, nimmt Jordi Fernández 59 Sekunden vor dem Ende nochmal eine Auszeit. Die Fans jubeln frenetisch und wollen ihr Team zum Sieg pushen.

Maodo Lô macht es dreistellig von der Freiwurflinie, es bleiben noch zwei Minuten.

Eine deutliche Steigerung weist SGA auf, der mittlerweile auch auf 20 Punkte im Scoring kommt. Genau wie R.J. Barrett sind es seine offensiven Moves, die Kanada auf Tuchfühlung halten.

Wahnsinn! Mit dem Buzzerbeater versenkt Thiemann einen ganz wichtigen Dreier unter Bedrängsnis. Auf der anderen Seite folgt der nächste Aufreger: Gilgeous-Alexander wickelt sich mit einem spin-move durch die deutsche Defense, doch das war sehr Schritte-verdächtig...

Das vierte Viertel hat einen ganz anderen Charakter, als das vorangegangene. Auf Highspeed und effektives Scoring folgt Positionsspiel und hervorragende Abwehrarbeit.

Nach einem Foul in der Transition geht Franz Wagner dreifach an die Linie: Die deutsche Quote ist, was die Freiwürfe angeht, immer noch überragend. 92% verwandelte Würfe sind ein Spitzenwert.

Mo Wagner sichert einen wichtigen defensiven Rebound nach dem Fehlwurf von SGA. Zwölf Punkte war sein Team schon in Front, jetzt dürfte es ein Ritt auf Messers Schneide werden.

Damit müssen die Deutschen jetzt ohne ihren Kapitän und starting Point Guard auskommen. Können sie den Vorsprung trotzdem noch ins Ziel retten?

Nach einem kleinen Befreiungsschlag von Franz Wagner, kommt die nächste Hiobsbotschaft: Denn für den alles überragenden Mann des heutigen Abends ist vorzeitig Feierabend. Dennis Schröder verursacht sein fünftes Foul und wird damit die verbleibenden sechs Minuten zuschauen müssen.

Eigentlich ein starker spin-move von Dennis Schröder, doch er verliert die Kontrolle über den Ball. Das Momentum scheint auf Seite der Kanadier zu rutschen.

Das letzte Viertel wird bisher eher von der Defense dominiert: Die Abwehrreihen sorgen regelmäßig fürs Ablaufen der shot clock oder für unvorbereitete, überhastete Würfe. Dementsprechend steht es erst 2:6 aus Sicht der Deutschen im vierten Spielabschnitt.

Mittlerweile stehen einige Spieler kurz vor der persönlichen Foulgrenze: Auf deutscher Seite sind Mo Wagner und Johannes Thiemann gefährdet, bei den Kanadiern müssen sich jetzt Gilgeous-Alexander und Dort zurückhalten in den letzten acht Minuten.

Franz Wagner eröffnet mit einem tollen Drive die letzten zehn Minuten! Er behauptet sich gegen zwei Abwehrspieler und legt den Ball mit dem Rücken zum Korb über den Ring.

Viertelfazit:
Deutschland spielt sich, angeführt von Kapitän Schröder, in einen Rausch und baut den Vorsprung weiter aus. Das Tempo ist weiter immens hoch, doch darunter leidet die Effizienz nicht, im Gegenteil. Die Dreier fallen, die Freiwürfe sitzen, e gibt viel Druck in den Transitions. Das dürfte nochmal ein sehr spannendes letztes Viertel werden!

Trae Bell-Haynes macht es, wie vorhin David Krämer: Drei Sekunden vor Schluss zieht er aus der eigenen Hälfte zum Korb und kann den Buzzer-Bester im netz unterbringen. So bleiben die Kandier weiter in Schlagdistanz!

In der ersten Hälfte waren es noch die Würfe aus der Box, doch zunehmend mehr Dreier fallen jetzt auf deutscher Seite. Die Wagner-Brüder leisten im pick and roll die Vorarbeit, Giffey sagt danke und verwandelt für drei Punkte.

An dieser Stelle sei die deutsche Defense lobenswert erwähnt: Aufopferungsvoll fighten sie um jeden Ball, laufen jeden Meter zu. Sie machen es den NBA-Stars richtig schwer, beispielsweise steht Nickeil Alexander-Walker bei einem erfolgreichen Wurf aus acht Versuchen...

Maodo Lô hatte heute noch nicht so viele Spielanteile, doch wie gestern schon zündet er in der zweiten Hälfte und erzielt fünf Punkte in Serie. Vor allem der Dreier aus der Transition heraus war ein Kabinettstück! Im hohen Tempo erkennt er, dass sein Gegenspieler zu weit entfernt steht und zieht unbefreit ab.

Das Tempo hat etwas nachgelassen, viele Zweikämpfe und Fouls bestimmen derzeit das Spielgeschehen. Darunter leidet der Spielfluss, doch das Team von Headcoach Gordon Herbert kann den Vorsprung konsequent behaupten.

So langsam findet Shai Gilgeous-Alexander seinen Spielrhythmus, der Shooting Guard kommt im dritten Viertel auf drei Treffer bei vier Versuchen. Doch noch scheint er nicht komplett in das Team integriert zu sein, es sind eher Einzelaktionen.

Die Schiedsrichter belassen es bei zwei Freiwürfen für Voigtmann und Ballbesitz. Acht Punkte beträgt der Vorsprung, der jetzt noch weiter ausgebaut werden kann.

Was für ein Duell zwischen Voigtmann und Olynyk! Erst foult der Deutsche beim Wurf, dann tritt der Kanadier am Boden liegend hinterher. Das schauen sich die Referees nochmal im Video an!

Deutschland spielt sich in einen Rausch, Theis stopft den nächsten Ball nach überragender Zuarbeit von Schröder. Auf der anderen Seite hält Dort mit dem pull-up aus der Transition dagegen. Das ist wirklich Basketball auf höchsten Niveau, ein wahres Spektakel!

Doch die Kanadier behalten die Nerven, ganz cool und abgeklärt spielen sie weiter und verkürzen wieder auf fünf Punkte. Brooks verwandelt souverän aus dem Drive.

Wahnsinn! Schröder baut im Alleingang den Vorsprung zweistellig aus. Mit Ansage geht er aus dem Dribbling hoch und netzt den zweiten Dreier in Folge.

Das ist heute einfach seine Position, das sind seine Würfe: Mit 16 Punkten ist er der Topscorer seines Teams, vier Mal nahm er sich dabei erfolgreich einen Dreier aus der rechten Ecke.

Vom Einwurf weg spielt Voigtmann einen weiten Pass über ganze Feld und bedient den gestarteten Schröder. Brillanter Assist, Schröder stellt sein Scoring auf 20 Punkte. Zudem gibts noch ein paar nette Worte in Richtung von Dillon Brooks.

Während Steals gestern das Mittel der Wahl der Kanadier gegen Neuseeland waren, ist das heute sehr übersichtlich. Gilgeous-Alexander versucht in den Pass von Schröder reinzugehen, fliegt aber daneben. Aber Theis kann daraus kein Kapital schlagen.

Weiter gehts mit der zweiten Halbzeit! Schafft es ein Team sich abzusetzen oder bleibt es weiter spannend? Bisher liegen beide Mannschaften in den Stats etwa gleich auf.

Halbzeitfazit:
Das Finale im Supercup erweist sich als ausgeglichener Schlagabtausch. Zur Halbzeit führt das deutsche Team knapp mit 49:45 gegen Kanada. Die DBB-Auswahl kam gut ins Spiel, Schröder führte stark Regie, sodass schnell ein Fünf-Punkte-Polster erarbeitet wurde. Doch es entwickelte sich ein Spiel in Phasen, denn kurz darauf machten die Nordamerikaner den Rückstand wieder wett und gingen selbst in Führung. Aber dank sicherem Scoring, vor allem von der Freiwurflinie konnte das Team von Trainer Gordon Herbert stets knapp die Oberhand behalten. Immer wieder blitzte bei den Kanadiern die individuelle Klasse auf, vor allem R.J. Barrett zeigte sich scoring-freudig. Der beste Werfer kommt aber aus Deutschland, Dennis Schröder warf in dieser sehr intensiven ersten Hälfte ganze 15 Punkte. So kann es gerne weitergehen, bis gleich zur zweiten Halbzeit!

Der NBA-Superstar Shai Gilgeous-Alexander scheint sich noch nicht komplett im Nationalteam zurecht zu finden. Entgegen seiner Leistungen in der amerikanischen Liga hat er heute erst einen Wurf bei acht Versuchen verwandeln können.

Nachdem Zach Edey zwei Mal im pick and roll geschlagen wurde, stellt Kanada auf eine Zonenverteidigung um. Doch Gilgeous-Alexander foult Schröder, der zum siebten Mal an die Linie geht. Er bleibt bei einer makellosen Quote.

Mit erheblichem Geschwindigkeitsvorteil behauptet sich Daniel Theis in der Box und zieht mit zwei großen Schritten Richtung Korb. Dann legt er mit rechts das Leder gefühlvoll in die Maschen.

Es bleibt ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Während die Deutschen sichtbare Vorteile in der Zone haben und auch vermehrt zweite Bälle kriegen, punkten die Kanadier vor allem mit ihren Dreiern. 50% beträgt die Quote von außen, das ist angesichts des Spielniveaus ein wirklich starker Wert.

Nachdem R.J. Barrett mit einem Dreier von der Baseline wieder ausgeglichen hat, stellt Schröder mit zwei Freiwürfen sein persönliches Scoring auf zehn Zähler.

Durch alle hindurch! Unaufhaltsam stürmt Franz Wagner in der Transition durch die Abwehrspieler und legt den Ball gefühlvoll mit der linken Hand gegen das Brett, zuvor hatte er mit viel Trubel den Rebound unter dem eigenen Korb gesichert.

Sobald die Kanadier den Ball schnell machen, blitzt ihre individuelle Klasse auf: Kelly Olynyk macht es Schröder nach und versenkt auch einen Dreier.

Geduldig lassen die Deutschen den Ball laufen, lassen lange den Ball laufen und warten bis zu einer klaren Möglichkeit. Sehr reif und diszipliniert bekommt der Kapitän dann von der Drei-Punkte-Linie einen offenen Wurf und bringt sein team wieder mit sieben Punkten in Führung.

Big Man Thiemann stopft mit einer Hand, Franz Wagner hatte das mit seinem Drive initiiert. Etwas Glück ist dem vorangegangen, Schröder hatte es von der Dreierlinie probiert, der Rebound landete bei Wagner, woraufhin die Kanadier unsortiert in der Defense standen.

Thiemann blockt Alexander-Walker rustikal im pick and roll, das ahnden die Schiedsrichter mit einem Offensivfoul. Auf der anderen Seite legt Bell-Haynes hinter dem Rücken ab und bittet Kyle Alexander zum Korbleger. Das ist wirklich starker Basketball, den die Kanadier im zweiten Viertel auf den Court bringen.

Die ersten zwei Minuten gehören den Kanadiern. Sie finden in der Offensive gute Lösungen, mit hohem Passtempo und viel Kreativität und Spielwitz gestalten sie sich offene Würfe und bleiben absolut in Schlagdistanz. Gordon Herbert sieht Nachbesserungsbedarf und interveniert früh mit einer Auszeit.

Mo Wagner eröffnet das zweite Viertel, doppelt scort er von der Freiwurflinie. Im Gegenzug bedient Dort mit einem feinen Pass durch die Box Alexander-Walker, der den Ball kraftvoll reinstopft.

Viertelfazit:
In einem sehr ausgeglichenen Viertel kann sich Deutschland in den letzten Sekunden absetzen. In den Stats ist das Spiel absolut auf Augenhöhe, sehr hochklassig. Deutschland kommt gut rein, dominiert die Anfangsphase, doch die Kanadier sind auch kurzer Anlaufzeit sofort zur Stelle und lassen mehrfach ihre individuelle Klasse aufblitzen. So darf es gerne weitergehen!

Paukenschlag! Kurz vor Ende eingewechselt, die Kanadier geben den Ball nochmal her, über Umwege landet der Ball bei Krämer, der beinahe no-look für drei Zähler versenkt.

Wieder für drei! Andi Obst verwandelt seinen zweiten Dreier, im Rückzug sichert Maodo Lô den Ballgewinn und setzt zum Drive an. Drei Sekunden vor der Pause wird er doppelt an die Linie gehen.

Im Vergleich zum Spiel am Vortag gegen China tun sich die Gastgeber sichtlich schwer offene Würfe zu kreieren. Ersichtlich wird das an der Wurfquote von 35%. Doch auch die Gäste weisen eine ähnliche Quote auf, es ist ein sehr ausgeglichenes Duell.

Auszeit! Nach der Zwei-Punkte-Führung der Kanadier, liegen sie nun wieder mit vier Zählern zurück. Den Abstimmungsproblemen in der Defense zugrundelegend, sieht Jordi Fernández Gesprächsbedarf.

Nach einer kurzen Anlaufphase haben beide Teams die Schlagzahl deutlich erhöht. Vor allem die Transition, die Fastbreaks werden nun deutlich schneller gelaufen. Auslöser dieser Temposequenz war ein zweiter Ball nach Rebound, der Schröder perfekt in die Hände fiel. Förmlich vom Parkplatz, NBA-range, verwandelt er für drei Zähler.

Größtes Manko gestern dürfte die Freiwurfquote in der ersten Hälfte gewesen sein. Hier zeigt die Adler-Truppe heute ein ganz anderes Gesicht. Drei der vier Versuchen landen im Netz.

Aus der Ecke: R.J. Barrett wird gut freigespielt und bringt seine Mannschaft mit einem sicheren Drei-Punkte-Wurf erstmals in Führung.

Starke Defense! Team Kanada zeigt sich schnell und agil auf den Beinen und stört den deutschen Angriffsaufbau. Schröder muss kurz vor Ablauf der Shot clock einen schlechten Wurf nehmen, der als Airball endet...

Wieder einmal erwischt die DBB-Auswahl einen guten Start, kann sich schnell einen Fünf-Punkte-Vorsprung herausspielen. Noch wirken beide Teams etwas unruhig, es läuft noch nicht ganz flüssig. Die Nordamerikaner lassen zwei offene Würfe liegen, doch auch die Hausherren treffen zweimalig nur den Ring.

Wir sind noch früh im Spiel, doch die Kanadier decken von Beginn an sehr robust und körperbezogen. Nach nicht mal drei Minuten stehen sie schon bei drei Teamfouls.

Nach einem eher schwachen Auftritt gestern, kommt Andi Obst gut in die Partie. Das war kein leichter Wurf, doch unter viel Bedrängnis kann er sich mit einem Stepback lösen und versenkt für drei Punkte.

Kanada Hol den Sprungball, läuft den ersten Angriff. Doch der Zwei-Punkte-Wurf von Brooks ist zu kurz. Auf der anderen Seite macht es Daniel Theis besser und bringt die ersten zwei Zähler auf die Anzeigetafel.

Los geht’s, das Finale des Supercups zwischen Deutschland und Kanada in Hamburg ist eröffnet.

So sieht die Starting-Five aus: Deutschland beginnt mit Voigtmann, F. Wagner, Schröder, Theis und Obst. Kanada setzt zum Spielbeginn auf Barrett, Powell, Olynyk, Brooks und Gilgeous-Alexander.

Zum Modus des Supercups: Im ersten Halbfinale trafen Kanada und Neuseeland aufeinander, das Duell entschieden die Kanadier souverän mit 107:76 zu ihren Gunsten und stehen im besagten Finale. Dem folgte die DBB-Auswahl mühelos, mit 107:58 gewannen die Deutschen gegen überforderte Chinesen. So hat China heute um den dritten Platz gegen Neuseeland gespielt, im kleinen Finale konnte sich China hauchdünn mit 69:68 die Bronzemedaille sichern.

Zwei Spieler mussten noch aus dem deutschen WM-Kader weichen, nun stehen die Mannen fest, die versuchen sollen an die sensationelle Bronzemedaille der EM 2022 anzuknüpfen. Da Silva und Kratzer waren am Ende die Leidtragenden, dich Bundestrainer Herbert aus dem WM-Kader strich. Entscheidende Leistungsträger dürften dabei die NBA-Spieler Schröder, Theis und die Wagner-Brüder werden, doch auch Spieler aus der heimischen Liga wie Andi Obst oder Maodo Lô sollen starke Akzente in der DBB-Auswahl setzen. Ein weiteres Ausrufezeichen des DBB dürfte die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem Headcoach sein, schon vor dem World Cup unterschrieb er sein neues Arbeitspapier bis zur Europameisterschaft 2025.

Vier verschiedene Nationen, vier verschiedene Kontinente: Das ist das Line-Up des Supercups 2023, der mit Deutschland, Kanada, China und Neuseeland sehenswerten Basketball nach Hamburg bringt. Alle vier Teams zählen mindestens zum erweiterten Favoritenkreis und dürften damit ein erster Gradmesser, aber auch richtungsgebender Wegweiser für den World Cup sein. Bereits am Mittwoch traf die DBB-Auswahl schonmal auf die Kanadier, im Vergleich zum Testspiel gegen Schweden waren deutliche Steigerungen sichtbar, darauf will das Team von Gordon Herbert jetzt weiter aufbauen.

In Vorbereitung auf die anstehende WM in Indonesien/Japan/Philippinen Ende August sorgt Trainer Gordon Herbert bei der DBB-Auswahl für den letzten Feinschliff. Nach den ersten beiden Vorbereitungsspielen gegen Schweden (87:68) und Kanada (86:81), steht nun der Supercup auf dem Plan als weitere Möglichkeiten sich für das internationale Turnier einzuspielen. Es gilt den Spielrhythmus zu finden und gemeinsam als Team zu wachsen, um sich ab Ende August gegen starke Gegner beweisen zu können.