Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  28. Spieltag BG Göttingen - Rockets Liveticker

Viertelpause:
Immer schön war das nicht, aber es steht ja auch einiges auf dem Spiel. Beide Mannschaften treffen von draußen kein Scheunentor (0/9 Dreier). Zudem haben die Veilchen schon sechsmal den Ball weggeworfen. Unter anderem dadurch liegen die Rockets nach den ersten zehn Minuten mit vier Punkten vorne.

Wie erwartet, tragen Randle und Obasohan ihre Mannschaft bis hierhin und sind für die ersten sechs Punkte der Rockets verantwortlich. Göttingen hat dagegen Probleme auf den Ball aufzupassen und schon drei Turnover auf dem Konto.

Fazit:
Die Rockets feiern nach dem Sieg über Bremerhaven gleich den nächsten Big Point und schlagen auch Göttingen. Jetzt haben sie gegen beide Konkurrenten den direkten Vergleich in der Tasche. Trotz des großen Drucks agierten die Gäste hungrig und zwangen verunsicherten Veilchen ihr Spiel auf. Der entscheidende Knackpunkt war ein bärenstarkes 3. Viertel der Erfurter. Wieder mal waren Randle (20 Punkte) und Obasohan (24) die entscheidenden Akteure, bei Göttingen kratzten hingegen zu wenige Akteure an ihrer Normalform. Lediglich Creek (16 Zähler) wusste wirklich zu überzeugen. Im Abstiegskampf ist wieder alles offen, das werden spannende Wochen im Tabellenkeller in der BBL. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Retin Obasohan attackiert zweimal den Ring mit Autorität und hämmert einen Dunking und einen Alley-Oop durch die Reuse. Das steht sinnbildlich für den hungrigen Auftritt der Gäste heute, die sich also auch gegen Göttingen den direkten Vergleich sichern. Die Hoffnung ist wieder groß in Erfurt.

Darius Carter schließt per Dunk nach Pass von Mitch Creek ab und Ivan Pavić nimmt sofort die Auszeit, um seine Truppe nochmal für die letzten knapp drei Minuten einzuschwören.

Daniel Schmidt versenkt den nächsten Wurf von Downtown. War das schon der Dagger? Johan Roijakkers nimmt die Auszeit. 18 Punkte Vorsprung bei noch viereinhalb Minuten auf der Uhr sehen doch ziemlich deutlich aus. Können sich die Veilchen nochmal aufbäumen?

Das ist schon klasse, wie die Gäste hier auftreten. Man merkt, die ihnen der Sieg zuletzt gegen Bremerhaven Auftrieb gegeben hat. Göttingen hingegen fehlt das Selbtsverständnis des letzten Monats.

Randle netzt einen Dreier und Stanic lässt es im folgenden Angriff mit einem Dunking krachen. Erfurt ist mit 14 Punkten vorne, das ist gleichbedeutend mit der höchsten Führung am heutigen Abend.

Viertelpause:
Das zunehmend hitzige Spiel bleibt eine Achterbahnfahrt. Das 3. Viertel gehört wieder den Rockets. Die Veilchen machen einen verunsicherten Eindruck und laufen im Schlussabschnitt nun elf Punkten hinterher.

Dennis Kramer wird am Zonenrand eigentlich klasse eingesetzt, legt den Ball dann am Korb aber meilenweit am Korb vorbei. Der Druck macht sich bemerkbar, die Veilchen haben weiterhin ein Zitterhändchen.

Auch die freien Würfe wollen bei den Hausherren nach eigentlich gutem Ballmovement nicht mehr fallen. Es wird zudem hitziger, man merkt, dass einiges auf dem Spiel steht. Auf der Platte sind jetzt doch einige Privatduelle zu beobachten.

Erfurt bleibt weiterhin knapp in Front. Göttingen steht mittlerweile bei satten 12 Turnovern, das ist natürlich viel zu viel. Jetzt kassieren die Veilchen auch noch einen Eckendreier von Andi Obst.

Die Rockets starten wieder besser als die Hausherren und legen in etwas mehr als zwei Minuten nach der Halbzeit acht Punkte auf. Damit enteilen sie den Veilchen wieder auf acht Punkte.

Halbzeitfazit:
Nach schwachen ersten zehn Minuten kommen die Veilchen im 2. Viertel besser ins Spiel. So geht es ausgeglichen in die Pause. Entscheidend für die Aufholjagd der Veilchen war, dass sie mit zunehmender Spieldauer besser auf den Spalding aufpassten, den sie anfangs noch zu oft, insbesondere in Person von Stockton, weggeworfen hatten. Bei den Rockets sind wie erwartet Obasohan und Randle die bestimmenden Akteure. Die gilt es aus Sicht der Gastgeber zu stoppen. Von draußen fällt für beide Teams noch nichts (zusammen schwache 3/20). Es bleibt ein Krimi, bis gleich!

Haukohl verwandelt nach Assist von Stockton einen Dreier und erwirft damit zum ersten Mal seit den Anfangsminuten die Führung für seine Farben. Das zweite Viertel gehört den Hausherren. Ivan Pavić nimmt die nächste Auszeit. In der Defense passt es nicht mehr wirklich bei seinen Akteuren.

Der Knoten der Veilchen scheint endgültig geplatzt zu sein. Mittlerweile ist auch Stockton in der Partie angekommen, was natürlich überlebenswichtig für die Hausherren ist. Ihr Spiel steht und fällt mit der Übersicht und dem Scoring ihres Point Guards.

Jordan Loveridge netzt den ersten Dreier der Hausherren, nach 13 gespielten Minuten. Kurz danach legt Stockton einen Korbleger hinterher und Ivan Pavić nimmt sofort die Auszeit, um jegliches Momentum zu unterbrechen.

Langsam aber sicher muss Göttingen aufwachen. Die Gastgeber liegen in eigener Halle schon mit elf Punkten zurück. In der Offense läuft weiter nichts.

Von draußen geht sowohl bei Göttingen als auch bei Erfurt überhaupt noch nichts. Alleine die Rockets haben schon fünf Longballs verballert.

Beim Angriff der Veilchen ist weiterhin mächtig Sand im Getriebe. Vor allem der sonst so umsichtige Stockton hat heute scheinbar Butterfinger und den Spalding alleine schon dreimal weggeworfen. So stehen die Hausherren weiterhin erst bei fünf Punkten.

Vor den zehn Niederlagen in Folge war den Rockets der letzte Sieg ausgerechnet gegen Göttingen Ende des vergangenen Jahres gelungen. Beim 74-63 Erfolg der Erfurter dominierte Lesic mit 21 Punkten und sieben Rebounds. Heute wird es sicherlich vor allem um das Duell auf den Aufbaupositionen gehen. Die Guards beider Teams – Michael Stockton (14,8 Punkte und sechs Assists pro Spiel) und Brion Rush (15,9 Punkte und 2,9 Assists pro Spiel) bei Göttingen sowie Jerome Randle (18,4 und 4,8) und Retin Obasohan (13,9 und 3,7) für die Rockets – prägen das Spiel ihrer Mannschaften. Sie markieren mehr als 40 Prozent der Punkte und verteilen über die Hälfte aller Vorlagen.

Für die Rockets hingegen wäre ein Sieg gegen die Veilchen beinahe schon überlebensnotwendig. Sie konnten am vergangenen Spieltag einen ganz wichtigen Sieg gegen Bremerhaven feiern (98:90), sich den direkten Vergleich sichern und damit eine Niederlagenserie von zehn Spielen durchbrechen. Der alles überragende Akteur war dabei wieder mal Retin Obasohan mit 25 Punkten.

Die Hausherren liegen mit einer Bilanz von 7:20 knapp vor den Abstiegsrängen. Sie haben zwei Siege mehr auf dem Konto als die Rockets auf Tabellenplatz 17. Dazwischen rangiert noch Bremerhaven mit der gleichen Bilanz wie Göttingen. Nach einem bitteren Beginn ins neue Jahr und zwischendurch elf Niederlagen in Folge haben die Veilchen einen tollen März gespielt, in dem sie Siege gegen Tübingen, Frankfurt und Bamberg feiern konnten. Dadurch gelang es ihnen an den Rockets vorbeizuziehen. Heute wollen sie an ihre gute Form anknüpfen und einen Big Point gegen einen direkten Konkurrenten feiern.