Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  21. Spieltag EWE Baskets Oldenburg - Rockets Liveticker

Fazit:
Wieder mal verspielen die Rockets einen in der ersten Hälfte guten Auftritt und bekommen am Ende gegen Oldenburg eine Klatsche. Die Gäste spielten ein desaströses 3. Viertel, in dem sie sieben Minuten lang keinen Korb zustande brachten. So drehte sich eine Vier-Punkte-Führung zur Pause am Ende in eine 20-Punkte-Niederlage. Das Offensivfeuerwerk nach dem Pausentee reichte den Oldenburgern am Ende zum Sieg, das 4. Viertel verkam zu einer langen Garbage Time. Mahlbasic schnupperte am Double-Double (12 Punkte und 9 Rebounds), McConnell (14 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists) und Massenat (12, 3 und 4) glänzten mit ihrem Allaround-Game. So feiern die EWE Baskets einen wichtigen Sieg im Playoffrennen, während die Rockets ganz weit unten drin bleiben. Obasohan und Obst hatten wie das ganze Team mit schlechten Quoten zu kämpfen und durch diesen Offense-Stau war am Ende nichts zu holen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Erfurt wartet auch nach sechs Minuten weiter auf die ersten Punkte nach dem Pausentee und haben 15 Zähler in Folge kassiert. Das Kellerkind spielt ein 3. Viertel zum Vergessen!

Auch der 4. Durchgang geht klar an die Oldenburger, die das Geschehen locker auslaufen lassen können. Auch die zweite Garde kann sich nun etwas Selbstvertrauen holen.

Hier läuft schon die Garbage Time und so kommen auch die Gäste mal wieder etwas leichter zum Korb. Der Dunk von Richter ist aber nicht mehr als Ergebniskorrekur.

Erfurt hat weiterhin Probleme den Ball in den Korb zu bugsieren und bekommt in der Offense überhaupt nichts mehr hin. Das demoralisiert natürlich und so fehlt auch in der Defense bei Dreiern von McConnell und Paulding der Zugriff.

Viertelfazit:
Die Rockets spielen ein sowohl in der Offense als auch der Defense desaströses 3. Viertel, in dem sie wohl mal wieder alle Chancen auf den Sieg verspielen. Sie machen dabei sieben Minuten lang keine Punkte, so kannst du nicht gewinnen.

Die Rockets erzielen nach sage und schreibe sieben Minuten (!) im 3. Viertel ihre ersten Punkte des Abschnitts. Damit haben sie mal wieder ein Spiel in kürzester Zeit aus der Hand gegegeben.

Die Rockets sind vollkommen von der Rolle und warten weiterhin auf ihre ersten Punkte im zweiten Durchgang. Machen sie sich so wieder eine starke erste Hälfte kaputt?

Die Oldenburger haben sich offensichtlich etwas vorgenommen und kommen hochmotiviert aus der Kabine zu einem 7:0-Lauf, befeuert von Schwethelm und Tadda.

Halbzeitfazit:
Die Rockets aus Erfurt schnuppern an der Überraschung und führen zur Pause mit drei Zählern in Oldenburg. Der Playoffkandidat tut sich unterdessen in der Offensive ungewohnt schwer und hat im zweiten Durchgang gerade mal 16 Zähler aufs Board gebracht. Mahalbasic macht mit acht Punkten und sechs Assists ein gutes Spiel, bekommt aber noch zu wenig Unterstützung. Bei den Gästen hat vor allem Obst ein heißes Händchen aus der Distanz und steht schon bei 11 Zählern (3/6 Dreier). Kommen die EWE Baskets nach dem Pausentee zurück oder können die Gäste einen Big Point im Abstiegskampf feiern? Bis gleich!

Wow, Erfurt bleibt giftig und geht jetzt selbst mit fünf Zählern in Front, nach einem erfolgreichen Korbleger von Richter und einem lupenreinen Dreier von Andi Obst.

Die Rockets lassen sich nicht abschütteln, ganz im Gegenteil holt sich Obasohan doch den Steal, läuft selbst den Fastbreak und lässt es dann per Dunking und toller Athletik ordentlich krachen.

Rickey Paulding versenkt zwei Freebies und bringt die EWE Baskets damit vier Zähler in Front. Kann der Favorit jetzt einen Lauf starten oder bleiben die Rockets unangenehm?

Philipp Schwethelm verwandelt einen ganz wichtigen Dreier und bringt seine Farben damit wieder in Front. Zudem arbeitet der Small Forward auch gut an den Brettern und hat bereits vier Rebounds eingesammalt.

Rasid Mahalbasic dominiert die letzten Minuten. Er schließt mit Finesse am Korb ab und zeigt mal wieder seinen ganzen Basketball-IQ.

Viertelfazit:
Die Rockets zeigen keinerlei Respekt vor den EWE Baskets und tun gut daran. Sie können das Geschehen offen gestalten und vor allem auf ihren Dreier bauen (4/6).

Mittlerweile stehen beide Teams bei guten Quoten und haben sich in der Offense doch deutlich eingegroovt. Die Rockets halten voll mit und können das Geschehen gegen den Playoffaspiranten offen gestalten.

Obasohan gibt mal wieder den Spielgestalter und dirigiert seine Mannschaft trotz seines jungen Alters umsichtig. Er steht schon bei drei Assists und sorgt dafür, dass jeder involviert wird.

Massenat beendet den Shooting Slump und hämmert mal einen Dreier durch die Reuse. Davon fühlt sich Andi Obst inspiriert und legt selbst per Longball nach, das wurde aber auch Zeit, dass hier mal was fällt.

Beide Mannschaften sind zu Beginn eiskalt und tun sich schwer in der Offensive. Nach zweieinhalb Minuten haben sie zusammen gerade einmal vier Zähler aufs Board gebracht.

„Wir müssen in Zukunft aggressiv zurückkommen und der gegnerischen Mannschaft viele Sachen schwerer machen. Wenn wir die Gegner einfach ihr Spiel spielen lassen und ihnen nichts oder nur wenig wegnehmen, wird es nicht reichen“, gab ein ernüchterter Erfurter Trainer Ivan Pavić nach der Heimniederlage gegen Gießen zu Protokoll. Heute wartet auf die Rockets der nächste dicke Brocken. Ein Anfang wäre es sicherlich besser auf den Spalding aufzupassen, die Gäste werfen den Ball zu oft weg. Das machen die EWE Baskets deutlich besser, sie können mit 1,55 Assists/Ballverlust das fünftbeste Assist/Turnover-Verhältnis der Liga vorweisen.

Auf Seiten der Erfurter hielt im Hinspiel insbesondere Retin Obasohan (17 Punkte) dagegen. Auf ihn wird es sicherlich auch heute ankommen, wenn für die Rockets irgendetwas gegen den Favoriten aus Oldenburg gehen soll. Die Mannschaft von Ivan Pavić hat ohne eigenes Zutun durch die gestrige Niederlage der Göttinger gegen Würzburg vorerst die Abstiegsplätze verlassen. Das ändert jedoch natürlich nichts daran, dass die Rockets schon wieder auf acht Niederlagen in den letzten zehn Spielen zurückblicken. So bleibt es am Tabellenende ganz eng.

Die EWE Baskets aus Oldenburg sind mittendrin im Playoffrennen und liegen mit einer Bilanz von 12:8 auf dem 7. Tabellenplatz. Angesichts der formstarken Bonner und Ulmer stehen die Oldenburger unter Zugzwang nachzulegen. Gegen das Kellerkind aus Erfurt wollen die Gastgeber also sicherlich mit einem Erfolg in die Länderspielpause gehen. Das Hinspiel Anfang Oktober war eine klare Sache für die Truppe von Headcoach Mladen Drijenčić (94:74). Entscheidende Akteure waren damals Rickey Paulding (23 Punkte) und Bryon Allen (20).