Basketball BBL 2017/2018 Deutschland BBL  4. Spieltag Brose Baskets - Eisbären Bremerhaven Liveticker

Fazit:
Über drei Viertel lag Brose Bamberg stets hinten, am Ende feiern die Franken aber doch noch einen 79:74-Heimsieg über die Eisbären aus Bremerhaven und schieben sich weiter hoch Richtung Tabellenspitze. Letztlich war es mal wieder die individuelle Klasse, die dem Meister den Erfolg in der Crunchtime sicherte. Stärkster Akteur der Hausherren war Center Dejan Musli mit 14 Punkten und elf Rebounds. Für die Gäste erzielten Jordan Hulls und Tre Bussey ebenfalls 14 Zähler. Die Eisbären haben sich erneut gut verkauft, können sich davon aber zunächst mal nichts kaufen. Selbstvertrauen für die wichtige anstehende Partie gegen den MBC am Freitag sollten die Eisbären trotzdem getankt haben. Für Brose Bamberg geht es bereits am Donnerstag mit dem EuroLeague-Kracher gegen Olympiakos Piräus weiter. Das war es von hier, noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!

Trotz nur fünf Punkten Rückstand gehen die Gäste nicht auf Fouls und lassen dann sogar die letzten zehn Sekunden auslaufen, ohne nochmal zu werfen. Das hat man so bisher auch noch nicht gesehen.

Ricky Hickman schießt allen Ernstes unbedrängt einen Airball von der Dreierlinie und gewährt Bremerhaven eine letzte Chance. Doch auch der Dreier von Jordan Hulls landet auf dem Ring. Jetzt wird es ganz eng für die Gäste!

Ausgerechnet jetzt, wo es drauf ankommt, fallen die Dreier eben nicht mehr bei den Eisbären. Johnny Berhanemeskel setzt aus der Bedrängnis einen auf den Ring und gibt Bamberg die nächste Chance. Daniel Hackett vergibt aber gleich zweimal und auch Andrea Trinchieri nimmt die Auszeit.

Musli ist jetzt der entscheidende Mann und bringt den Meister in die Spur! Mit seinem zehnten Rebound macht der Center das Double-Double komplett und ermöglicht Maodo Lô die nächsten Punkte. Augustine Rubit setzt mit einem krachenden Dunking noch einen drauf und schon sieht hier doch alles nach einem Bamberger Sieg aus. Auszeit Bremerhaven.

Dejan Musli wird von den BBL-Schiedsrichtern ganz besonders begrüßt und bekommt schon zum zweiten Mal in dieser Partie drei Sekunden gegen sich gepfiffen.Davon lässt sich der Serbe aber mal gar nicht beeindrucken und räumt erst hinten Carl Baptiste ab und bringt Bamberg dann mit dem nächsten Dunk in Führung.

Zunächst eindeutig ja! Tre Bussey macht das, was den Gästen heute am besten gelingt und jagt den Ball bei auslaufender Angriffsuhr von ganz weit draußen ins Netz. Ganz starkes Ding!

Trinchieri will die Partie jetzt mit einer großen Formation drehen. Mit Musli und Radošević sind beide nominellen Center auf dem Parkett. Ricky Hickman findet die Lücke und gleicht aus zum 64:64. Kann Bremerhaven jetzt dagegenhalten?

Viertelfazit:
Es liegt weiter eine Überraschung in der Luft in der Brose Arena! Auch nach drei Vierteln führen die Eisbären Bremerhaven in Bamberg und nehmen drei Punkte Vorsprung mit in die letzten zehn Minuten. Die Hausherren kommen langsam in Fahrt, doch die Gäste aus dem Norden ziehen ihr Spiel weiter unbeirrt durch und setzen immer wieder Nadelstiche. Jetzt gehts gleich in die Crunchtime!

Daniel Hackett steckt unter dem Korb einen Traumpass auf Augustine Rubit durch, der Bamberg wieder auf fünf Zähler heranbringt. Sebastian Machowski zieht gleich wieder die Spaßbremse und bittet zur Auszeit.

Es läuft für die Gäste! Brembly verliert den Ball eigentlich, doch Groselle sammelt ihn auf und stopft ihn mit Karacho in den Ring! Die Eisbären führen mit eun Punkten!

Ricky Hickman bringt die Gastgeber wieder auf vier ran und sofort nimmt auch Sebastian Machowski seine Auszeit. Jetzt bloß die Bamberger nicht ins Rollen kommen lassen. Die Gäste glauben längst an ihre Chance!

Die Gäste laufen immer heißer und so langsam wird es dann doch mal brenzlig für Bamberg. Baptiste und Hulls schrauben die Bremerhavener Dreierquote auf unglaubliche 77%! Auszeit Brose Bamberg.

So richtig hilft Trinchieris Wut seinem Team aber nicht. Der Italiener hört immer noch nicht auf zu schimpfen und handelt sich ein technisches Foul ein. Daraus macht Bremerhaven mit einem Freiwurf von Jordan Hulls und einem Dreier von Johnny Berhanemeskel mal eben vier Punkte.

Wieder ist es Dejan Musli, der ein frühes Zeichen für die Gastgeber setzt. Nach Zuspiel von Patrick Heckmann stopft der serbische Center die Kugel mit einer Hand in den Ring und lässt es ordentlich krachen. Auch Andrea Trinchieri bringt Feuer rein und beschwert sich, übrigens zu Recht, über ein vermeintliches Foul von Maodo Lô.

Halbzeitfazit:
Überraschung in der Brose Arena! Die Eisbären aus Bremerhaven führen zur Pause beim amtierenden Meister mit 39:37. Während die Gastgeber in der Offensive keine 48 Stunden nach dem letzten Spiel ziemlich schwerfällig wirken, geht das Konzept der Gäste bisher auf. Die Eisbären schießen wann immer es geht von draußen und treffen dabei in Hälfte eins unglaubliche 70%. Die Frage wird sein, ob Bremerhaven das aufrechterhalten kann, wenn Bamberg hier im zweiten Abschnitt die Intensität hochfährt. Denn das wird Andrea Trinchieri seinem Team in der Kabine ganz sicher verordnen. Gleich gehts weiter mit der zweiten Halbzeit.

Kurz vor der Sirene schmeißen die Gäste nochmal die Dreiermaschine an. Johnny Berhanemeskel und Dominique Johnson drücken von Downtown ab und treffen nichts als Nylon! Der Matchplan von Sebastian Machowski scheint voll aufzugehen.

Die Fouls könnten den Eisbären heute noch zum Verhängnis werden. Mit Michael Kessens hat schon einer der großen Jungs drei Fouls verbucht, drei weitere Akteure stehen bei zwei. Die Teamfouls sind längst wieder voll und Daniel Hackett bringt die Hausherren auf zwei Zähler ran.

Es hakt weiter gewaltig in der Offensive der Gastgeber. Erst vergibt Maodo Lô, dann trifft auch Ricky Hickman von draußen nur den Ring. Leon Radošević trifft selbst aus einem Meter Entfernung nicht, dann verschießt Daniel Hackett. Auf der Gegenseite erhöht Michael Kessens den Vorsprung der Gäste auf sechs Punkte und Andrea Trinchieri nimmt die nächste Auszeit.

Vielleicht kann man in Bamberg auch doch mit schwacher Zwei-Punkte-Quote gewinnen, wenn man dafür sämtliche Dreier versenkt. Jetzt darf Johnny Berhanemeskel mal von weit draußen einnetzen und schraubt die Dreierquote auf 63%. Das sieht in der Momentaufnahme bärenstark aus. Können die Gäste das halten?

David Brembly steuert sofort den nächsten Bremerhavener Dreier in den Korb und Andrea Trinchieri kocht vor Wut. Nach 17 Sekunden im zweiten Viertel ruft der Bamberg-Coach zur Auszeit.

Viertelfazit:
17:17 endet das erste Viertel zwischen Brose Bamberg und den Eisbären Bremerhaven. In der Offensive der Hausherren überzeugt bisher einzig Center Dejan Musli, der es bereits auf acht Zähler bringt. Ansonsten herrscht da größtenteils Ladehemmung. Bremerhaven hält gut dagegen, trifft aber zu wenig aus dem Feld, um hier wirklich für Ärger zu sorgen. Mit 23% Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich kann man in Freak City nicht gewinnen.

Andrea Trinchieri hatte vor der Partie vor den viele guten Schützen der Eisbären gewarnt. Und der Italiener weiß, wovon er redet. Tre Bussey bekommt den nächsten freien Wurf von Downtown und wieder zappelt das Ding im Netz. Bremerhaven führt mit drei Punkten.

Die Gäste sind auf jeden Fall gut in der Partie. Lucca Staiger, heute mal in der Startformation, leistet sich einen bösen Fehlpass. Hulls bedient in der Zone Kessens und der stopft die Kugel in den Ring!

Nach nicht einmal vier Minuten haben die Eisbären die Grenze für Teamfouls erreicht. Ricky Hickman darf sich erneut von der Linie versuchen und zeigt, dass er es doch nicht verlernt hat. Bambergs kleiner 6:0-Lauf wird dann von Jordan Hulls eindrucksvoll mit einem Vier-Punkte-Spiel beendet!

Der 2,13 Meter lange Neuzugang Dejan Musli macht auch heute gleich zu Beginn eine starke Figur. Der Serbe hat gegen Geoffrey Groselle klare Vorteile, ist bisher für alle sechs Punkte der Gastgeber verantwortlich und hat Groselle dabei auch noch zwei Fouls angehängt.

Auf gehts! Bamberg bekommt den ersten Angriff, kann aber nicht punkten, da Ricky Hickman gleich beide Freiwürfe auf den Ring setzt. Die Gäste machen es im Gegenzug besser und treffen durch Carl Baptiste gleich mal den ersten Dreier!

Das Licht geht wieder an, die Schiedsrichter und die Starting Five der beiden Teams stehen bereits auf dem Parkett und machen sich bereit zum ersten Sprungball. Gleich gehts los in der Brose Arena!

Die Gäste mussten am Samstag eine herbe 69:95-Klatsche in Frankfurt hinnehmen und stehen mit vier Zählern weiter nur ganz knapp über der Abstiegszone. Sebastian Machowski sieht sein Team nicht nur deshalb heute als krassen Außenseiter. "Brose ist den engen Spielrhythmus anders als wir aus der Euroleague gewohnt und hat einen enorm tiefen Kader. Mit der Verpflichtung von Center Dejan Musli sind die Bamberger noch stärker geworden", sagte der Bremerhavener Trainer im Vorfeld der Partie.

Für Bamberg ist es das dritte Heimspiel innerhalb von fünf Tagen. Nach der Euro-League-Pleite gegen Moskau konnte der amtierende Meister am Samstag einen hart erkämpften Heimsieg gegen Science City Jena einfahren. Spaß hatte Andrea Trinchieri dabei vor allem an Neuverpflichtung Dejan Musli. Der aus Malaga gekommene Center steuerte gleich mal zwölf Punkte bei. Luka Mitrović und Bryce Taylor stehen dem Coach weiter nicht zur Verfügung.