Basketball BBL 2015/2016 Deutschland BBL  20. Spieltag Phoenix Hagen - Ratiopharm Ulm Liveticker

Fazit:
Der Kampf um Platz acht hat einen klaren Sieger. Ratiopharm Ulm gewinnt mit 101:75 in Hagen. Bereits nach dem ersten Viertel liefen die Feuervögel einem 19-Punkte-Rückstand hinterher, von dem sie sich im Laufe der Partie nicht mehr erholen konnten. Besonders die schwache Ausbeute bei den sonst so sicheren Dreiern brach Hagen dabei das Genick; nur fünf von 26 Würfen fanden von draußen ihr Ziel. Ulm nutzte die liegengelassenen Chancen der Hausherren, dominierte das Spiel von vorne bis hinten fährt nicht zuletzt dank der 24 Punkte von Topscorer Augustine Rubit als Sieger nach Hause.

Die Gäste machen die 100 voll. Joschka Ferner verwandelt seine beiden Freiwürfe zum 101:75 für Ulm.

Phoenix lässt weiter wichtige Punkte liegen. Hagens D.J. Covington verwandelt seinen Korbleger, wird dabei gefoult, verpasst den Freiwurf aber. Das Foul kam derweil von Taylor Braun, der sich mit seinem fünften Vergehen ausgefoult hat.

Hagens beste Waffe sind eigentlich die Würfe von draußen. Von denen will aber heute kaum etwas durch den Ring. Erst vier von 24 Versuchen haben die Hagener verwandelt, was wohl den größten Anteil an der 90:68-Führung der Gäste hat.

Das ist bitter für die Hausherren. Owen Klassen kommt zum vollkommen freien Wurf von draußen, setzt seinen Dreier aber nur an den Ring. Im Gegenzug antwortet Ulm mit dem 86:66. Schwer vorstellbar, dass sich die Gäste das noch nehmen lassen.

Die Hausherren starten gut ins erste Viertel und arbeiten sich mit einem 4:0-Lauf langsam ran. Dem guten Auftakt müssen noch einige Aktionen folgen, um hier noch was zu reißen. Die Hagener haben sich aber noch nicht aufgegeben und sind immer für Überraschungen gut.

Viertelfazit:
Auch im dritten Viertel konnte Hagen keinen Fuß in die Tür kriegen, trat in der Defense zwar verbessert auf, vergab aber weiterhin zu viele Würfe. Beim Stand von 54:77 müsste in vierten Viertel schon eine dicke Überraschung her, um am Ergebnis noch etwas zu drehen.

Ulm lässt sich für seine Angriffe jetzt alle Zeit der Welt. Kein Wunder; mit 21 Punkten Vorsprung läuft die Uhr für die Gäste. Hagen bräuchte eine Wahnsinns-Aufholjagd, um sich noch Hoffnungen fürs Schlussviertel zu machen.

Mit zwei Freiwürfen stellt Augustine Rubit den Spielstand auf 64:47. Acht von neun Freiwürfe konnte der Power Forward bislang verwandeln und ist mit seinen 18 Punkten Topscorer der Partie.

Auf beiden Seiten tragen die Angriffe in dieser Phase keine Früchte. Hagen lässt zwar kaum Würfe zu, bräuchte aber dringen einen Zwischenspurt, um den 19-Punkte-Rückstand anzugreifen.

Mit deutlich verbesserter Defense kann Hagen zwei Minuten lang den Treffer der Gäste verhindern, verpasst jedoch auch die eigenen Angriffe. Schließlich bringt Raymar Morgan seine Punkte neun und zehn aber doch durch den Korb und erhöht wieder auf 58:41 für Ulm.

Und rein in die zweite Hälfte! Hagen kommt gut aus der Kabine, Mann verwandelt seinen ersten Dreier und die Feuervögel vereiteln Ulms Angriff mit starker Defense. Derweil holt sich Braun direkt zu Beginn des Viertels sein viertes Foul ab.

Halbzeitfazit:
Mit 39:56 geht es in die Halbzeitpause! Den deftigen Rückstand brockten sich die Hausherren vor allem im ersten Viertel ein, in dem sie nach gutem Beginn fahrig agierten, einfache Würfe vergaben und besonders von draußen erfolglos blieben. Die Gäste zeigten sich gerade durch Dreier gefährlich, hatten das bessere Rebound-Verhalten und setzten ein dickes Ausrufezeichen hinter ihren Playoff-Anspruch. Man darf gespannt sein, was Phoenix in der zweiten Hälfte noch dagegenzusetzen hat.

Nach der Hagener Auszeit können die Feuervögel mit Freiwürfen zunächst verkürzen. Das hilft jedoch wenig, da Joschka Ferner direkt mal den nächsten Dreier hinterherschickt und auf 52:31 stellt.

Ulm-Kapitän Per Günther, der gegen seinen Ex-Klub Hagen bislang meist unglücklich blieb, macht heute eine klasse Partie und bringt auch seinen dritten Dreier-Versuch im Ring unter. Mit einer Wahnsinnsquote von 83 Prozent führen die Gäste die Statistik von Downtown klar an. Hagen konnte erst zwei von 13 Würfen verwandeln.

Das sieht richtig düster aus für die Hausherren. Über zwei Minuten braucht es, bis Hagen die ersten Punkte des Viertels einheimst. Zuvor zog Ulm mit einem 7:0-Lauf bis auf 44:18 davon.

Das zweite Viertel läuft! Ulm schließt an seinen Lauf aus dem ersten Viertel an und erhöht über Butler weiter auf 39:18.

Viertalfazit:
Nach einem ausgeglichenen Start fand Ulm zum Ende des Viertels in Dreier-Laune, während Hagend zusehends den Faden verlor. Mit 18:37 geht es ins zweite Viertel, das ist schon eine Ansage der Gäste.

Die Gäste können sich ein kleines Polster erarbeiten. Günther nimmt den ersten Dreier seines Teams und stellt auf 18:28. Bei Hagen läuft in dieser Phase nichts zusammen.

Man merkt den Teams an, dass es hier um die Playoff-Ränge geht. Vor allem in der Defense schenken sich die Mannschaften nichts, was immer wieder in Fouls und Freiwürfe resultiert. Derweil wartet man noch auf den ersten Dreier der Partie.

Schon zur Hälfte des ersten Viertels holt sich Taylor Braun sein drittes persönliches Foul ab und hat erstmal Pause. Schon sieben Mal durfte Hagen an der Freiwurflinie antreten und hat sich bisher die weiße Weste bewahrt.

Im Fast Break holt sich Ulm das 10:9 und damit die erste Führung für die Gäste. Von den sonst so bewährten Drei-Punkt-Würfen der Feuervögel ist in den ersten Minuten noch nichts zu sehen.

Das ist mal ein munterer Beginn auf beiden Seiten. Die Teams starten mit Tempo in die Partie und liegen mit 6:6 auf Augenhöhe.

Los geht's in Hagen! Ulm schickt die Hagener direkt an die Freiwurflinie und David Bell verwandelt beide Versuche zum 2:0 für sein Team.

Wenn es mit dem Heimsieg trotzdem klappen soll, muss es vor allem von draußen funktionieren. Mit 27,5 Versuchen pro Spiel nehmen die Feuervögel die meisten Dreier-Würfe aller Teams und treffen diese mit einer Quote von 39,2 Prozent am drittbesten. Man darf gespannt sein, wer am Ende die Nase vorn hat, gleich geht's zum Sprungball in der Ischland-Halle!

Einfach ist die Aufgabe nicht für die Hagener, die zuletzt mit 93:88 in Bayreuth gewannen. "Zunächst einmal sind wir körperlich unter dem Strich klar unterlegen, zumindest auf den Positionen zwei bis vier", bemerkte Trainer Ingo Freyer. "Ulm ist durch die Veränderungen im Kader deutlich stärker geworden und hat national einen Lauf."

Eine große Portion Selbstvertrauen bringen die Gäste dabei allemal mit. Nach dem verpatzten Saisonstart ist Ulm mittlerweile zum Team der Stunde avanciert. Neun der letzten zehn Spiele konnte das Team von Headcoach Thorsten Leibenath gewinnen, nicht zuletzt dank Raymar Morgan, der zum Sieg gegen Braunschweig als Topscorer drei Zähler beisteuerte und aktuell in Topform ist.

Ulm hat momentan alle Hände voll zu tun, den heiß begehrten achten Rang zu verteidigen. Am letzten Wochenende gelang dies in der heimischen Halle gegen Braunschweig, als man sich mit 76:67 durchsetzte. Heute müssen die Ulmer den Playoff-Platz auswärts bei Phoenix Hagen bestätigen, das ihnen mit einem Sieg weniger im Nacken sitzt.