Basketball BBL 2015/2016 Deutschland BBL  10. Spieltag ALBA BERLIN - Eisbären Bremerhaven Liveticker

Fazit:
Nach unglücklichen Wochen, in denen sich die Eisbären über lange Zeit in mehreren Partien gut behaupten konnten, aber sich dann am Ende jeweils abkochen ließen, beendete man diesen Crunch-Time-Fluch mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg in Berlin. Vom Beginn an fanden die Gäste die Reichweite von draußen und blickten nicht mehr zurück. Berlin kassiert damit vor dem wichtigen Eurocup-Spiel unter der Woche eine empfindliche Niederlage.

Nein, heute spielt es Bremerhaven dann endlich mal zu Ende! Glückwunsch an den Underdog.

Oder geht es schon wieder in die Hose? ALBA ist seit Ewigkeiten mal wieder auf Schlagdistanz. Und jetzt brechen die berühmten letzten zwei Minuten an.

Keine Frage, dass man dem Underdog endlich auch mal so einen engen Crunch-Time-Erfolg wünschen würde, nachdem man in den letzten Wochen so nahe dran war. Und noch bleibt Bremerhaven vorn.

In der Crunch-Time haben die Berliner natürlich die größere Erfahrung und Potential und die Hausherren legen mit fünf schnellen Punkten zu Beginn auch gleich mal gut los. Sofort nehmen die Eisbären eine Auszeit.

Viertelfazit:
Berlin entschied das dritte Viertel knapp für sich und knabberte damit ein wenig vom Vorsprung ab. Die Gäste haben es im letzten Abschnitt nun aber dennoch in der Hand, sofern sie heute mal die Nerven behalten..

Wacht ALBA nun auf? Die Hausherren legen einen kleinen Lauf hin und zwingen Chris Harris in eine Auszeit. Das dürfte hier noch eine ganz enge Kiste werden.

Auch im dritten Viertel verbessert sich die Lage der Hauptstädter bislang nicht. Fogg macht auf der Gegenseite derweil munter mit den Dreiern weiter. Wenn das so bleibt, steht dem Auswärtssieg nichts im Wege.

Weiter geht es mit Basketball in der O2-World.

Halbzeitfazit:
Es ist schon eine echte Überraschung, was wir hier in den ersten zwei Viertels gesehen haben, denn Bremerhaven führt beim Tabellenführer deutlich. Ob der Underdog das jetzt endlich auch mal über die Zeit bringen kann, steht aber auf einem anderen Blatt und wird gleich beantwortet!

Berlin kommt in dieser Phase nicht näher heran, was unter anderem daran liegt, dass die Gäste kaum Fehler machen und so ALBA zu keinen einfachen Punkten kommt.

Die Eisbären bleiben auch im zweiten Viertel bissig und lassen die Albatrosse nicht abheben.

Viertelfazit:
Die Gäste legen getragen von einer super Dreierquote flink los und nehmen eine Führung mit ins zweite Viertel.

Hoppla! Einen saftigen Zwischenspurt später dreht man hier verwundert den Kopf, denn die Eisbären sind mit 13 vorn! Auszeit Berlin!

Bremerhaven ist bislang mehr als gleichwertig, aber was zählt für die Nordlichter sind ja nicht die ersten 38 Minuten, sondern eher die letzten zwei.

Vor allem hinter der Dreierlinie legen die Gäste los wie die Feuerwehr.

Der Underdog legt durchaus frech los.

Es geht los in der Hauptstadt!

Wird das heute gleich auf Anhieb gelingen oder setzt sich der Favorit erwartungsgemäß souverän durch? Die nächsten zwei Stunden werden es zeigen!

Die Berliner haben derweil ganz andere Sorgen, denn mit einem Auge blickt man schon auf die Partie unter der Woche gegen Le Mans, wo man international das Ticket in die nächste Runde lösen kann. Darüber darf man aber nicht die heutige Aufgabe vernachlässigen und besonderer Fokus liegt dabei auf Rückkehrer Lorenzo Williams, der den Eisbären neue Stabilität verleihen soll.

Dabei spielt der Underdog eigentlich gar nicht so schlecht, wie es die Statistik vermuten lässt. Schuld ist eine latente Crunchtime-Schwäche, die enge Spiele zugunsten des Gegners entscheiden. Nach der Entlassung von Trainer Muli Katzurin ist bislang auch unter Interim Chris Harris keine Besserung in Sicht. Gegen Würzburg und Bayern hielt man erneut lange mit, nur um dann am Ende einzuknicken.

Tabellenführer gegen Vorletzten, acht Siege in neun Spielen gegen acht Niederlagen in neun Spielen. Deutlicher kann es tabellarisch kaum werden und natürlich reisen die Nordlichter als krasser Außenseiter in die Hauptstadt. Den letzten und bislang einzigen Sieg holte man im Schwabenändle bei den Tigers.