Im Trikot der Füchse Berlin hat sich Mathias Gidsel in den letzten drei Jahren zu einem absoluten Superstar seiner Sportart entwickelt, gilt derzeit als der beste Handballer der Welt. Am Sonntag führte der Linkshänder den Hauptstadtklub zum ersten deutschen Meistertitel seiner Vereinsgeschichte.
Mathias Gidsel hat eine schier unglaubliche Saison in der Handball-Bundesliga hinter sich. 275 Tore (ohne Siebenmeter) und 124 Assists stehen in der persönlichen Statistik des 26-Jährigen zu Buche, der mit den Füchsen Berlin seine insgesamt dritte HBL-Saison bestritten hat.
In einem Gastbeitrag für die "Bild" beschrieb der Rückraumspieler nun seine Emotionen, die ihn nach dem entscheidenden 38:33-Auswärtssieg am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen überkamen.
"Wir sind wirklich Deutscher Meister – unglaublich. Als ich vor drei Jahren nach Berlin kam, hätte ich das nicht gedacht. Das bedeutet mir so viel. Nicht die Schale und nicht die Medaille, sondern die Reise dorthin", so der dänische Nationalspieler, der bereits dreimal Weltmeister geworden ist.
In seiner Anfangszeit sei er häufig unterschätzt worden, galt für viele vermeintliche Experten noch als zu klein und zu schmächtig für die harte Handball-Bundesliga.
Mathias Gidsel betont die Rolle von Stefan Kretzschmar
"Ich wollte es allen beweisen, dass ich es kann und ich wollte viel Spielzeit, um der Beste zu werden. Und die habe ich bei den Füchsen bekommen. Das wäre in Kiel, Flensburg oder Magdeburg nicht möglich gewesen", führte Gidsel aus, der sich vor allem bei Füchse-Sportvorstand Stefan Kretzschmar bedankte. Dieser habe ihm schon bei den ersten Gesprächen vor der Verpflichtung im Jahr 2022 ein gutes Gefühl vermittelt.
Auf dem Weg zur ersten Meisterschaft der Berliner Vereinshistorie zeigte sich der Halbrechte dann vor allem auf der Zielgeraden der Saison in absoluter Top-Form. Gidsel steuerte in den letzten sieben Spieltagen 69 Feldtore für seine Farben bei, war von den gegnerischen Abwehrreihen nicht zu bändigen.
Mit einem herausragenden Endspurt von 18:0 Punkten in der HBL machten die Reinickendorfer den Titelgewinn schließlich klar. "Spätestens jetzt haben wir es allen gezeigt. Wir sind eine der besten Mannschaften in der Welt, wenn nicht sogar die beste", jubelte Berlins Bester abschließend über den Gewinn der ersten Meisterschale.

























