Die finnische Legende Kaisa Mäkäräinen hat innerhalb von nur 24 Stunden für die zweite Biathlon-Sensation in ihrer Heimat gesorgt. Nachdem sich die 42-Jährige am Freitag zunächst mit der Staffel zur nationalen Meisterin kürte, setzte sie am Samstag im Sprint-Rennen nochmal einen drauf und holte abermals Gold.
Eigentlich befindet sich Kaisa Mäkäräinen seit März 2020 im Ruhestand. Bei den derzeit stattfinden finnischen Meisterschaften in Kontiolahti zeigte die 42-Jährige am Samstag aber zum zweiten Mal in Folge, dass sie ohne Probleme noch heute mit den Athletinnen des A-Teams mithalten kann.
Nachdem sich Mäkäräinen am Freitag gemeinsam mit ihrer Staffel die Krone aufsetzte, gewann sie einen Tag später auch den Sprint. Die ehemalige Weltmeisterin blieb am Samstag als einzige Starterin ohne Strafrunde und kam nach 22:27 Minuten als Erste über die Linie. Ihr Vorsprung auf die ersten Verfolgerinnen: 43,7 Sekunden bzw. 1:16 Minuten!
Biathlon-Legende hatte "eine Portion Glück"
Was Mäkäräinens Erfolg besonders macht: Mit Suvi Minkkinen distanzierte sie unter anderem die aktuell beste finnische Biathletin. Die Gesamtweltcup-Siebte des Winters 2024/25 kam nach zwei Strafrunden lediglich als Dritte ins Ziel. Silber sicherte sich Sonja Leinamo, die in der vergangenen Saison ebenfalls im Weltcup startete.
Im Anschluss an ihren zweiten Gold-Coup binnen 24 Stunden sprach die 42-Jährige von einem "harten Rennen" und beklagte sowohl den weichen und nassen Schnee als auch den ständige wechselnden Wind. "Man brauchte auch eine kleine Portion Glück", gab sie sich bescheiden.
Die Chance zu einem Gold-Hattrick will Mäkäräinen übrigens nicht nutzen. Im Massenstart will sie laut eigener Aussage nicht um einen weiteren Titel kämpfen. "Jetzt, wo die Dinge so gut gelaufen sind, macht es keinen Sinn mehr, nochmal anzutreten", sagte sie gegenüber der Zeitung "Karjalainen".
