Riesenerfolg für Deutschlands Biathlon-Mannschaft bei der Junioren-WM in Östersund: Am Freitag bejubelte der DSV zwei Medaillen in den Mixed-Staffeln, einmal Silber und einmal Gold. In den Einzel-Rennen am Wochenende kam ein weiterer Titel hinzu.
So richtig rund lief es für die deutsche Mannschaft bei der Biathlon-Junioren WM in Östersund an den ersten Tagen nicht. In den ersten vier Rennen blieb das DSV-Team noch ohne Medaille. Am Freitag schlug der Nachwuchs in den beiden Mixed-Staffeln dann aber direkt doppelt zu und holte Gold und Silber.
Ohne eine einzige Strafrunde und mit nur neun Nachladern waren Alma Siegismund, Lotta de Buhr, Fabian Kaskel und Linus Kesper in der Junioren-Mixed-Staffel nicht zu schlagen. Das Quartett setzte sich gegen die auf dem Papier favorisierte Mannschaft aus Frankreich (4 Strafrunden/13 Nachlader) und Österreich (0/10) durch und bescherte dem DSV das erste Gold der WM.
Im Ziel hatte die deutsche Mannschaft einen Vorsprung von 16,9 Sekunden auf die Franzosen, bei denen Gaetan Paturel an dritter Position zum großen Pechvogel wurde und mit drei Strafrunden in seinem Liegendanschlag den Weg zum DSV-Gold freimachte.
Deutscher Biathlon-Nachwuchs verschießt WM-Gold
Ebenfalls jubeln durfte die deutsche Jugend-Staffel. Lena Siegmund, Melina Gaupp, Lukas Tannheimer und Korbinian Kübler holte nach einem starken Rennen die Silbermedaille und musste sich nur Norwegen geschlagen geben. Der Rückstand im Ziel betrug 25,9 Sekunden. Bronze ging an Frankreich.
Ärgerlich für das deutsche Quartett: Auch hier wäre Gold möglich gewesen, insgesamt leistete sich die Mannschaft allerdings drei Strafrunden und somit drei mehr als die norwegische Mannschaft.
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Am Samstag und Sonntag standen in Östersund die Sprint-Rennen der beiden Altersklassen auf dem Programm. Auch hier gab es für den DSV-Nachwuchs erfreuliche Nachrichten.
Tannheimer läuft zum Sprint-Gold
Tannheimer setzte sich im Jugend-Rennen über 7,5 km durch und kam nach nur einem Schießfehler mit 14,8 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Leo Carlier ins Ziel. Dritter wurde der Norweger Tov Roeysland (null Fehler/+17,1 Sekunden).
Um zehn Sekunden am Podest vorbei lief Kübler, der sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben musste. Nicht vorne mitmischen konnte Luca Anding, der nach drei Schießfehlern am Ende 36. wurde.
Im zweiten Rennen des Tages war Gaupp (drei Fehler) beim Sieg der Norwegerin Martine Skog als 17. die beste aus der deutschen Mannschaft. Dietersberger, Siegmund und Sydney Wüstling beendeten den Sprint über 6 km auf den Plätzen 20, 31 und 65.
Biathlon-Talente gehen am Sonntag leer aus
In den beiden Sprint-Rennen der Junioren-Klasse gab es für den DSV-Nachwuchs am Sonntag derweil nichts zu holen. Hier waren Leonhard Pfund und Lotta de Buhr als jeweils Siebte die erfolgreichsten aus dem deutschen Team. Pfund fehlten letztlich neun Sekunden auf das Podest, de Buhr knapp 30.
Weiter geht es bei der WM in Östersund am Montag und Dienstag mit den vier Massenstarts und Staffel-Rennen.